ECOUTEZ! Debussy, Cage & Takemitsu Sheila Arnold

Cover ECOUTEZ! Debussy, Cage & Takemitsu

Album Info

Album Veröffentlichung:
2018

HRA-Veröffentlichung:
15.05.2018

Label: CAvi-music

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Sheila Arnold

Komponist: Claude Debussy (1862-1918), John Cage (1912-1992), Toru Takemitsu (1930-1996)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Claude Debussy (1862-1918):
  • 1Images, Book I, L. 110: No. 1. Reflets dans l'eau06:29
  • 2Images, Book I, L. 110: No. 2. Hommage à Rameau07:05
  • 3Images, Book I, L. 110: No. 3. Movement03:18
  • Toru Takemitsu (1930-1996):
  • 4Piano Distance05:22
  • Claude Debussy:
  • 5Preludes, Book II, L. 123: Les Fées sont exquisies danseuses03:41
  • John Cage (1912-1992):
  • 6Sonatas and Interludes for Prepared Piano: Sonata VIII03:10
  • 7Sonatas and Interludes for Prepared Piano: Sonata II02:06
  • 8Sonatas and Interludes for Prepared Piano: Sonata VI02:22
  • 9Sonatas and Interludes for Prepared Piano: Sonata VII02:52
  • 10Sonatas and Interludes for Prepared Piano: Sonata V01:41
  • Toru Takemitsu:
  • 11La Pause Ininterrompue: No. 1. Quietly and with a cruel reverberation03:45
  • Claude Debussy:
  • 12Préludes, Book I, L. 117: No. 1. Danseuses de Delphes03:11
  • 13Préludes, Book I, L. 117: No. 2. Voiles04:04
  • 14Préludes, Book I, L. 117: No. 3. Le Vent das la plaine02:12
  • Toru Takemitsu:
  • 15La Pause Ininterrompue: No. 2. Slowly, sadly and as if to converse me02:17
  • Claude Debussy:
  • 16Préludes, Book I, L. 117: No. 7. Ce qu'a vu le vent d'Ouest03:38
  • 17Preludes, Book II, L. 123: No. 10. Canope03:15
  • Toru Takemitsu:
  • 18La Pause Ininterrompue: No. 3. A song of love01:20
  • John Cage:
  • 19Sonatas and Interludes for Prepared Piano: Third Interlude03:01
  • Claude Debussy:
  • 20Preludes, Book II, L. 123: No. 12 Feux d'artifice05:06
  • Total Runtime01:09:55

Info zu ECOUTEZ! Debussy, Cage & Takemitsu

Es ist schon fast eine kleine Evolutionsgeschichte, die zu einem Zeitpunkt begann, an dem ich mir bestimmte Stücke „von der Seele“ spielen wollte. Stücke, die mich in meinem Leben lange begleitet haben und zu denen ich ein besonderes persönliches Verhältnis habe.

Damals waren es die G-Dur Sonate und die die Vier Impromptus D 899 von Franz Schubert sowie die Images Heft I von Claude Debussy. Eingespielt. Und fast vergessen… andere CDs wurden veröffentlicht, der Schubert auch… ... bis mich der Tonmeister nach Jahren darauf aufmerksam machte, dass es da noch diese Aufnahme vom Debussy gäbe, die ihm sehr gut gefiele und ob ich die denn nicht ergänzen wolle.

Aber womit? Sicherlich einige der Préludes. Welchen Aspekt Debussy’scher Musik wollte ich ins Zentrum der Überlegungen stellen? Es gäbe so viele. Den pointierten Humor, Einflüsse anderer nationaler Kolorite, Wegweiser einer neuen Harmonik, die Sinnlichkeit seiner Musik, Bezug zur französischen Poesie, der Einfluß östlicher Kulturen, der Japonisme in Frankreich, die poetisch-mystische Wahrnehmung der Natur, seine stete Rückbesinnung auf die Musik des französischen Barock mit seiner Klarheit und Finesse (er hat sich als Herausgeber sehr für die Musik Jean-Philippe Rameaus eingesetzt und signierte desöfteren mit „musicien francais“), die Entmaterialisierung des Instruments „Klavier“ (er wollte, dass man die Hämmer des Flügels nicht mehr hört), die Durchlässigkeit und der nahezu transzendentale Zustand des Spielers…

Es kristallisierte sich die Idee heraus, japanische Musik im Sinne von Haikus hinzuzunehmen. Klare Linien, Reduktion und die Präsenz des Augenblicks. Aber auch die wissend-assoziative Wahrnehmung des Unausgesprochenen. Haikus wurden es zwar nicht, aber über die Werke Toru Takemitsus kam ich dem Wesen der Stille und des Tones näher. Ein Aspekt, über den sich auch Debussy geäußert hat und der ihm in seiner Musikauffassung wichtig ist. Was wir in seiner Musik manchmal als „fernöstlich“ wahrnehmen, ist nicht vorrangig die Intervallik (Pentatonik oder leere Quinten und Quarten, das ist nur die Oberfläche), sondern eben das, „was zwischen den Noten ist“. „Musique, c’est qu’est-ce qu’il y a entre les notes“, wie er es selbst ausdrückt. Es ist die Philosophie des Hörens an sich und die differenzierte Wahrnehmung all dessen, was uns mit seiner Resonanz umgibt.

John Cage ist dann nicht mehr weit und mit ihm die „Entmaterialisierung des Instruments“ – allerdings durch die Hinzufügung von Material. Paradox eigentlich. Diese unglaublich sinnliche Seite seiner „Sonatas and Interludes“ wurde mir erst bei der eigenen Beschäftigung mit ihnen klar. Reine Meditation - im Nachlauschen genauso wie im pulsierenden Rhythmus. Dieselbe Verschmelzung von Ton und Stille wie in der japanischen Kultur. Damit geht auch einher die Akzeptanz des vermeintlich Störenden, welches nicht zu ändern ist. Entstehung innerer Gelassenheit und somit eine Verfeinerung des (Zu-)Hörens an sich.

Eng mit diesen Gedanken verbunden ist das dem Programm innewohnende Element der Emanzipation der Dissonanz. Die Loslösung von jeder Funktionalität – zunächst des Akkordes bei Debussy, dann des einzelnen Tones bei Takemitsu und nicht zuletzt alles klingenden und der Stille bei Takemitsu und Cage.

Dabei ist das Programm gespickt mit höchster Virtuosität und dynamischen Extremen. Es erlaubt kein bequemes Hören, sondern erfordert ein aktives Zuhören. Écoutez! (Sheila Arnold)

„Debussy strahlt verführerische Kräfte aus von geheimnisvoll hinreißendem Zauber. Seine Position an der Schwelle der Neuen Musik gleicht einem Pfeil, der einsam in die Höhe schießt.“ (Pierre Boulez)

Sheila Arnold, Klavier




Sheila Arnold
worldwide concert career was launched with outstanding successes at international competitions (the Salzburg Mozart Competition and the Concours Clara Haskil) as well as many scholarships and awards, including the Wiesbaden Mozart Society's Mozart Prize (1995). She has played in many of the great concert halls of Europe, including the Bregenz Festival Hall, the Concertgebouw in Amsterdam, the Palau de la Música in Valencia, the Berlin Philharmonie, the Hamburg Music Hall, the Leipzig Gewandhaus, the Stuttgart Liederhalle and the Dortmund Konzerthaus. She has also toured the Near and Far East and the United States.

Sheila Arnold has been invited to perform at many international festivals and has played with leading orchestras such as the Orchestre de Chambre de Lausanne, the Orchestre de Chambre de Genève, the Beethoven Halle Orchestra in Bonn and the Prague Chamber Orchestra. Conductors with whom she has performed with include Jesús López-Cobos, Marc Soustrot, Heribert Beissel, Kenneth Montgomery and Michael Hofstetter. Enthusiastic reviews from the international press confirm her status as an unusually versatile musician.

Sheila was born in Tiruchiralpalli in Southern India and grew up in Germany. Her teachers were Heidi Köhler and Karl-Heinz Kämmerling. She also drew her ideas from inspiring encounters with the pianists such as Imogen Cooper, Elisabeth Leonskaja, Ference Rados and Lev Naumov.

Chambermusic activities with violinist Latica Honda-Rosenberg, Isabelle Faust, clarinet player Nina Janssen und Ralph Manno, bassoon player Sergio Azzolini, Horn player Wilhelm Bruns, cellist Guido Schiefen, actor Bernt Hahn or guitarist Alexander-Sergei Ramirez mean inspiration to her on the musical as well as on the personal level.

Sheila’s interest in period keyboard instruments, especially in fortepianos of the 1790’s up to the present times, has been a special and constant source of inspiration. Apart from performances on the modern concert grand she can often be heard on the fortepiano in various chamber musc constellations, in recitals and as a soloist with chamber orchestras. She has been „Artist in Residence“ Kempen in 2006. She has a longstanding duo with classical guitarist Alexander-Sergei Ramírez.

Her CD- and radio productions demonstrate her huge variety in repertoire ranging from baroque music through Haydn, Mozart, Brahms, Granados and Scriabin,up to first performances of contemporary music. The latest two CD releases include works by J. Brahms and Clara Schumann as well as a programe for music and literature with actor Bernt Hahn on Robert Schumann and the poets of the romantic period.

In 2005 Sheila gave birth to a wonderful daughter.

In 2006 she received a professorship at the Musikhochschule Cologne. She also gives masterclasses at Schloß Engers in Neuwied (Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz), Emsbürener Musiktage, Schloß Hammelburg (Bayrischer Tonkünstlerverband), Bombay (Sangat-Festival) and workshops in different European countries.

Booklet für ECOUTEZ! Debussy, Cage & Takemitsu

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