Jazz Meets India Manfred Schoof

Album Info

Album Veröffentlichung:
1967

HRA-Veröffentlichung:
10.02.2016

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 88.2 $ 13,20
  • 1Sun Love17:42
  • 2Yaad05:17
  • 3Brigach and Ganges14:32
  • Total Runtime37:31

Info zu Jazz Meets India

This 1967 release, another exploratory J.E. Berendt production, combines a classical Indian trio of sitar, tambura, and tabla with jazz piano trio and two horns striding in between. Sitar player Dewan Motihar leads the Indian trio. A star on All-India Radio, Motihar journeyed to London where he worked on the sound tracks to the Beatle’s “Help”, and with Herbie Hancock on Antonioni’s iconic film “Blow Up”. The Swiss pianist Irene Schweizer has been one of the top European players for years. The two groups remain true to their respective ethos playing off what they have in common rather than attempting some sort of ethno mish-mash. The three pieces are originals, all based on ragas, classical Indian scales each of which are based on a particular mood, occasion, time of day, year, etc. Sun Love is based on a raga similar to a Western C minor scale. In a combination of modal and free playing, trumpeter Manfred Schoof plays beautifully off the raga. Yaad is a North Indian word signifying lovers forever separated. One can sense the sadness as the soprano sax blends with Motihar’s vocals. On Brigach and Ganges, Schoof employs the Bhimplani raga, one of the oldest in classical Indian music, going back some 1000 years. Schoof’s and Motihar’s cohesion on this modal beauty is impressive. Critic K. H. Ruppel had it right: “…improvisational inspiration…a chamber symposium of ancient Eastern and modern Western music.”

Manfred Schoof, cornet, trumpet
Irene Schweizer, piano
Dewan Motihar, sitar, vocals
Keshay Sathe, tabla
Kusum Thakur, tambura
Barney Wilen, tenor saxophone, soprano saxophone
Uli Trepte, bass
Mani Neumeier, drums

Recorded October 23rd, 1967 in Saba Tonstudio, Villingen, Schwarzwald in Germany
Engineered by Rolf Donner
Produced by Joachim Ernst Berendt

Digitally remastered


Manfred Schoof
zählt schon seit Mitte der sechziger Jahre zu den herausragenden europäischen Jazztrompetern. Seine erste Gruppe leitete er bereits 1965 und die Besetzung seiner damals aufgenommenen LP European Echoes liest sich heute noch wie ein „who’s who“ der wichtigen europäischen Free Jazz-Musiker. Seit dieser Zeit war Schoof an der Entwicklung des freien Jazz in Europa maßgeblich beteiligt, u.a. mit dem vorbildlichen New Jazz Trio, durch seine Zusammenarbeit mit Albert Mangelsdorff, Peter Brötzmann, Mal Waldron, der Clarke/Boland Bigband und dem Gil Evans Orchester, den German Allstars und dem George Russel Sextett.

Im wohl wichtigsten und außergewöhnlichsten großen Free Jazz-Ensemble, dem Globe Unity Orchester, hat Schoof von Anfang an mitgewirkt, und er ist auch heute noch einer der Eckpfeiler dieser großen Gruppe. Manfred Schoof gehört aber nicht nur zur Jazz-Avantgarde, sondern hat sich auch in der „übrigen“ zeitgenössischen Musik engagiert, so z.B. als Interpret der Trompetenkonzerte von Bernd Alois Zimmermann (Berliner Festwochen) und Johannes Fritsch (Musik des 20. Jahrhunderts beim Saarländischen Rundfunk). Er selbst komponierte Film- und Fernsehmusiken und zahlreiche Auftragswerke (für das Musikfestival in Donaueschingen 1975) sowie Chor- und Orchesterwerke für verschiedene deutsche Rundfunkanstalten. Seit 1972 ist Schoof als Pädagoge an der Kölner Musikhochschule tätig, seit 1990 als Professor. Zahlreiche Tourneen mit verschiedenen Jazzgruppen führten ihn bis nach Südamerika und Asien. Sein zweites Quintett gründete er 1975. Die Gruppe spielte drei LP’s ein, von denen die Platte Scales mit dem großen deutschen Schallplattenpreis der deutschen Phonoakademie ausgezeichnet wurde (1977 Japo/ECM Records).

1980 erhielt Schoof den 1. Preis der Union deutscher Jazzmusiker (UDJ) für die LP The early Quintet. Das 1980 gegründete Schoof-Orchester, eine 19 Mitglieder starke Formation, hatte inzwischen vielbeachtete Auftritte, u.a. beim deutschen Jazzfestival in Frankfurt und beim Jazzfest Berlin. Die Bundesregierung schickte die Schoof-Band zur deutschen Kulturwoche nach Prag. 1982 begann eine mehrjährige Zusammenarbeit im Duo mit dem Pianisten Rainer Brüninghaus.

Manfred Schoof gilt als Inbegriff des universalen Jazzmusikers in unserer Zeit; seine Vielfältigkeit ermöglicht es ihm, Trompeter, Komponist und Hochschullehrer zugleich zu sein. So ist er auch seit 1987 Mitglied der George Gruntz Concert Jazzband und des European Jazzensembles. Die 1996 gegründete Allstarformation Old Friends, der bekanntesten deutschen Jazzmusiker (Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Wolfgang Dauner, Eberhard Weber, Wolfgang Haffner und Manfred Schoof) besteht bis heute.

Dieses Album enthält kein Booklet

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