My World of Music (Live At The King Kamehameha - Remaster) Paul Kuhn Trio

Album Info

Album Veröffentlichung:
1999

HRA-Veröffentlichung:
09.08.2016

Label: IN+OUT Records

Genre: Jazz

Subgenre: Vocal

Interpret: Paul Kuhn Trio

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1My World of Music03:55
  • 2Fascinating Rhythm03:28
  • 3How Deep Is the Ocean04:52
  • 4Charade04:39
  • 5But Beautiful05:02
  • 6Ornithology05:04
  • 7Fly Me to the Moon04:32
  • 8People04:22
  • 9Satin Doll05:13
  • 10Willow Weep for Me05:30
  • 11Night & Day04:13
  • 12Oh Lady Be Good05:18
  • 13St. Thomas03:59
  • 14Route 6607:35
  • Total Runtime01:07:42

Info zu My World of Music (Live At The King Kamehameha - Remaster)

Die meisten halten Harald Juhnke für den letzten großen klassischen Entertainer made in Germany. Und vergessen darüber den Mann, der schon vor Juhnke zeigte, wo es langgeht: Paul Kuhn. Was hat der Mann aus Wiesbaden schon alles gemacht. In den vierziger Jahren entdeckte er für sich den Jazz. 1953 wurde er Mitglied bei den German All Stars, in dem sich später auch Max Greger und James Last die ersten Sporen verdienten. Zwischen 1968 und 1980 leitete Paul Kuhn die Bigband des SFB, hatte eigene Fernsehshows (Pauls Party und Die Sendung mit Paul), und Hits wie 'Es gibt kein Bier auf Hawai' oder 'Der Mann am Klavier'. Mit schmunzelnden Gesicht erinnert sich Paul Kuhn: 'Mit der Bigband hatte ich eine tolle Zeit. Wir haben zwar überwiegend Unterhaltungsmusik gespielt, aber wenn wir Jazz spielten, waren sogar die Amis begeistert. Die sagten nur: 'That’s A Real Band.' Längst hat der große alte Mann, der heute 71 Jahre alt ist, wieder zum Jazz zurückgefunden. Im Trio, mit Bassist Paul Ulrich und Schlagzeuger Willy Ketzer, hat er My World Of Music live in einem Frankfurter Jazzclub eingespielt und sich dabei an der Devise von Duke Ellington orientiert: 'It Don’t Mean A Thing If It Ain’t Got That Swing'. Paul Kuhn serviert Standards vom Schlage How Deep Is The Ocean, Satin Doll, Willow Weep For Me, Night & Day oder St. Thomas. Aber wie: Mit markanter Stimme singt er ins Mikro, mit flinken Fingern huscht er virtuos über die 88 schwarzweißen Seiten des Flügels.

'Der 'Mann am Klavier' Paul Kuhn ist ein Jazz-geprägter Entertainer der Extra- klasse. Mit Bassist Paul Ulrich und Drummer Willy Ketzer zündet Kuhn auf der vorliegeneden Live-CD ein (Instrumental- zbd Gesangs-) Feuerwerk aus Jazz-Originals und Standards des 'American-Songbook' - ein Swing- Cocktail, der auch notorischen Nichttänzern in die Beine fahren dürfte.' (stereoplay)

Paul Kuhn, Klavier, Gesang
Willy Ketzer, Schlagzeug
Paul G. Ullrich, Bass
Gustl Mayer tenor, Saxophon

Recorded May 25 & 26 1999 live at the King Kamehameha Club, Frankfurt am Main, Germany
Recorded Live by Klangstudio Leyh Mobile
Produced by Frank Kleinschmidt


Paul Kuhn
die swingende Klavierlegende - ist einer der Wenigen, dessen Wurzeln in die Zeit eines Art Tatum, George Shearing oder Count Basie reichen. Wenn Paul Kuhn in die Tasten greift, sprudelt der Swing nur so aus ihm hervor, und mit seinen Arrangements baut er über diesen quirlig perlenden Strom eine Brücke, die damals und heute verbindet. Deswegen hat seine Musik etwas Zeitloses an sich. Obwohl einer der dienstältesten Musiker hierzulande, gehört Paul Kuhn und seine Musik zu den erfrischendsten Erscheinungen unserer Zeit. Wo sich die meisten zur Ruhe setzen, da bricht er in einen neuen Lebensabschnitt auf. Der Lebensabend seiner Karriere ist seiner großen Liebe, dem Jazz, gewidmet. Obwohl Paul Kuhn während eines Großteils seiner Karriere mit Pop- und Tanzmusik in Verbindung gebracht wurde, galt seine Zuneigung seit seiner Jugend dem Jazz. 1939 lauschte er auf einem alten Grammophon den Schellackplatten eines Glenn Miller und Benny Goodman. Kurz nach dem Weltkrieg war Kuhn der erste deutsche Jazzmusiker, der eine Anstellung beim amerikanischen Sender AFN bekam. Und dann ging es mit der Karriere schnell aufwärts.

Zwischen 1949 und 1955 spielte er mit genau den Musikern, die heute rückblickend als die Creme de la Creme des deutschen Nachkriegs-Jazz gehandelt werden. 1953 wurde er zum Jazzpianisten Nr. 1 in Deutschland gewählt. In dieser Zeit zeigte Paul, daß ein Jazzmusiker aber auch kommerziell erfolgreich sein kann, wenn er es will. Seine Songs ́Der Mann am Klavier ́, ́Die Farbe der Liebe ́, ́Butterfly Doll ́ und ́Es gibt kein Bier auf Hawaii ́ belegten vordere Plätze in der deutschen.Hitparade. Über die Schlager kam Kuhn als Pianist und Sänger auch in die populären Musikfilme der fünfziger Jahre. Von den Musikfilmen war es kein großer Schritt mehr zu den aufkommenden TV-Shows. Sie wurden zu einem festen Standbein in seinem Werdegang. ́Pauls Party ́, ́Die Sendung mit Paul ́, ́Hallo, Paulchen ́, und Gastauftritte in anderen TV-Shows machten Kuhn zu einem der bekanntesten Entertainer der Showbranche. 1972 wurde er mit der goldenen Kamera für seine TV-Arbeit ausgezeichnet.

Die Zusammenarbeit mit James Last und Max Greger machte ihn zum meistgefragten Arrangeur in Deutschland. 1968 konnte Kuhn als Arrangeur nochmals eins drauflegen. Er wurde zum Leiter des SFB- Tanzorchesters, das sich zur weltweit berühmten SFB-Bigband entwickelte.

Nach all diesen Trubeljahren bei Film, Funk und Fernsehen hat sich Kuhn auch als ein mutiger Arrangeur in bezug auf sein eigenes Leben erwiesen. Er stellte die Weichen von Bigband auf Trio, von Unterhaltungsmusik auf einen humorvoll gespielten Jazz um. Man muß gegen den Strom schwimmen, um zur Quelle zu kommen. Nun schließt sich für Paul Kuhn nach vielen Umwegen der Kreis. Er ist wieder an der Quelle seiner Inspiration, dem Jazz, angekommen. Nach dem Motto ́small is beautiful ́ kann man ́Kuhn pur ́ mit dem ex-Passport Schlagzeuger Willy Ketzer und dem Bassisten Martin Gjakonovski im Trio kennenlernen. Paul Kuhn ist einer der charismatischsten Musiker und Entertainer, die es hierzulande gibt. Wenn einer nach 50 Jahren Musikerlaufbahn das Prädikat ́lebende Legende ́ verdient, dann er.

Dieses Album enthält kein Booklet

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