Biographie Christian Schmitt

Christian Schmitt
Christian Schmitt
„Schmitt fand Farben, die das Staunen lehrten“ (Wiener Zeitung) Christian Schmitts besondere Leidenschaft gilt dem großen romantischen Repertoire, doch sein künstlerisches Spektrum reicht weit darüber hinaus: Der ECHO-Klassik-Preisträger musiziert auf historischen Orgeln in ganz Europa, hat Gesamtaufnahmen der Orgelkonzerte von Händel und Brixi vorgelegt und ist 2015 bei der Bachwoche Ansbach und beim Arp-Schnitger-Festival in Groningen zu Gast. Gleichzeitig schöpft der gebürtige Saarländer die Entwicklungen seines Instrumentes über die Jahrhunderte voll aus und beschäftigt sich intensiv mit zeitgenössischer Orgelmusik.

Seit September 2014 wirkt Christian Schmitt als „Principal Organist“ der Bamberger Symphoniker und kuratiert in dieser Funktion auch die dortige Orgelreihe. In der Saison 2015/16 wird er mit dem Orchester solistisch unter Manfred Honeck zu hören sein sowie seine Debüts bei den Bochumer Symphonikern und dem NSO Taiwan geben. Weitere Höhepunkte sind Recitals in der Melbourne Town Hall, dem Shanghai Oriental Arts Center, Konzerthaus Dortmund und Cankarjev Dom Ljubljana sowie Liederabende mit Michael Volle in Bamberg und bei den Ludwigsburger Festspielen.

Als einer der gefragtesten Konzertorganisten seiner Generation trat Christian Schmitt beispielweise bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival, in der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Berlin, der Kölner Philharmonie, im Leipziger Gewandhaus, Wiener Konzerthaus, Konzertsaal des Mariinsky Theaters St. Petersburg und zuletzt im Wiener Musikverein auf. Als Solist musizierte er u.a. mit führenden Rundfunkorchestern (NDR, RSB, MDR, WDR, SR und RSO Wien), den Bamberger Symphonikern, der Camerata Salzburg und der Staatskapelle Weimar unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Martin Haselböck, Marin Alsop, Cornelius Meister, Philippe Herreweghe und Giovanni Antonini. Einladungen als Continuo- Spieler führen ihn regelmäßig zu den Berliner Philharmonikern (Thielemann, Petrenko, Nelsons), dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR (Norrington) und zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (Blomstedt).

Dem Konzertpublikum ist der experimentierfreudige Organist und Bearbeiter außerdem durch facettenreiche kammermusikalische Programme bekannt, darunter Liederabende mit Magdalena Kožená, Michael Volle, Juliane Banse und Sibylla Rubens sowie Auftritte mit Instrumentalisten wie Hille Perl, Matthias Höfs, Reinhold Friedrich und Martin Grubinger.

Die 2014 erschienene CD Prayer mit Magdalena Kožená (Deutsche Grammophon) fügt sich in eine über 30 Aufnahmen umfassende Diskografie. Christian Schmitts Interpretation der Widor-Orgelsinfonien op. 42,3 und 69 mit den Bamberger Symphonikern (cpo) wurde 2013 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet. Für cpo arbeitet er an Gesamteinspielungen von Koechlin, Gubaidulina und Widor - zuletzt legte er dessen Orgelsymphonien op. 13, eingespielt an der Cavaillé-Coll Orgel der Abteikirche Saint-Ouen, vor.

Christian Schmitt studierte an der Musikhochschule Saarbrücken sowie bei James David Christie in Boston (Vertiefung Alte Musik und historische Au ührungspraxis) und bei Daniel Roth in Paris (Spezialisierung französische Romantik und Moderne). An der Universität des Saarlandes belegte er außerdem Musikwissenschaft und Katholische Theologie. Neben seiner weltweiten Lehrtätigkeit war Christian Schmitt von 2010-2012 als Orgelsachverständiger beratend für die Sanierung der Orgel in der Berliner Philharmonie tätig, gehört internationalen Wettbewerbsjurys an und engagiert sich für das Musikvermittlungsprojekt „Rhapsody in School“.

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