B.Mordal, G.Poplutz, M.Vieweg, Kölner Akademie & Michael Alexander Willens


Biographie B.Mordal, G.Poplutz, M.Vieweg, Kölner Akademie & Michael Alexander Willens

B.Mordal, G.Poplutz, M.Vieweg, Kölner Akademie & Michael Alexander Willens
Hanna Herfurtner
wurde in München geboren. Zunächst studierte sie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wechselte dann zum Gesangsstudium an die Musikhochschule Stuttgart und darauffolgend an die Universität der Künste Berlin. Sie studierte bei Prof. Julie Kaufmann, später dann bei John Norris und Maria Janina Hake.

Heute ist die junge Sopranistin eine versierte Interpretin besonders im Bereich der Alten und Neuen Musik.

Hanna Herfurtner ist Preisträgerin des Pietro-Antonio Cesti-Wettbewerbs für Barockoper der Innsbrucker Festwochen für Alte Musik 2010 sowie des Sonderpreises Resonanzen des Konzerthauses Wien, wo sie seither regelmäßig zu Gast ist, zuletzt mit Concerto Melante.

2012 und 2013 war sie Singer in Residence beim Festival für Alte Musik Trigonale, wo sie unter anderem mit Barocksolisten und dem Ensemble Sirocco, Franco Pavan und Alfredo Bernardini auftrat.

Zahlreiche CD-Einspielungen mit der Kölner Akademie, dem Wiener Bach Consort und dem Staats-und Domchor Berlin belegen die Bandbreite ihres Repertoires.

Ihre rege Konzerttätigkeit umfasst ein breites Oratorienrepertoire mit Werken von Monteverdi, Bach und Händel bis zu Mendelssohn, Brahms und Honegger und führt sie durch ganz Europa, unter anderem an das Theater an der Wien, das Konzerthaus Berlin, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sowie an die Oper Oslo. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Wolfgang Katschner und der Lautten Compagney Berlin. Gemeinsame Engagements führten sie zu den Festivities of Early Music, Prag, RheinVokal sowie zum Mozartfest in Würzburg. Im Frühjahr 2018 debütierte sie bei den Händelfestspielen Halle in der weiblichen Hauptrolle der Clio in Händels „Parnasso in Festa“ in der Regie von Sigrid t´Hooft, der Spezialistin für barocke Gestik. In der darauffolgenden Saison sang sie dort Morgana in Händels „Alcina“, außerdem Almirena in „Rinaldo“ und Arianna in „Il Giustino“ auf einer Tournee durch Süddeutschland und die Schweiz. Zudem ist sie regelmäßig zu Gast im Lounge-Format der Lautten Compagney live im Theater im Delphi Berlin, und in den letzten Monaten auch online.

Im Sommer 2009 debütierte sie bei der Ruhrtriennale als nackte Jungfrau in Moses und Aron von Arnold Schönberg in der Regie von Willi Decker. Im darauffolgenden Jahr gab sie die Titelpartie in der Uraufführung von Hans Werner Henzes letzter Oper „Gisela“.

Sie sang bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, an der Staatsoper Berlin, der Oper Köln, der Oper Frankfurt und der Nederlandse Reisopera. 2012 war sie für kurze Zeit Ensemblemitglied der Oper Kiel, wo sie unter anderem Olympia in „Les Contes d´Hoffmann“ und Fraarte in Händels „Radamisto“ sang. Sie war an zahlreichen Uraufführungen beteiligt – beispielsweise 2016 bei den Opernfestspielen in München in „Mauerschau“ von Hauke Berheide, in Klaus Ospalds „Ungefroren ist die Erde“ mit dem Sinfonieorchester Coburg sowie 2017 bei der Eröffnungspremiere der Schwetzinger Festspiele in Annette Schlünz‘ „Tre Volti“. 2016 debütierte sie im Nationalen Musikforum Breslau mit Ligetis „Mysteries of the Macabre“. Zuletzt war sie bei den Barocktagen der Berliner Staatsoper in „A Monteverdi Project“ zu erleben.

Für 2020 war ihr Debüt bei den Händelfestspielen Göttingen geplant, sowie die Uraufführung der Oper „Wind“ von Alexander Moosbrugger bei den Bregenzer Festspielen. Beide Produktionen wurden auf 2021 verschoben.

Zu Beginn des Jahres 2021 kehrt sie als Pinocchio in Lucia Ronchettis gleichnamiger Monooper an die Berliner Staatsoper zurück.

Auch der Liedgesang liegt ihr sehr am Herzen. Wesentliche Impulse darin erhielt sie von Axel Bauni und Eric Schneider. Im Herbst 2009 gewann sie mit dem Pianisten Stefan Paul beim Paula-Salomon-Lindberg- Wettbewerb in Berlin den 1. Preis. In den vergangenen Jahren war Hanna Herfurtner mit verschiedenen Programmen unter anderem beim Heidelberger Frühling, dem Coburger Musikverein und im Konzerthaus Wien zu Gast. Im August 2012 gab sie zusammen mit Jonathan Ware das „Italienische Liederbuch“ von Hugo Wolf beim Rheingau Musikfestival. Mit dem Jazzgitarristen Max Frankl hat sie ein Duo, das mit Neuinterpretationen von Liedern John Dowlands auf Reisen geht.

Sie ist außerdem Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des Vokalensembles THE PRESENT, das sich auf die Verschränkung von Alter und Neuer Musik spezialisiert hat. Es wird im Rahmen des Reload.Stipendiums von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.



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