The Dream Syndicate - "The Regulator"

Kompromisslos und progressiv wie selten zuvor: Als gut geölte Psych-Rock-Groove-Bandmaschine ziehen die alten Herren mit dem 20-minütigen "The regulator" gleich zu Albumanfang ein irres Szenario auf. Eine von einem synkopierten Bass zusätzlich angespitzte Exotica-Groovemaschine geht ab wie der Teufel, dazu setzt Steve Wynn mit Jason Victor psychedelische Gitarrenakzente und haucht verfremdete Botschaften von der anderen Seite durchs Mikrophon, während Saxofon und Bläser immer wieder einfallen und die Zeit zum Stillstand bringen, Auch die anderen, gemeinsam geschriebenen und in Jams entwickelten 4 Songs zwischen 7 und 11 Minuten Spielzeit zeigen die einstigen Protagonisten des Paisley Undergroundrocks, die seit 2012 wieder aktiv sind, als extrem spielfreudige und kreative Band, die klaren Visionen folgen und hier einer Art avantgardistischem Southern-Rock frönen, der sich meist psychedelisch-progressiv gebärdet und sich dabei auch bei elektrischem Jazz bedient, aber auch ziemlich direkt mit einem harschen Basslauf als Basis ins Blut schießen kann wie "Dusting off the Rust". Tightes Spätwerk einer wie ein guter Wein reifenden Band.

The Dream Syndicate - "The Regulator"

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