Gli incogniti & Amandine Beyer


Biographie Gli incogniti & Amandine Beyer

Gli incogniti & Amandine Beyer
Amandine Beyer
ist Mitbegründerin mehrerer Kammerensembles. Mit ihrem 2006 gegründeten Ensemble Gli Incogniti verbindet sie mittlerweile eine vielfältige Diskographie, darunter allein drei Einspielungen, die mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet worden. Am 13. Oktober 2017 erscheint bei harmonia mundi ihr neues Album „BWV ... or not?“ mit selten eingespielten Werken von J. S. Bach, C.P. Bach, Johann Georg Pisendel und Bachs Schüler Johann Gottlieb Goldberg in einer Kammerbesetzung von Gli Incogniti. Ihrem Motto getreu widmet sich die Barockgeigerin Kompositionen, die zu einer bestimmten Zeit als wahrhafte Kostbarkeiten betrachtet wurden, aber allmählich in Vergessenheit gerieten. Erfüllt von Leidenschaft erweisen Amandine Beyer und Gli Incogniti einer Epoche die Ehre, die noch kein Autorenrecht kannte und deren Geist eine verblüffende schöpferische Freiheit erkennen lässt: die reinste Inspirationsquelle für die Interpreten dieser Aufnahme.

Aufgewachsen in Aix-en-Provence studierte sie am Pariser Konservatorium, bevor sie an die Schola Cantorum in Basel wechselte, wo sie unter anderem von Christopher Coin, Hopkison Smith und Pedro Memelsdorff unterrichtet und schließlich in die Klasse von Chiara Banchini aufgenommen wurde. 2011 wurde sie Amandine Beyer zur Professorin ernannt und sorgte bei zahlreichen internationalen Wettbewerben für Aufsehen, insbesondere mit ihrem Ersten Preis beim Vivaldi- Wettbewerb in Turin 2001.

Seitdem wird Amandine Beyer regelmäßig als Solistin, Konzertmeisterin und Coach von Orchestern weltweit eingeladen. So arbeitet sie u. a. mit „dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Philippe Herreweghes Collegium Vocale, Chiara Banchinis Ensemble 415 oder der Accademia Montis Regalis zusammen und tritt überdies regelmäßig bei renommierten Veranstaltern wie dem NDR Das Alte Werk, Tage Alter Musik Regensburg, Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, Händel-Festspiele Halle oder der Bach Biennale Weimar auf.

Nach der ersten CD-Veröffentlichung 2007 mit Gli Incogniti, die Bachs Violinkonzerten gewidmet ist, erscheint 2008 eine Referenzeinspielung von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, die von Publikum und Presse gleichermaßen begeistert aufgenommen wird. Seitdem hat Amandine Beyer eine vielfältige Diskographie vorgelegt (Matteis, Rosenmüller, Vivaldi, Corelli, Couperin, Pachelbel), die wiederholt mit renommierten Auszeichnungen bedacht wurden (Gramophone Editor's Choice, 4F de Télérama, Diapason d’Or, Choc de l’année, etc.).

Weiterhin arbeitet sie mit der Choreographin und Tänzerin Anne-Teresa de Keersmaeker und dem Tänzer Boris Charmatz zusammen. Das Werk Partita 2 war mit über 50 Aufführungen (Schouwburg Rotterdam, Berliner Festspiele, Kunstenfestival des Arts Brüssel, Lincoln Center New York, Théâtre de la Ville Paris, Oper Rouen u.s.w.) weltweit ein großer Erfolg.

2015 wurde Amandine Beyer zweimal mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet, für ihre Mitwirkung an einer Einspielung von Boccherinis Kammermusik der Accademia Ottoboni, sowie für ihre Aufnahme von Caldaras Triosonaten mit der Violinistin Leila Schayegh. Zuletzt erschienen 2016 die Pachelbel-CD „Un orage d’avril“ mit dem Tenor Hans-Jörg Mammel, sowie Vivaldis Doppelkonzerte mit dem italienischen Meistergeiger Giuliano Carmignola.



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