Cover Musica viva, Vol. 37: Mark Andre (Live)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
18.06.2021

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 48 $ 14,50
  • Mark Andre (b. 1964): iv 13:
  • 1Andre: iv 13: No. 1, — (Live)01:45
  • 2Andre: iv 13: No. 2, — (Live)01:50
  • 3Andre: iv 13: No. 3, — (Live)01:09
  • 4Andre: iv 13: No. 4, — (Live)02:11
  • 5Andre: iv 13: No. 5, — (Live)03:11
  • 6Andre: iv 13: No. 6, — (Live)02:08
  • 7Andre: iv 13: No. 7, — (Live)01:10
  • 8Andre: iv 13: No. 8, — (Live)01:58
  • 9Andre: iv 13: No. 9, — (Live)01:24
  • 10Andre: iv 13: No. 10, — (Live)01:43
  • 11Andre: iv 13: No. 11, — (Live)01:42
  • 12Andre: iv 13: No. 12, — (Live)04:13
  • iv 15:
  • 13Andre: iv 15 (Himmelfahrt) [Live]19:12
  • Woher...Wohin:
  • 14Andre: Woher...Wohin: I. — (Live)02:27
  • 15Andre: Woher...Wohin: II. — (Live)02:24
  • 16Andre: Woher...Wohin: III. — (Live)04:21
  • 17Andre: Woher...Wohin: IV. — (Live)03:28
  • 18Andre: Woher...Wohin: V. — (Live)03:09
  • 19Andre: Woher...Wohin: VI. — (Live)03:30
  • 20Andre: Woher...Wohin: VII. — (Live)04:01
  • Total Runtime01:06:56

Info zu Musica viva, Vol. 37: Mark Andre (Live)

Der deutsch-französische Komponist Mark Andre (*1964) ist einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Musik. Seine zwölf Miniaturen für Streichquartett entstanden 2014/17 als Kompositionsauftrag des Arditti Quartet, der musica viva des Bayerischen Rundfunks, des Festivals d’Automne à Paris und des ProQuartet-CEMC, gefördert durch die Ernst von Siemens-Musikstiftung. Sein Orgelwerk Himmelfahrt schuf Andre 2018 im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland, finanziert von der Siemens-Musikstiftung. Das Orchesterwerk woher… wohin entstand zwischen 2015 und 2017 als Kompositionsauftrag der musica viva des BR in Verbindung mit dem Happy New Ears-Preis für Komposition der Hans und Gertrud Zender-Stiftung. Die Live-Mitschnitte der Uraufführungen aller drei Werke werden nun in der Album-Edition der Konzertreihe musica viva des Bayerischen Rundfunks bei BR-KLASSIK veröffentlicht.

Arditti Quartet
Stephan Heuberger, Orgel
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Matthias Pintscher, Leitung




Arditti Quartet
Durch seine lebendige und differenzierte Interpretation von Kompositionen der Moderne und Gegenwart hat das Arditti Quartet weltweit einen herausragenden Ruf erlangt. Seit seiner Gründung 1974 durch den Geiger Irvine Arditti sind ihm mehrere hundert Streichquartette gewidmet worden, und so bildete sich das Ensemble mit den Jahren zu einer festen Größe der jüngsten Musikgeschichte heraus. Komponisten wie Adès, Aperghis, Birtwistle, Cage, Carter, Dufourt, Dusapin, Fedele, Ferneyhough, Francesconi, Gubaidulina, Harvey, Hosokawa, Kagel, Kurtág, Lachenmann, Ligeti, Nancarrow, Rihm, Scelsi, Sciarrino und Stockhausen haben ihm die Uraufführung ihrer Werke anvertraut, und das Repertoire des Quartetts umfasst bei vielen dieser und weiterer Komponisten die Gesamtheit ihrer Streichquartette.

Das Arditti Quartet ist davon überzeugt, dass für die Interpretation Neuer Musik eine enge Zusammenarbeit mit den Komponisten unerlässlich ist, und so suchte es mit ihnen stets den Dialog. Auch pädagogisch sind seine Mitglieder aktiv: Als ehemalige langjährige Dozenten bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik gaben sie zahlreiche Meisterkurse und Workshops für Interpreten und Komponisten in der ganzen Welt.

Die Diskographie des Arditti Quartets umfasst über 200 CDs. Allein bei Montaigne Naïve sind 42 Aufnahmen erschienen, die zahlreiche zeitgenössische Komponisten porträtieren und erstmals die Streichquartette der Zweiten Wiener Schule in Gesamtheit präsentieren. Viele Werke wurden in Anwesenheit der Komponisten eingespielt, wie zum Beispiel die Quartette Luciano Berios. Auch legendäre Episoden der jüngsten Musikgeschichte wie Stockhausens spektakuläres Helikopter-Quartett wurden vom Ensemble auf CD festgehalten.

Das Arditti Quartet hat im Laufe der letzten 40 Jahre zahlreiche Preise erhalten, darunter mehrfach den Deutschen Schallplatten-Preis. Für die Einspielungen von Werken Elliot Carters (1999), Harrison Birtwistles (2002) und Pascal Dusapins (2018) gewann es jeweils den Gramophone Award für die „beste Aufnahme zeitgenössischer Musik“. 1999 wurde ihm der prestigeträchtige Ernst-von-Siemens-Musikpreis für sein musikalisches Lebenswerk verliehen – eine Auszeichnung, die das Quartett in eine Reihe stellt mit Preisträgern wie Berio, Britten, Carter, Ferneyhough, Lachenmann, Ligeti und Rihm.

Zu Beginn des Jahres 2020 standen anlässlich der Pariser Streichquartettbiennale zwei Uraufführungen an: Die 93jährige Betsy Jolas und der 35jährige Christian Mason widmeten dem Quartett neue Werke. Im Februar arbeitete das Ensemble wieder als Solist mit Orchester und hob gemeinsam mit dem SWR Symphonieorchester und Michael Wendeberg ein neues Werk von Turgut Ercetin für Streichquartett und Orchester aus der Taufe.

Im Sommer war das Arditti Quartet auf einer Deutschlandtour in Dresden, Eisenach, Frankfurt, Bad Homburg und Weingarten in Konzerten zu erleben und gab Workshops für junge Komponist*innen und Interpret*innen.

Zu Beginn der Saison 20/21 war das Ensemble erneut zu Gast beim Berner Musikfestival mit Musik von Toshio Hosokawa. Im Oktober brachte es dann in der Berliner Philharmonie Betsy Jolas‘ Werk Topeng zur deutschen Erstaufführung und verhalf Tansy Davies‘ Nightingale: Ultra Deep Field zur Uraufführung.

Stephan Heuberger
wurde 1963 in Würzburg geboren, wo er an der Hochschule für Musik studierte und mit dem A-Examen für Kath. Kirchenmusik und dem Konzertexamen für Klavier abschloss. Zu seinen Lehrern gehörten u. a. Prof. Zsolt Gárdonyi (Orgel) und Prof. Detlef Kraus (Klavier). Seit 1995 ist Kirchenmusiker an der Universitätskirche St. Ludwig und seit 1998 Dozent für musikalische Analyse an der LMU München. Er konzertiert als Chorleiter, Organist und Pianist mit einer besonderen Liebe zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und zur Improvisation. In St. Ludwig brachte er unter anderem das gesamte Orgelwerk Olivier Messiaens zur Aufführung und zusammen mit Salome Kammer den Zyklus „Wer“ von Isabel Mundry. Er schrieb Werke für Orgel, kammermusikalische Ensembles, Chor und Orchester und wirkt als Komponist und Improvisator gerne bei innovativen, grenzüberschreitenden Projekten wie Klang-Lichtinstallation in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern oder auch Jugendlichen der Pfarrei St. Ludwig mit. 2017 realisierte er mit Salome Kammer die Uraufführung seines Werkes „Rompe la tela!“ für Stimme und Orgel in Verbindung mit einem Filmprojekt der Kunstakademie München.

Matthias Pintscher
wurde 1971 im nordrhein-westfälischen Marl geboren und studierte Komposition bei Giselher Klebe und Manfred Trojahn. Prägend waren zudem die Begegnungen mit Hans Werner Henze, der ihn 1991 und 1992 nach Montepulciano einlud, sowie mit Helmut Lachenmann, Pierre Boulez und Peter Eötvös. Unter den Auszeichnungen waren u. a. der 1. Preis beim Kompositionswettbewerb Hitzacker (1992), der Rolf-Liebermann-Preis und der Opernpreis der Körber-Stiftung Hamburg (1993 und 1996), der Prix Prince Pierre de Monaco (1999), der Kompositionspreis der Salzburger Osterfestspiele und der Hindemith-Preis des Schleswig Holstein Musikfestivals (2000). 2002 erhielt er den Hans-Werner-Henze-Preis (Westfälischer Musikpreis). Erstes internationales Aufsehen erregte Pintscher mit der Oper „Thomas Chatterton“ an der Dresdner Semperoper (1998), später mit seiner zweiten Oper „L'espace dernier“ an der Opéra National de Paris (2004). Er war 2002 „Composer in residence“ beim Cleveland Orchestra, nachfolgend beim Konzerthaus Dortmund, Lucerne Festival, RSO Saarbrücken, in der Kölner Philharmonie und beim RSO Stuttgart des SWR. Seit 2010 ist er Artist-in-association beim BBC Scottish Symphony Orchestra, 2014 Artist in residence beim Danish Radio Orchestra. Als Dirigent arbeitet Matthias Pintscher regelmäßig mit bedeutenden Orchestern und Ensembles in Europa und den USA. 2007–09 war er Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in München, 2010–11 lehrte er an der New York University. Seit 2007 ist er künstlerischer Leiter des Heidelberger Ateliers beim Festival „Heidelberger Frühling“. Seit 2013/14 ist er Musikdirektor beim Ensemble intercontemporain Paris. Seit 2014 ist er Professor für Komposition an der Juilliard School of Music in New York.

n der Saison 2020/21 beginnt Pintscher eine dreijährige Tätigkeit als neuer Creative Partner des Cincinnati Symphony Orchestra. In der Saison 2020/21 wird Matthias Pintscher eine Neuproduktion von Lohengrin an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin unter der Regie von Calixto Bieito leiten und kehrt im Frühjahr zurück, um auch Wozzeck zu dirigieren. Er debütiert bei den Osloer Philharmonikern, dem Swedish Radio Symphony und dem Barcelona Symphony. Wiedereinladungen in dieser Saison führen ihn zu den Sinfonieorchestern von Baltimore, Detroit und San Diego, zum New World Symphony in Miami, zum Royal Concertgebouw Orchestra und zum BBC Scottish Symphony Orchestra.



Booklet für Musica viva, Vol. 37: Mark Andre (Live)

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