Cover W.A. Mozart: String quintets KV 406, KV 516

Album Info

Album Veröffentlichung:
2010

HRA-Veröffentlichung:
15.12.2022

Label: fonè Records

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Salvatore Accardo, Margaret Batjer, Toby Hoffman, Cynthia Phelps, Rocco Filippini

Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • W.A.Mozart (1756 - 1791): String quintet C minor KV 406:
  • 1Mozart: String quintet C minor KV 406: Allegro14:03
  • 2Mozart: String quintet C minor KV 406: Andante04:40
  • 3Mozart: String quintet C minor KV 406: Menuetto in canone - Trio in canone al rovescio - Menuetto04:55
  • 4Mozart: String quintet C minor KV 406: Allegro06:19
  • String quintet G minor KV 516:
  • 5Mozart: String quintet G minor KV 516: Allegro15:48
  • 6Mozart: String quintet G minor KV 516: Menuetto (Allegretto) 05:25
  • 7Mozart: String quintet G minor KV 516: Adagio ma non troppo09:44
  • 8Mozart: String quintet G minor KV 516: Adagio - Allegro 10:41
  • Total Runtime01:11:35

Info zu W.A. Mozart: String quintets KV 406, KV 516

Jahrhundert hatte das Streichquintett seinen bedeutendsten Vertreter in dem Italiener Luigi Boccherini (1743-1805), der etwa 113 Quintette für zwei Violinen, Viola und zwei Celli komponierte. Boccherini stammte aus dem fernen Spanien, das zu jener Zeit praktisch von den aktivsten europäischen Musikschulen isoliert war, und wurde für sein Werk bewundert, bildete aber keine Strömung; er hatte keine Nachahmer oder Schüler, die seiner Lehre folgten und sie verbreiteten. Seine Quintette wurden zwar an den Höfen und vom Publikum aus aristokratischen und bürgerlichen Amateuren bewundert, waren aber zu sehr an die besonderen Bedingungen gebunden, unter denen sie entstanden waren, und zu sehr von den Fähigkeiten Boccherinis als Cellist abhängig. In der Tat sind es in Boccherinis Streichquintetten immer die erste Violine und das erste Cello (dessen Part in der Regel in höherer Lage geschrieben ist und dem Interpreten großes Können abverlangt), die den wesentlichen Teil des musikalischen Diskurses führen, während die anderen Instrumente im Allgemeinen auf sekundäre, begleitende Figuren beschränkt sind...

„Mozart ist ein Prüfstein des Herzens. Wenn ich jemandem etwas besonders Liebes antun möchte, setze ich mich ans Klavier und spiele ihm ein Stück von Mozart.“ Mit diesen Sätzen hat der große Mozart-Interpret Edwin Fischer Wesentliches ausgesprochen. Aus jeder Note Mozarts spricht ein überaus sensibler und feiner, liebevoller und zugleich männlich kraftvoller Charakter, der sich mit Erfindungsreichtum und einer vielleicht nur mit Bach vergleichbaren Meisterschaft äußert. Deswegen ist es aber auch so schwer, Mozarts Musik, bei der oft mit der geringsten Anzahl von Tönen Tiefstes ausgesagt wird, „richtig“ zu spielen. Technische Meisterschaft allein genügt nicht. Es muss dazu noch die Fähigkeit des Herzens kommen, Musik als eine Form echter, liebevoller Kommunikation mit den Mitmenschen zu empfinden und zu gestalten. Kein anderer klassischer Komponist überschrieb beispielsweise einen Satz mit dem Beiwort „amoroso“ (Mozarts Bezeichnung für das Andante der B-Dur-Sonate KV 281).

„Beethoven est superbe, mais Mozart est sublime“. Es wäre widersinnig, die Frage zu stellen, welcher von beiden der „Tiefere“ ist. Lange Zeit galt Beethoven als jener Komponist, der Transzendentes, Unsagbares zum Ausdruck brachte, vor allem in seinen letzten Werken.

In der Tat, in den Variationen seiner letzten Klaviersonate Opus 111 ist diese Tiefe „mit Händen zu greifen“ – jeder spürt es, Interpret wie Hörer. Mozarts Tiefgründigkeit hingegen ist unbegreiflich und daher viel schwerer zu erfassen. Man kann von diesem Geheimnis Mozart nur in Metaphern sprechen. Seine Sonaten schauen uns an wie der Blick eines Kindes, unergründlich, unauslotbar. Es ergeht uns mit ihnen ähnlich wie mit einem Goethe-Gedicht: Es ist einfach da, und man kann kaum fassen, dass es je einmal nicht existiert hat. Die Spontaneität und scheinbare Leichtigkeit von Mozarts Schaffen hat Generationen von Musikfreunden zu der Irrmeinung verführt, Mozart hätte ohne Anstrengung komponiert, „wie ein Vogel singt“. In Wirklichkeit steckt hinter dieser Schöpfung ein unendlich mühsamer, unermüdlicher Lern- und Arbeitsprozess. Ähnlich wie vor ihm Johann Sebastian Bach studierte Mozart zahlreiche Werke älterer und zeitgenössischer Meister und arbeitete ständig an der eigenen Vervollkommnung. Das Resultat dieser Kombination von gottgeschenktem Talent und fleißigst erworbener Meisterschaft hat niemand besser erkannt als Joseph Haydn: „ich sage ihnen vor gott, als ein ehrlicher Mann, ihr Sohn ist der größte Componist, den ich von Person und Nahmen nach kenne: er hat geschmack, und über das die größte Compositionswissenschaft“ (zitiert in einem Brief Leopold Mozarts an seine Tochter in Salzburg, 16. Februar 1785).

Salvatore Accardo, Violine
Margaret Batjer, Violine
Toby Hoffman, Viola
Cynthia Phelps, Viola
Rocco Filippini, Cello



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Booklet für W.A. Mozart: String quintets KV 406, KV 516

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