Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
23.08.2019

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Sebastian Manz & Sebastian Studnitzky

Komponist: Leonard Bernstein (1918-1990)

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 96 $ 14,50
  • Igor Stravinsky (1882 - 1971):
  • 1I. Molto Tranquillo (Three Pieces for Clarinet Solo)01:48
  • 2II. — (Three Pieces for Clarinet Solo)01:20
  • 3III. — (Three Pieces for Clarinet Solo)01:14
  • Leonard Bernstein (1918 - 1990):
  • 4Clarinet Sonata: Grazioso (Arr. Manz & Studnitzky)06:20
  • 5Clarinet Sonata: Andantino (Arr. Manz & Studnitzky)01:12
  • 6Clarinet Sonata: Vivace e leggiero (Arr. Manz & Studnitzky)05:14
  • 7Clarinet Sonata: Lento molto - più andante - Poco più lento (Arr. Manz & Studnitzky)03:50
  • 8Melancolenny / Clarinet Sonata: più mosso - Tempo I (Arr. Manz & Studnitzky)07:50
  • 9Chichester Choral (Arr. Manz & Studnitzky)06:00
  • Steve Reich (b. 1936):
  • 10I. Fast (New York Counterpoint for Clarinet & Tape)04:57
  • 11II. Slow (New York Counterpoint for Clarinet & Tape)02:40
  • 12III. Fast (New York Counterpoint for Clarinet & Tape)03:33
  • Leonard Bernstein:
  • 13I. Clubhouse Fanfare (Prelude, Loops & Riffs) (Arr. Manz & Studnitzky)02:21
  • 14II. Rise Against the Walk (Preludes, Loops & Riffs) (Arr. Manz & Studnitzky)02:03
  • 15III. Stravinsky - Morph (Prelude, Loops & Riffs) (Arr. Manz & Studnitzky)04:32
  • 16IV. Jam Session (Prelude, Loops & Riffs) (Arr. Manz & Studnitzky)03:16
  • Igor Stravinsky:
  • 17Le cauchemar de Stravinski (Arr. Studnitzky)03:08
  • Total Runtime01:01:18

Info zu A Bernstein Story

Mit einem einzigartigen Projekt widmen sich Sebastian Manz und Sebastian Studnitzky dem großen Leonard Bernstein. "A Bernstein Story" ist ein Album zwischen Jazz und Klassik, das 'Lenny' ganz sicher gefallen hätte.

Wie nähert man sich dem großen Leonard Bernstein nach einem Jubiläumsjahr, das jede Facette seines Wirkens beleuchtet hat? Bernstein, dem Dirigenten, dem Komponisten, dem Pianisten, dem Intellektuellen, dem Lehrer und dem Mahner kann man sich kaum nähern, ohne vor Ehrfurcht zu erstarren. Sebastian Manz und Sebastian Studnitzky haben es trotzdem gewagt und dabei einen ganz neuen Ansatz gewählt.

Eigentlich kommen Manz und Studnitzky aus zwei ganz unterschiedlichen Welten: Hannover trifft auf Schwarzwald, Klarinette auf Klavier und Trompete, klassischer Instrumentalist trifft jazzikalen Grenzgänger. Andererseits verbindet sie mehr als nur der Vorname: Die beiden ECHO-Preisträger sind angesehen in ihrem jeweiligen Bereich. Sebastian Manz überzeugte zuletzt durch seine Weber-Gesamteinspielung für Klarinette und "profiliert sich als ein souveräner Meister seines Instruments" (Norbert Hornig). Sebastian Studnitzky sprengte mit seinem Album "Ky Organic" die Grenzen des Jazz, initiierte das XJAZZ Festival Berlin und tourt durch die ganze Welt.

Die Musiker nähern sich Bernstein auf ihre jeweilige Art und jeweils aus ihrer Ecke: Manz als der Klassiker, Studnitzky als Jazzer. Daraus entstanden ist das Album A Bernstein Story, das genauso sein soll wie der Komponist: fernab formaler Bestimmbarkeit, stilpluralistisch, eklektizistisch bunt zwischen Klassik und Jazz.

Dass das Projekt etwas Besonderes ist, war beiden von Anfang an bewusst. "Gewagt – ganz klar. Aber die Art, wie wir das konstruiert haben, finde ich einmalig", so Manz.

Die Grundlage bildet Bernsteins Klarinettensonate. "Mit dem, was Bernstein in vier, fünf Takten verwendet, können wir Jazzer eine halbe Stunde Musik machen." Studnitzkys Aufgabe war es also, das Ganze etwas zu entzerren. Ebenso nutzten die beiden Musiker Elemente aus Prelude, Fugue and Riffs aus Bernsteins Werken für Bigband, in der er die Klarinette solistisch einsetzt. Igor Strawinsky als Einfluss auf Bernstein und Steve Reich als Vorreiter des musikalischen Minimalismus beleuchten den Großmeister zusätzlich.

Nicht nur die musikalische Herangehensweise fällt dabei von der branchenüblichen Konvention ab. Das erste Mal zusammen gespielt haben Manz und Studnitzky im legendären Systems Two Studio in Brooklyn, New York – am Tag der Aufnahme mitten im Jubiläumsjahr. Was bei traditionellen Produktionen undenkbar wäre, zeugt zum einen von der großen Spontaneität und Experimentierfreude und sorgte zum anderen für die nötige Flexibilität bei einem so besonderen Projekt. "Ich fand die Idee total reizvoll, volles Risiko zu gehen. Also nicht auf Nummer sicher zu gehen, sondern einfach das Studio zu buchen und da hinzufliegen", so Studnitzky.

Was am Ende dieses besonderen Projekts steht, ist ein Album nicht nur mit, sondern über Bernstein. Musik voller unterschiedlicher Einflüsse, modern und trotzdem in der Tradition verwurzelt, gewissenhaft und extrem cool.

Sebastian Manz, Klarinette, Bassklarinette
Sebastian Studnitzky, Klavier, Live-Elektronik




Sebastian Manz
Die Medien begeistert Manz als ein Musiker, „der Melodien und Töne mit einer Beweglichkeit in Farbe und Nuancen vor sich her schiebt als wären es Bälle, die es galant zu jonglieren gilt…” (SZ). Seine „überwältigende Musizierlust [verbindet] sich mit technischer Perfektion“ (WAZ). Und die RHEINISCHE POST schreibt zu seiner CD In Rhythm:„…es swingt und fetzt, labt und weint, dass man nicht genug davon bekommen kann…“.

Den großen Durchbruch bescherte ihm 2008 der sensationelle Erfolg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München: Dort erhielt er neben dem seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen 1. Preis in der Kategorie Klarinette auch den begehrten Publikumspreis sowie drei weitere Sonderpreise. Einige Monate zuvor hatte er mit seinem Klavierpartner Martin Klett als „Duo Riul“ auch den Deutschen Musikwettbewerb gewonnen. Mit zwei ECHO Klassik-Auszeichnungen gehört Sebastian Manz zu den gefragtesten Solisten und Kammermusikern seiner Generation. Seit 2010 ist er Soloklarinettist des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR.

Neben internationalen Reisen nach Japan, Brasilien und Portugal gastiert Sebastian Manz in der Saison 2015/2016 als „Artist in Residence“ bei der Philharmonie Baden-Baden. Zudem debütiert er bei den Hamburger Symphonikern und folgt einer erneuten Einladung der Bergischen Symphoniker, mit denen er erstmals das als unspielbar geltende Klarinettenkonzert von Magnus Lindberg aufführen wird. Mit seinem Klavierpartner Martin Klett konzertiert er unter anderem in Salzburg, Stuttgart und Kiel.

Als Solist war Sebastian Manz bisher beim Rheingau Musik Festival, bei den Weilburger Schlosskonzerten, beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, bei der Dresdner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus und beim Berner Symphonieorchester zu hören, ging auf Tournee mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn sowie dem Dogma Chamber Orchestra und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Sir Roger Norrington, Mario Venzago, Cornelius Meister, Eric Solen, Antonio Mendez, John Axelrod, Eugen Tzigane und Ruben Gazarian zusammen. Kammermusikalisch war er gern gesehener Gast beim Beethovenfest Bonn, beim Mozartfest in Würzburg, beim Heidelberger Frühling, beim Festival “Spannungen” in Heimbach, im Festspielhaus Baden-Baden, im Concertgebouw Amsterdam und im Mozarteum Salzburg. Zu seinen musikalischen Partnern zählen unter anderem Herbert Schuch, Veronika Eberle, Daniela Koch, Ramón Ortega Quero, das Danish String Quartet, das Dover Quartet und das Lotus String Quartet. Für drei Jahre war er in der Reihe “Junge Wilde” des Konzerthauses Dortmund engagiert, welche er mit einem spektakulären Konzert im Dezember 2014 abschloss.

Als Enkel des legendären russischen Geigers Boris Goldstein findet der 1986 in Hannover geborene Sohn zweier Pianisten seine musikalischen Wurzeln im deutsch-russischen Elternhaus. Mit sechs Jahren singt er im Knabenchor, versucht sich erst am Klavier, das er sehr gut beherrscht, konzentriert sich aber bald auf die Klarinette, die ihn seit Anhören von Benny Goodmans Aufnahme des Es-Dur-Konzerts von Carl Maria von Weber fasziniert. Keine Geringeren als Sabine Meyer und Rainer Wehle zählen zu seinen wichtigsten Lehrern und Förderern.

Sebastian Manz engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation „Rhapsody in School”.



Dieses Album enthält kein Booklet

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