Jean Gilles: Messe des Morts / Rameau's Funeral, Paris, 27. IX. 1764 Capriccio Stravagante Les 24 Violons

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Album Veröffentlichung:
2014

HRA-Veröffentlichung:
08.12.2014

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  • Jean Gilles (1668-1705): Messe des Morts
  • 1Messe des Morts: I. Introit11:38
  • 2Messe des Morts: II. Kyrie04:05
  • Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
  • 3Hommage à Rameau: Gravement (Dardanus)01:37
  • Jean Gilles (1668-1705)
  • 4Messe des Morts: III. Graduel I03:35
  • 5Messe des Morts: IV. Graduel II05:06
  • 6Messe des Morts: V. Offertoire08:27
  • 7Messe des Morts: VI. Sanctus02:00
  • Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
  • 8Hommage à Rameau: Tristes apprêts (Castor et Pollux)03:18
  • Jean Gilles (1668-1705)
  • 9Messe des Morts: VII. Elévation08:19
  • 10Messe des Morts: VIII. Benedictus01:58
  • 11Messe des Morts: IX. Agnus Dei03:53
  • 12Messe des Morts: X. Communion04:05
  • Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
  • 13Sommeil éternel de Rameau: Rondeau tendre (Dardanus)02:55
  • 14Apothéose de Rameau: Air des esprits infernaux (Zoroastre)02:29
  • Total Runtime01:03:25

Info zu Jean Gilles: Messe des Morts / Rameau's Funeral, Paris, 27. IX. 1764

Im barocken Frankreich wurden die Exequien, die kirchlichen Beerdigungsfeierlichkeiten für einen Verstorbenen, mit großem Prunk geradezu inszeniert. Sie gipfelten im Requiem, der Totenmesse (Messe de morts).

Pomp funèbre - Wurde ein adliger oder ein besonders berühmter Mensch zu Grabe getragen, erklang eine mehrstimmige Totenmesse. Sicher auch um sich die Kosten für einen neuen Kompositionsauftrag zu ersparen, griff man im barocken Frankreich gerne auf 'erprobte' Kompositionen zurück. Eine besondere Bedeutung in dieser Hinsicht gewann die Messe de Morts von Jean Gilles aus dem späten 17. Jahrhundert. Gilles wirkte als Kapellmeister an den Kathedralen von Aix-en-Provence und Toulouse, war mit seiner geistlichen Musik jedoch auch in Paris sehr erfolgreich. Über die Jahrzehnte wurde die Komposition Gilles jedoch immer wieder bearbeitet und so dem Zeitgeschmack angepasst. Die Fassung von 1764 wurde von Michel Corette in einer Sonderausgabe herausgegeben. Aus zeitgenössischen Dokumenten erhält man Kenntnis davon, dass Musik aus Opern von Rameau in instrumentalen Bearbeitungen mit den standardisierten Gebetstexten verwoben wurde. In der vorliegenden Aufnahme wird dies sehr geschmackvoll rekonstruiert.

Zur Interpretation - Insgesamt steht uns hier ein interpretatorischer Umgang mit französischer Barockmusik vor Ohren, der so brillant wie stilsicher ist. Hier macht sich der Jahrzehnte lange Umgang Sempés – als Cembalist und Ensembleleiter – mit dieser Musik bemerkbar. Höchst geschmackvoll ist sein Umgang mit den Agreements (Verzierungen), die elegant mit den melodischen Linien verwoben werden. Vollendet ist auch seine Anwendung des 'Jeux inégale'. Es ist die Kunst der rhythmischen Differenzierung einer Folge von Tönen mit denselben Zeitwerten. Bei einer Folge von Achtelnoten z. B. wird die erste jeweils gegenüber der zweiten etwas gedehnt. Es ist dies wohl das wesentliche Mittel, der französischen Musik des 18. Jahrhunderts Leben einzuhauchen. Die CD ist eine hervorragende Ergänzung der Publikationen zum Rameau-Jahr 2014. (Kulturradio.de)

Judith Van Wanroij, Sopran
Robert Getchell, Countertenor
Juan Sancho, Tenor
Lisandro Abadie, Bass
Capriccio Stravagante Les 24 Violons
Collegium Vocale Gent
Skip Sempé, Dirigent

Keine Biografie vorhanden.

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