Cover Brandl: Orchestral Works

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
05.06.2020

Label: CPO

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: David & Alexandre Castro-Balbi, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz & Kevin Griffiths

Komponist: Johann Evangelist Brandl (1760-1837)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14,50
  • Johann Evangelist Brandl (1760 - 1837): Symphony Concertante in D Major, Op. 20:
  • 1Symphony Concertante in D Major, Op. 20: I. Adagio - Allegro15:29
  • 2Symphony Concertante in D Major, Op. 20: II. Andante quasi un poco allegretto06:17
  • 3Symphony Concertante in D Major, Op. 20: III. Polonaise08:45
  • Nanthild das Mädchen aus Valbella, Op. 50:
  • 4Nanthild das Mädchen aus Valbella, Op. 50: Overture08:03
  • Symphony in D Major:
  • 5Symphony in D Major: I. Allegro con spirito07:07
  • 6Symphony in D Major: II. Andante07:52
  • 7Symphony in D Major: III. Menuetto. Allegretto - Trio03:51
  • 8Symphony in D Major: IV. Presto05:51
  • Total Runtime01:03:15

Info zu Brandl: Orchestral Works

Als Johann Evangelist Brandl die „Symphonie concertante“ op. 20 schrieb, konnte er sich mehr aufs Komponieren frei von höfischen Anlässen und damit auf das Ausloten seiner Fähigkeiten denn aufs Planen und Durchführen von Konzerten konzentrieren. Seine „Symphonie concertante“ kann daher ebenso wie jene von Mozart als eine Art Visitenkarte verstanden werden, mit der Brandl seine Fühler weiter nach Festanstellungen ausstreckte. Wie Mozart lässt auch Brandl in seinem Werk mit zwei Soloinstrumenten die Dimensionen des ersten Satzes gegenüber einem Solo-Konzert erkennbar anwachsen und gibt so beiden Solisten Raum und Zeit, alle Themen und Motive nacheinander vorzustellen und im Übrigen durchaus virtuos zu verarbeiten. Was unsere beiden Solisten, die Brüder Castro-Balbi hier an atemberaubender Virtuosität zeigen, ist schlicht sensationell. Seine ca. 10 Jahre früher entstandene viersätzige Sinfonie D-Dur komponierte Brandl mit ihrem fulminanten Finale als „Grande Simphonie à grand Orchestre“ Schon damals nahm Brandl viel von Beethovens erst 1806 vollendeter Vierter op. 60 vorweg. Etwas vom Aufbruch zu neuen Klangwelten, wie er dem Rheinländer Beethoven vorschwebte, ist auch bei dem zehn Jahre älteren Brandl zu spüren. Heute entdeckt die Forschung in Brandl einen Künstler, dessen Tonsprache vor allem gegen Ende seines Schaffens den Stil der Klassik zugunsten einer geschärften Chromatik überwindet und bereits frühromantische Züge aufweist.

David Castro-Balbi, Violine
Alexandre Castro-Balbi, Cello
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Kevin Griffiths, Dirigent




Alexandre Castro-Balbi
geboren 1991 in Besançon, wuchs in einer musikalischen Familie lateinamerikanischen Ursprungs auf. Im Alter von sieben Jahren bekam er seinen ersten Cellounterricht bei György Adam am Conservatoire de Besançon.2004 schloss er das Conservatoire mit dem Diplôme d'Études Musicales ab und setzte seinen Unterricht im folgenden Jahr bei Marc Coppey am Conservatoire de Paris fort. Zwei Jahre später begann er sein Studium am Conservatoire Supérieur de Paris (CNSM) bei Philippe Muller, das er mit dem Master abschloss. Anschließend vertiefte er seine Studien bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar.

Nachdem er im Rahmen von ERASMUS ein Semester an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Claudio Bohórquez studiert hatte, ging er für ein weiteres Semester zu Clemens Hagen ans Mozarteum Salzburg. Darüber hinaus nahm er an zahlreichen Meisterkursen teil, u.a. bei Steven Isserlis, László Fenyő, Lluís Claret, Sadao Harada, Peter Bruns, Raphae ͏̈l Pidoux und Xavier Gagnepain.

Alexandre Castro-Balbi gewann mehrere internationale Preise, darunter den zweiten Preis und den Sonderpreis der „Carlos Prieto International Cello Competition“ in Morelia (Mexiko) und den zweiten Preis beim „Prince of Asturias Villa de Llanes“-Wettbewerb in Spanien. Beim „Internationalen Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz wurde ihm mit seinem Klaviertrio „Suyana“ der zweite Preis sowie der Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werks verliehen.

Bereits mit 19 Jahren erreichte Castro-Balbi 2010 das Halbfinale des ARD-Musikwettbewerbs in München. Er gewann Stipendien bei der Yamaha Music Foundation of Europe, der Académie musicale de Villecroze sowie der Stiftung für junge Musiker in Besançon. Er wurde zu zahlreichen internationaler Festivals eingeladen, u.a das „Festival internacional de cello", Lima (Peru), „Festival Prince of Asturias“ (Spanien), Festival „Music in the Mountains“, Colorado (USA), „Festival international de musique de Besançon“ und das Festival der „Villa Musica“.

Als Solist konzertierte er mit dem Münchener Kammerorchester, der Jenaer Philharmonie, dem Budapester Kammerorchester, dem Orquesta Sinfónica Nacional de Panamá, dem Berlin-Brandenburgischen Sinfonieorchester, dem Orchestre du Conservatoire National Supérieur de Paris, dem Landesjugendorchester Peru und dem Orchestre Philharmonique de Besançon unter namhaften Dirigenten wie Seiji Ozawa, Myung-Whun Chung, Péter Csaba und Zsolt Nagy in der Berliner Philharmonie, der Salle Pleyel, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Münchener Philharmonie, der Victoria Hall Genf, dem Teatro Nacional Madrid, dem Musikverein Graz und im Solitär Salzburg. 2017 spielte er das Lalo-Cellokonzert als Solist der Staatskapelle Weimar unter Stefan Lano.

Seine Kammermusikpartner sind u.a. Lucas Debargue, Markus Groh, Natasha Prischipenko, Christophe Giovaninetti, Svetlin Roussev, Diana Ligeti, Mayu Kishima, Marc Bouchkov, Marie Chilemme, Adrien Boisseau, Regis Vincent, Lena Semenova, Guillaume Chilemme, David Castro-Balbi und Thibaud Epp.

Alexandre Castro-Balbi ist seit 2015 Solo-Cellist des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar.

David Castro-Balbi
wuchs in einer Familie mit langer musikalischer Tradition auf. Im Alter von fünf Jahren erhielt er seinen ersten Geigenunterricht bei Bernard Mauppin. Mit 13 Jahren absolvierte er sein Musik-Diplom (DEM) am Konservatorium Besançon. 2007 wurde er in der Klasse von Larissa Koloss am Pariser Konservatorium angenommen, wo er zwei Jahre später den Prix Supérieur erhielt. Im selben Jahr begann er sein Studium am Pariser Nationalkonservatorium (CNSMDP) bei Svetlin Roussev. Er ist Gründungsmitglied des Klaviertrios „Suyana“, das in die Kammermusikklasse des Quatuor Ysaÿe am Pariser Konservatorium aufgenommen wurde. Er ist Preisträger der Académie Internationale des cimes de Val d' Isère (unter der Leitung von Prof. Larissa Koloss).

2009 erhielt David Castro-Balbi im Alter von 15 Jahren die Einladung, mit der Académie Internationale de Musique in der Victoria Hall in Genf sowie im Théâtre du Champs Elysées in Paris unter der Leitung von Seiji Ozawa zu spielen. Er ist erster Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe für Violine und Kammermusik, gewann u.a. den ersten Preis der "Young Artist Competition" in Colorado (USA) sowie den ersten Preis des Ersten Internationalen Violinwettbewerb Mirecourt, wo er das Mendelssohn-Konzert mit dem Orchestre National de Lorraine unter der Leitung von Jacques Mercier spielte. Er ist darüber hinaus mehrfacher Preisträger des internationalen „Jeunesses musicales de Belgrad“, wo er das 1, Violinkonzert von Schostakowitsch mit dem RTS Symphony Orchestra Belgrad spielte. 2012 führte er das Saint-Saëns-Konzert op. 20 sowie die Havanaise mit dem Bordeaux String Ensemble unter der Leitung von Jean-Jacques Kantorow auf.

Als Kammermusiker gewann er den 2. Preis und Sonderpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik beim Internationalen Wettbewerb "Franz Schubert und die Musik der Moderne" in Graz. Mit seinem Trio Suyana gewann er den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb Bacewic in Lodz, Polen. Im Oktober 2013 wurde David Castro-Balbi mit dem 1. Preis und vier Sonderpreisen beim Louis Spohr Wettbewerb in Weimar ausgezeichnet.

In der Spielzeit 2015/16 wurde er als Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera engagiert. Ab März 2017 war er Stimmführer der 2. Geigen der Staatskapelle Weimar. Seit April 2018 ist David Castro-Balbi Konzertmeister der 2. Geigen des Gewandhausorchesters Leipzig.

David Castro-Balbi absolviert derzeit sein Konzertexamen an der HfM „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Friedemann Eichhorn, wo er bereits erfolgreich sein Master-Studium abschloss. Er spielt eine Geige, die speziell für ihn von Jacques Fustier gefertigt wurde (mit Unterstützung von CIC Nord) sowie eine Giovanni Battista Guadagnini und ehemalige Spohr-Geige, gesponsert von HfM „Franz Liszt“ Weimar.



Booklet für Brandl: Orchestral Works

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