Album Info

Album Veröffentlichung:
2018

HRA-Veröffentlichung:
26.01.2018

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1Prologue09:59
  • 2Rainfall06:57
  • 3Englishman in New York 05:26
  • 4Great Expectations (feat. Johannes Müller)10:34
  • 5Both Sides Now06:38
  • 6Koulikoro (feat. Philip Schug)05:55
  • 7No Bounds06:24
  • 8Mr Bojangles07:31
  • 9Road to Hell08:44
  • 10Epilogue01:19
  • Total Runtime01:09:27

Info zu Prologue

Es ist wie bei einem guten Film. Lange vor der Peripetie baut sich die Gesamtheit der Geschichte allmählich auf. Beginnend, oftmals, mit einem Prolog, einer Art Einleitung, oder aus literarischer Sicht, ein Vorwort. Hierbei werden Informationen zu der bevorstehenden Geschichte, Vertonung oder Werk gegeben. Im Bereich des Journalismus wird dies als Editorial bezeichnet oder wie bei oben erwähntem Film auch als Vorspann. In vorliegender Situation kann man in eben diesem Zusammenhang von einem ersten, großen Schritt sprechen. Einen Schritt den der saarländische Komponist, Big Band Leiter und Schlagzeuger Kevin Naßhan vornimmt, fulminant und beeindruckend zugleich. Bei seinem Debütalbum eine 17-köpfige Big Band, zwei Sänger und zusätzliche Streicher zu koordinieren und als schlagzeug-spielender Taktgeber zu dirigieren ist schon etwas Besonderes, dann aber auch noch als Komponist zu fungieren und es mit eben dieser Produktion zu schaffen die wohl talentiertesten und besten Musiker einer Generation und eines ganzen Bundeslandes zu einen, das beeindruckt dann doch schon sehr. Das Resultat dieses Prozesses findet seinen bisherigen Höhepunkt im Januar 2018 mit dem neuen JAZZNARTS RECORDS Release: Silent Explosion Orchestra by Kevin Naßhan – Prologue.

Durch die Intension von Kevin Naßhan bildete sich 2014 das Silent Explosion Orchestra, bestehend aus jungen Profimusikern aus dem Saarland, Mainz, Wiesbaden und Köln. Neben der 17-Köpfigen Band sind die Sänger Svenja Hinzmann und Andreas Braun fester Bestandteil des Ensembles. So beschreibt der Bandleader das Arbeiten mit seinem Ensemble: „Ich bin immer wieder neu von dem großen Sound und der Energie begeistert und genieße die Herausforderung dieses mit lenken zu dürfen. Ich sehe meine Aufgabe als Schlagzeuger als Bindeglied zwischen den verschiedenen Sections und Solisten sowie dem Tutti zu fungieren und die musikalische Richtung mitvorzugeben.“ Aber immer mit dem entsprechenden Respekt gegenüber der Tradition und dem Bewusstsein für Innovation und die Vielseitigkeit, welche die Musik bietet. „Generell sehe ich mich natürlich als Jazzmusiker und mag die verschiedenen Stile des Jazz. Besonders interessant finde ich aber auch die Mischformen bzw. die Einflüsse anderer Stile. Generell ist mein Musikgeschmack sehr breit aufgestellt und das versuche ich auch bei der CD zu zeigen,“ so Naßhan weiter. Und dies gelingt mit nahezu spielerischer Leichtigkeit.

Umklammert wird die Gesamtheit des Albums durch den ersten und gleichzeitig auch Titeltrack Prologue. Ein Spiegelbild der kompletten Konzeption: Gesangparts, solistische Parts für Streicher und Bläser, ein sehr farbenreiches Intro anschließend mit Übergang zu einem jazzig-groovigen Teil bevor das Finale einen fast hymnischen Charakter trägt. Genauso wie das zweite Stück auf der Produktion, beide im Übrigen aus der Feder des Bandleaders, Rainfall. Hier beginnt die Geschichte ins Detail zu gehen, ein weiteres Stück der Gesamtheit nimmt Form an. Das Bild eines regnerischen Herbsttages wird gemalt. Zu dem Besensolo gesellen sich plätschernde Akkorde der Streicher. Eine romantische Melancholie und eine starke Bildsprache. Mit zwei Arrangements zu den Welthits Englishman in New York von Sting und Both Sides Now von Joni Mitchell zeigt Kevin Naßhan die Vielseitigkeit seiner Produktion. Beide Stücke aus der Welt der Popmusik, welche allerdings schon damals von reinen Jazzmusikern eingespielt wurden. Die Story des Albums wird weitergeschrieben. Unterstützt wird er hierbei insbesondere von zwei Gastsolisten. Johannes Müller mit seinem Track Great Expectations und Philipp Schug mit Koulikoro welche mit der jeweiligen Eigenkomposition auf dem Album vertreten sind. Im weiteren Verlauf der Geschehnisse nimmt sich Naßhan ein weiteres Stück der Musikgeschichte als Inspiration. Road to Hell basierend auf der Tonfolge des bekannten Gitarren-Riffs von Hell's Bells von AC/DC, welches mit neuer Rhythmik und Metrik umgeformt und somit als komplett neues Stück geschrieben wurde. Bevor mit dem Epilogue das anfänglich gemalte Bild Vollendung findet und das Debütwerk des Saarländers abschließt.

Entstanden ist ein wahrlich besonderes Debütalbum. Kevin Naßhan überzeugt durch sehr viel Raffinesse und einem starken Bewusstsein gegenüber seiner Musik. Musik nicht nur für Big Band und Jazzfans, auch weit darüber hinaus. Umgesetzt durch das Silent Explosion Orchestra zeigt der Bandleader die große, musikalische Vielfalt des kleinsten Bundeslandes und überzeugt hierbei auf gesamter Linie.

Eingespielt wurde das Album beim Saarländischen Rundfunk.

Silent Explosion Orchestra




Silent Explosion Orchestra
Der Saarlouiser Schlagzeuger Kevin Naßhan hat 2014 mit dem Silent Explosion Orchestra eine neue ambitionierte Band gegründet, welche sich ganz der Big Band-Musik verschreibt. Der Kern der Musiker stammt aus dem Umfeld der Hochschule für Musik Saar. Ergänzt wird dieser durch Musiker aus Mainz, Mannheim und Luxembourg. Neben den 17 Instrumentalisten sind die Sänger Svenja Hinzmann und Andreas Braun fester Bestandteil der Band. Das Silent Explosion Orchestra zeichnet besondere Projektkonzerte aus. So stand die Band bereits mit Detlev Schönauer und der Tanzgruppe Lindyhop Saarbrücken, den Jazzmusikern Johannes Müller und Phillip Schug, Pe Werner sowie den Gospelsängern Deborah Woodson und Kirk Smith auf der Bühne. Im Januar 2018 wird die Debüt-CD Prologue des Silent Explosion Orchestras bei dem Mannheimer Label JAZZNARTS erscheinen.

Kevin Naßhan
Ich wurde 1992 in Saarlouis geboren und bin in einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen. Durch erste Kontakte zum örtlichen Musikverein und dem Besuch vieler Konzerte verschiedener Stilistiken wurde mein Interesse selbst zu musizieren geweckt und durch eine musikalische Früherziehung von 1995-1997 gefördert.

In dieser Zeit entwickelte sich meine Vorliebe für das Schlagzeug. So durfte ich nach der Früherziehung meinen ersten Schlagzeugunterricht bei Carsten Wagner besuchen (1997-1999). Ab 1999 wechselte ich zu Stephan Decker an die Musikschule Püttlingen und genoss dort über 10 Jahre eine intensive Ausbildung, die meinen Spaß an der Musik weiter steigerte.

Neben Schulbands konnte ich im Musikverein erste Bühnenerfahrungen sammeln.

Ab 2002 erhielt ich begleitend Klavierunterricht bei Matthias Walter an der Musikschule in Püttlingen.

Nach einem Besuch einer amerikanischen Schülerband aus Michigan/USA, wurde mir 2006 ein Stipendium zur zweiwöchigen Teilnahme am Blue Lake Fine Art Camps in Michigan angeboten. Dort kam ich zum ersten mal mit Jazz und Improvisierter Musik in Berührung.

2008 durfte ich erstmalig den Jazzchor United Voices bei ihrem traditionellen Weihnachtskonzert begleiten, wodurch ich den Pianisten Matthias Ernst kennen lernte. Dieser lud mich dann zu einem Vorspiel bei der Landes-Schüler-BigBand "Jazztrain" ein, welche er gemeinsam mit Ernst Urmetzer leitet und so konnte ich 2009 als Schlagzeuger in dieser Band einsteigen. In den Folgejahren erlernte ich die Grundlagen des BigBand-Drummings und in mir wuchs eine immer größer werdende Faszination, sowohl für die BigBand-Musik, als auch dem Jazz allgemein. Ein Highlight dieser Zeit war eine Konzertreise nach England, wo wir beim Stummfilmfestival in Bristol sowie im Jazzclub "The Bulls Head" in London konzertierten.

Im gleichen Jahr erhielt ich Schlagzeugunterricht bei dem Funk-Schlagzeuger Simone White in Sydney/Australien und ich nahm am 1. Creativ Drum Camp in Südtirol teil, in welchem Stephan Emig, Oliver Rubow sowie Benny Greb unterrichteten. Diese Stationen erweiterten mein musikalisches Spektrum um die Bereiche Funk und Latin.

Beim Wettbewerb "Jugend musiziert" erreichte ich 2011, in der Sparte Drumset, auf Landesebene einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb in Neubrandenburg und wurde dort mit dem Prädikat "sehr gut" ausgezeichnet.

Über die Jahre besuchte ich zusätzlich zahlreiche Workshops und Clinics bekannter Schlagzeuger (u.a. Jojo Mayer, Simon Phillips, Eddie Hick, Thorsten Krill, Francesco Petroni und Jeff Hamilton).

In dieser Zeit verfestigte sich mein Wunsch die Musik zum Beruf zu machen und so begann ich im Jahre 2011 mein Studium "Jazz und aktuelle Musik" an der Hochschule für Musik Saar und erhalte seitdem Unterricht im Hauptfach Jazz Drums bei Prof. Oliver Strauch. Zwei Jahre besuchte ich, im Nebenfach Jazz-Klavier, den Unterricht von Alexander Schimmeroth.

2012 wurde das JugendJazzOrchester Saar unter der Leitung von Martin S. Schmitt neu aufgebaut. Bis 2017 war ich Mitglied dieser Band und hatte somit die Möglichkeit mit tollen Nachwuchsmusikern der saarländischen Jazzszene zu musizieren.

2014 konnte ich mir den Traum einer eigenen Big Band erfüllen. Mit dem Silent Explosion Orchestra durfte ich bisher tolle musikalische Momente erleben. Wir konnten bereits eine Reihe wunderbarer Gäste bei uns auf der Bühne begrüßen: Detlev Schönauer, Pe Werner, Johannes Müller, Philipp Schug, Kirk Smith, Deborah Woodson, Oliver Strauch, Thomas Siffling. Ein ganz besonderes Highlight ist die Veröffentlichung der ersten eigenen CD: Prologue (bei JAZZNARTS Mannheim).

Inzwischen konnte ich auch schon bei einer ganzen Reihe von Musicals mitwirken (The Addams Famly, Jesus Christ Superstar, Little Shop of Horrors, 9 to 5, Spamalot) und diese unter anderem in Bremen, Duisburg und München aufführen.

2017 beendete ich mein Studium an der HfM Saar erfolgreich mit dem Abschluss "Bachelor of Music".

Bereits seit frühster Kindheit zeigte sich meine Begeisterung für die Musik. Ich hatte dann in den folgenden Jahren das große Glück wunderbare Menschen kennenzulernen, die mich sehr unterstützt und gefördert haben und mir somit halfen, meinen Berufswunsch zu verwirklichen.

Insgesamt sehe ich mich vor allem in dem Bereich Jazz und improvisierte Musik zu Hause. Dennoch bin ich auch offen für unterschiedliche Stilistiken und suche Inspiration in verschiedenen Musikstilen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in meinen Projekten wieder. Nähere Infos dazu findet man in der Rubrik Bands.



Dieses Album enthält kein Booklet

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