Roger Waters


Biographie Roger Waters

Roger Waters
George Roger Waters
wurde am 6. September 1943 in Great Bookham, Cambridge geboren.

Sein Vater Eric Fletcher Waters fiel im Krieg in Italien bei Anzio am 16. Februar 1944.

Seine schottische Mutter hat ihm eine "vernünftige Einstellung zur Welt und dem Leben" vermittelt, zumindest "so vernünftig, wie es ihr möglich war." Mary Roger Waters mag das Fehlen des Vaters überkompensiert haben, aber im Herzen versuchte sie nur, für den jüngsten ihrer drei Söhne das Beste zu erreichen. Sie war und ist eine Persönlichkeit mit festgefügten Ansichten (darunter auch extrem linken politischen). Wie die Mutter, so der Sohn - der nie auch nur ansatzweise zu erkennen gegeben hat, daß er das ändern möchte.

Eine Ausbildung zum Marinekadetten brach er ab, da Disziplin nichts für ihn war - unehrenhaft wurde er entlassen. Statt dessen wurde er Vorsitzender der örtlichen Jugendgruppe der Anti-Atomwaffen-Bewegung.

Wie alle anderen der Pink Floyds Mitglieder lernte er mit verschiedenen Bands die Bühnenarbeit kennen, hauptsächlich spielte Roger Waters in Blues-Formationen. Gemeinsam mit Rick Wright beginnt er 1962 sein Architekturstudium am Regent Street Polytechnikum in London. Zu seinen Schulbuddy`s gehörte auch Storm Thorgersen, der später als Kopf von Hipgnosis die Albumcover der Floyds entwerfen sollte.

Roger WatersRoger Waters hat als Gründer und zentrale Persönlichkeit von Pink Floyd den Mythos und Weltruhm dieser einzigartigen Gruppe begründet. Von 1965 bis 1983 lieferte der einstige Architekturstudent die entscheidenden Akzente und Konzepte, mit denen der musikalische Experimentalismus seine Ausnahmeposition in der Rockkultur erreichte. Roger Waters komponierte geniale, sarkastische, kontroverse Songs, die als avantgardistische Meisterwerke der musikalischen Moderne gelten.

In Roger Waters Leben stellte der Verlust seines Vaters den ersten und den schlimmsten Stein in seiner Mauer dar. Roger Waters erzählt in der Musik und im Film The Wall aus seiner Kindheit. Die doppel LP erlangte Weltruhm und Pink Floyd wurde jedem bekannt.

Im Februar 1983 begann Pink Floyd mit den Aufnahmen zu The Final Cut. Dieses Album, das unter dem Eindruck des Falkland-Krieges entstand trägt den Untertitel A Requiem For The Post War

Dream. Die LP war gewissermaßen ein Soloprojekt von Roger Waters. Es schien so, als wären Pink Floyd die letzten zehn Jahre gleichbedeutend mit Roger Waters und die übrigen Mitglieder bloßes Beiwerk gewesen.

Die Gruppe Pink Floyd brach 1983 auseinander.

Es folgte ein langer Streit zwischen Roger Waters und David Gilmour um die Song bzw. Musikrechte und den Namen Pink Floyd.

Roger Waters nahm ein Soloalbum auf und ging 1984 auf eine finanziell katastrophale Solotournee. 1986 schrieb er die Musik für den Antikriegs-Zeichentrickfilm When The Wind Blows.

Waters war es auch, der sich nach dem Fall der Mauer in Berlin für den größten Live-Event einsetzte. 300.000 bis 400.000 Menschen aus ganz Europa strömten 1990 zu diesem Jahrhundertereignis auf den Potsdamer Platz. Über hundert Millionen Menschen weltweit verfolgten die Live-Übertragung des Spektakels im gerade wiedervereinigten Berlin an den Bildschirmen. Die Ticketeinnahmen wurden gespendet. Es war das bisher größte NON-Profit Groß-Konzert in Europa und ein riesiges Medienereignis, bei dem Roger Waters die Mauer erneut einfallen lies, allerdings seine Konzertmauer aus tausenden von Schaumstoffsteinen.

Mit seinen Solo- Alben The Pros And Cons Of Hitchhiking, Radio K. A. O. S. und dem düster- ironischen Amused To Death setzte Roger Waters seinen Weg konsequent fort.

Waters will seine Hörer wachrütteln und betroffen machen. Seine Songs sind textlich und musikalisch so angelegt, dass man diese Botschaft nicht übersehen kann.

Auf flickering flame, Waters bisher letztem Album, sind einige wunderschöne Songs, die vor allem durch die hervorragenden Musiker, die Waters zur Seite stehen, erreicht werden. Das Gitarrenspiel von Andy Fairweather Low, der auch zur Live-Truppe von Waters gehört, ist einfach super. Die Live-Versionen von Perfect sense pt. I & II werden so zu einem Erlebnis. Das Album Flickering Flame muss man nicht haben, aber wer einen Einstieg sucht in die Musik von Roger Waters, ist damit gut bedient, da es eine sehr schöne Zusammenstellung enthält der letzten 20 Jahre.

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