Christoph Prégardien, Michael Gees, Andreas Staier


Biographie Christoph Prégardien, Michael Gees, Andreas Staier

Christoph Prégardien, Michael Gees, Andreas Staier
Christoph Prégardien
Seine klare und präzise Stimmführung sowie seine intelligente Deutung und Diktion, gepaart mit der Fähigkeit, sich in denpsychologischen Kern einer Rolle zu begeben, machen Christoph Prégardien zu einem der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit. Ganz besonders geschätzt wird sein Schaffen als Liedsänger. Mit Julius Drake tritt er in der Saison 2020/21 beim Chopin and his Europe Festival in Warschau, im Berliner Boulez Saal sowie bei der Schubertiade Schwarzenberg auf. Weitere Liederabende, unter anderem mit Michael Gees und Roger Vignoles, gibt er in Hong Kong, Tokio, London und Madrid sowie mit Stefan Litwin bei den Schwetzinger SWR Festspielen. Auch mit Klaviertrio steht er mehrfach auf der Bühne, zunächst erneut mit dem Oberon Trio, später mit Franziska Hölscher, Jens-Peter Maintz und Daniel Heide unter anderem im Konzerthaus Berlin und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Daneben konzertiert er mit Le Concert Lorrain in Metz und bei den Thüringer Bachwochen, führt mit dem Brno Philharmonic Orchestra unter Dennis Russell Davies Orchesterbearbeitungen von Schubert-Liedern auf und präsentiert gemeinsam mit seinem Sohn Julian Prégardien, dem Pianisten Lars Vogt, dem Orchestre de chambre de Paris sowie dem Choreographen Thierry Thieû Nang ein besonderes „Vater & Sohn“-Programm in der Pariser Philharmonie.

Häufig ist Christoph Prégardien als Solist bei großen internationalen Orchestern zu erleben. So konzertierte er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie dem Boston und San Francisco Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Barenboim, Metzmacher und Thielemann zusammen. Sein Orchesterrepertoire umfasst neben den großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik auch Werke des 17. und 20. Jahrhunderts. Zu seinen Opernpartien gehören Tamino, Almaviva, Fenton (Falstaff), Don Ottavio, Titus, Ulisse und Idomeneo.

Seine langjährige Erfahrung als Sänger der großen Evangelisten-Partien und die intensive Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Nagano, Chailly, Herreweghe, Harnoncourt, Luisi und Gardiner sind für Christoph Prégardien ideale Voraussetzung, sich diesem Repertoire auch als Dirigent zu nähern. Seit dem internationalen Erfolg seines Dirigierdebüts im Jahr 2012 mit dem Ensemble Le Concert Lorrain und dem Nederlands Kamerkoor leitet er regelmäßig renommierte Klangkörper wie das Balthasar-Neumann-Ensemble, den Dresdner Kammerchor sowie das Collegium Vocale Gent. Im Frühjahr 2021 ist er am Pult des Antwerpen Symphony Orchestra und des Vlaams Radiokoor mit Bachs Johannespassion zu erleben.

Einen Großteil seines Repertoires hat der Sänger auf über 150 Tonträgern dokumentiert, ausgezeichnet unter anderem mit dem Orphée d’Or der Académie du Disque Lyrique, dem Edison Award, dem Cannes Classical Award und dem Diapason d’Or. Beim Label Challenge veröffentlichte er nach Schuberts Schwanengesang (mit Andreas Staier) und Die schöne Müllerin (mit Michael Gees) – ausgezeichnet unter anderem als Editor‘s Choice des Magazins Gramophone und mit dem MIDEM Record of the Year Award – Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch (mit Julia Kleiter), Between Life and Death, Wanderer, die Grammy nominierte Neueinspielung der Winterreise (alle mit Michael Gees) sowie Father and Son mit seinem Sohn Julian Prégardien. Die Schubert-CD Poetisches Tagebuch (mit Julius Drake) wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2016 ausgezeichnet. Zu den neuesten CDs gehören mit dem Vox Orchester für Sony eingespielte Kantaten von Telemann und Bach, bei denen er erstmals als Bariton zu hören ist, sowie eine 2019 bei Challenge veröffentlichte neue Aufnahme von Schumanns Dichterliebe und Wagners Wesendonck Liedern (mit Michael Gees).

Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die pädagogische Arbeit. Nach mehreren Jahren an der Hochschule für Musik und Theater Zürich unterrichtet er, neben weltweiten Meisterkursen, seit 2004 als Professor an der Musikhochschule Köln.



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