35 Years - Bundesjazzorchester BuJazzO

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
26.04.2024

Label: Double Moon Records

Genre: Jazz

Subgenre: Big Band

Interpret: BuJazzO

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,20
  • 1Im Filmatelier04:06
  • 2Ando06:23
  • 3Rollin' Bangalore08:23
  • 4Der Tanz Der Flaschen01:33
  • 5Rocks08:04
  • 6Something Less Soothing07:47
  • 7Blackbird05:13
  • 8Die Barcarole03:25
  • 9Cut from the Same Cloth06:01
  • 10Solitude03:37
  • Total Runtime54:32

Info zu 35 Years - Bundesjazzorchester

Die „ewige Jugend“: im Bundesjazzorchester, Rufname BuJazzO, ist das gelebte Realität. Die Mitglieder sind zwischen 17 und 24 Jahre alt, alle zwei Jahre findet ein Generationenwechsel statt – und das seit mehr als 35 Jahren. Was dazu führt, dass immer mehr Biographien aufstrebender deutscher Jazztalente und namhafter Szene-Kapazitäten als Wegmarke die Mitgliedschaft im BuJazzO aufweisen. Da darf man schon mal fragen: wäre das an großartigen Jazz-Akteurinnen und -Akteuren reiche Jazzgeschehen in Deutschland heute das gleiche, hätte der Begründer und langjährige Leiter Peter Herbolzheimer nicht seinerzeit mit nachdrücklichem Engagement und mit Herzblut dafür gesorgt, dass dieses von vielen Seiten geförderte Projekt auf den Weg geschickt wurde?

Die BuJazzO-Premiere ging im Januar 1988 über die Bühne. Im selben Jahr entstand die erste Tonträger-Veröffentlichung. 35 Jahre … „35 Years“ - dieses neuerliche Album in einer stattlichen Reihe wirkt wie ein Füllhorn an Ideen und stilistischen Zutaten. Es kann dabei aber kaum mehr sein als eine Art üppiger Teaser für all das, was das BujazzO aktuell ist.

Zwischen den diversen BuJazzO-Alben mit klaren thematischen Schwerpunkten gehört „35 Years – Bundesjazzorchester“ zu jenen, die verschiedene Aspekte der jüngeren Orchester-Aktivitäten bündeln. Versammelt sind Ausschnitte aus gut fünf Jahren (2018-2023), also dem Schaffen von drei BuJazzO-Generationen. Neben den beiden künstlerischen Leitern Niels Klein und Ansgar Striepens, die eine bewährte, verlässliche Doppelspitze bilden, arbeitete das Orchester in dieser Phase mit Gästen wie Randy Brecker, Django Bates, Nikki Illes und Michael Gibbs. Externe Leiter sind ein gesetzter Aspekt des in viele Richtungen offenen Konzeptes.

Erstaunlicherweise macht diese jüngste Produktion trotzdem nicht den Eindruck einer bunt zusammengewürfelten Dokumentation. Das liegt auch am durchweg stimmigen Klangcharakter – für alle Orchester-Projekte ist derselbe Tonmeister zuständig. Es spricht aber auch dafür, dass das BuJazzO bei aller Flüchtigkeit der Besetzungen, der Vielfalt an Unternehmungen und Handschriften tatsächlich eine Art eigenen Sound pflegt. Hinzu kommt, dass man sich in Zeiten wie diesen manchmal ein Orchester herbeisehnt, das eine solch breite Palette an Stilelementen, an Formen und Farben unter einen Hut bringt.

Das BuJazzO, so das offizielle Credo hinter dieser Premium-Institution der deutschen Jazzaktualität, verortet sich an der Schnittstelle zwischen Hochschulausbildung und Profidasein. Es soll der Vorbereitung auf eine Laufbahn als Profimusikerin und Profimusiker dienen. Die Zahl der Bewerbungen ist bis heute kontinuierlich gestiegen. Tatsächlich hat sich das Orchester längst zu einer Erfolgsgeschichte gemausert. Das liegt ganz wesentlich daran, dass man sich in den musikalischen Ambitionen mehr und mehr öffnete. Davon profitierte postwendend das Image. Das BuJazzO-Programm spiegelt klassische und - stärker denn je - aktuelle Strömungen hoher Bigband-Kunst. Nicht von ungefähr beginnt das neue Album mit einem eigens komponierten Stück der vielgelobten japanischen Meister-Arrangeurin Miho Hazama.

Zu den jüngsten Sonderprojekten, die im Album-Repertoire zumindest angerissen werden, gehörten die Programme „#2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ sowie „100 Jahre Bauhaus“. Oded Lev-Aris Stück „Die Barcarole“ und Hazamas „Im Filmatelier“ sind als Musiken zu Stummfilmen entstanden. Manches wird inzwischen auch im Bild dokumentiert und ist auf Youtube zu sehen. Die derzeitige BuJazzO-Ausgabe gibt übrigens - auch das ein Sonderprojekt - zwischen Mitte Juni und Mitte Juli Konzerte im Rahmen der Fußball-EM an verschiedenen Austragungsorten in Deutschland. So bleibt das Orchester – ähem, stets am Ball … . Was bildlich wahrhaftig passt zu diesem beweglichen Klangkörper.

„35 Years – Bundesjazzorchester“ unterstreicht die Aktualität und die Relevanz des BuJazzO auf bestmögliche Weise.

BuJazzO




BuJazzO
Das Bundesjazzorchester ist das offizielle Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland. Herausragende Nachwuchsmusikerinnen und -musiker formen gemeinsam mit renommierten Dirigentinnen und Dirigenten, Dozentinnen und Dozenten einen Klangkörper mit höchstem musikalischem Anspruch. 1988 von Peter Herbolzheimer gegründet gilt das Bundesjazzorchester heute als ausgezeichnete Talentschmiede für zukünftige Jazzmusikerinnen und -musiker.

Als künstlerisches Leitungsteam sind Prof. Niels Klein und Prof. Ansgar Striepens dem Orchester eng verbunden. Mit ihnen und wechselnden Gastdirigentinnen und Gastdirigenten erarbeiten die zwischen 17 und 24 Jahre jungen Talente – fast alle sind Studentinnen und Studenten an deutschen und internationalen Musikhochschulen – regelmäßig neue Programme und präsentieren diese in anschließenden Konzerten im In- und Ausland. Begleitet werden sie dabei von einer internationalen Dozenten- und Profimannschaft, die sie musikalisch unterstützt und ihnen ein professionelles Umfeld und optimale Rahmenbedingungen bietet.

Nach bestandenem Vorspiel wird jedes Mitglied maximal zwei Jahre in die Förderung des BuJazzOs aufgenommen. Dann rücken neue Talente in das Orchester nach, welches in der Jazzszene als Sprungbrett für eine erfolgreiche Musikerkarriere gilt. Unter den rund 900 Absolventinnen und Absolventen finden sich so herausragende Musikerinnen und Musiker wie Till Brönner, Roger Cicero, Tom Gaebel, Julia Hülsmann, Frederik Köster, Robert Landfermann, Matthias Schriefl, Sebastian Sternal, Peter Weniger, Nils Wogram, Michael Wollny und Nils Wülker.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Westdeutsche Rundfunk, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und die Mercedes-Benz Group AG teilen sich die Förderung des Projekts. Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen mit Eigenbeiträgen zur Finanzierung bei.

Das Bundesjazzorchester ist Preisträger des Frankfurter Musikpreises 2018 und ECHO JAZZ Preisträger 2012. 2010 erhielt das Ensemble den Jazzpreis des Westdeutschen Rundfunks, 1997 den Deutschen Musikpreis.



Dieses Album enthält kein Booklet

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