
ok daoud
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
29.08.2025
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- 1 dijon 04:14
- 2 plato's twins 03:06
- 3 la fièvre 02:29
- 4 l'oeil de jules 04:31
- 5 ame 03:32
- 6 3114 02:04
- 7 le bâtard 02:57
- 8 everything but sex 02:38
- 9 soda 03:17
- 10 plagiat 02:30
- 11 l.p.a.m. 02:03
- 12 mathilde 04:15
- 13 ck 04:01
- 14 loulou & the loulous 04:03
Info zu ok
Das ACT-Debüt „ok“ des französischen Trompeters daoud ist geprägt von Kontrasten und Widersprüchen, vom Akt des Scheiterns und sturen Wieder-Aufstehens. Und es erzählt auch von der Akzeptanz des Unabänderlichen. daoud erklärt: "Das gesamte Album dreht sich um das Konzept der widerstrebenden Akzeptanz von Dingen, die man nicht kontrollieren kann. Na gut, ok, f***k it, dann ist es eben so." Auf 14 Tracks verbindet daoud Tragik und Humor, Chaos und Zärtlichkeit, Melodie und Lärm.
"ok" ist ein Jazzalbum mit Pop-Denke. Die Basis der Stücke nahm daoud live im Studio auf - zusammen mit Keyboarder Leo Coleman, Kontrabassist Louis Navarro, Schlagzeuger Silvan Strauss, E-Bassist / Gitarrist / Keyboarder Jules Minck und Keyboarder Kuz. Die vielen nachträglich hinzugefügten Sounds, Flächen und Texturen sind so subtil und raffiniert, dass man den Produktionsaufwand eher fühlt als hört. Augenfälliger ist die Riege internationaler Gäste, die der Musik noch mehr Farben verleihen: corto.alto (Posaune / GB), Rosie Frater-Taylor (Gitarre & Gesang / UK), Mehdi Nassouli (Guembri / MAR), Ludivine Issambourg (Flöte / FR), Teis Semey (Gitarre / NL), Kuba Więcek (Altsaxofon / PL) und Julien Fillion (Tenorsaxofon / FR). Alle Mitwirkenden haben die Vielfalt der Einflüsse des Albums tief durchdrungen: Jazz, Hip-Hop, Rock, Disco, Afrobeat und Drum'n'Bass stehen hier nicht im Genre-Sinne nebeneinander, sondern liefern das natürliche Vokabular einer wendungsreichen musikalischen Erzählung.
daoud liebt das Spiel mit den Gegensätzen. Ironie trifft auf Melancholie, Humor verdrängt Traurigkeit, kindliche Verspieltheit verschleiert innere Kämpfe, das Schwere wird leicht, das Ernste wird ironisch. Diese Ambivalenz spiegelt sich auch in der visuellen Welt von „ok“ wider. Das Albumcover zeigt daoud als Kind - das Foto fängt die Verletzlichkeit ein, die auch die Musik des Albums prägt. Und auch die einfachen, kindlichen Zeichnungen der digitalen Single-Covers stehen für eine bittersüße Spannung zwischen Verspieltheit und Schmerz.
Hinter alledem steht daouds persönliche Geschichte „Schon mit drei Jahren war ich von der Idee besessen, ein Clown zu sein“, erinnert sich dieser. „Ich muss wohl im Fernsehen oder sonst wo einen Clown gesehen haben, der Trompete spielte und gedacht haben: Das ist genau das Instrument, welches ein Clown spielen muss. So bin ich auf zur Trompete gekommen." Die Verbindung aus Komik und Tragik der Figur des Clowns prägt fortan daouds Haltung zur Musik. Er studiert Trompete, zuerst klassisch, dann im Jazz, doch bricht beide Wege wieder ab und gibt das Musikmachen mehrmals komplett auf. Stattdessen reist er quer durch Europa und Amerika, lebt in Hinterzimmern, arbeitet als Pizzabote, Kellner, Assistent eines Beerdigungsinstituts, spielt wie besessen Fußball und boxt. Er sagt über diese Zeit: „Ich glaube, ich habe das Trompete Spielen aufgegeben, weil es mir so viel bedeutet hat, dass ich mir selbst beweisen musste, dass ich auch ohne existiere."
Schließlich kehrt daoud zur Musik zurück, nach seinen eigenen Regeln, als Trompeter, Bandleader, Produzent, Beat-Maker, Komponist, Texter und Toningenieur. Er lernt all dies durchs Machen. "Ich bin so dankbar, dass ich in der Ära des Internets lebe,“ sagt er. „Man buchstäblich alles herausfinden und lernen, was man will.“ daoud ist ein besessener Arbeiter, 18 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Sein 2024 erschienenes Debütalbum „GOOD BOY“ produziert er in Eigenregie, die Aufnahmen dauern mangels Budgets nur drei Tage. Das Album setzt daoud auf die Landkarte der französischen und europäischen Jazz-Szene. Parallel produziert er kontinuierlich Musik anderer Künstler:inen in Pop und Hip-Hop, schreibt Songs und arbeitet als Session-Musiker in den unterschiedlichsten Genres.
Das Album „ok“ macht daouds kontrastreichen Weg als Mensch und Musiker erfahrbar. "Kontraste und Wiedersprüche lösen etwas in uns aus, bringen uns aus dem Gleichgewicht und lassen uns Dinge auf eine Art und Weise empfinden, als es in homogenen Umgebungen der Fall wäre,“ sagt daoud. „Für mich sind das die Momente, in denen die stärksten Gefühle entstehen." "Kontraste und Wiedersprüche lösen etwas in uns aus, bringen uns aus dem Gleichgewicht und lassen uns Dinge auf eine Art und Weise empfinden, als es in homogenen Umgebungen der Fall wäre,“ sagt daoud. „Für mich sind das die Momente, in denen die stärksten Gefühle entstehen."
Daoud, Trompete, Flügelhorn, Synthesizer, Ondes Martenot
Silvan Strauss, Schlagzeug, Percussion
Louis Navarro, Kontrabass
Leo Colman, Synthesizer, Klavier, Fender Rhodes
Jules Minck, Synthesizer, E-Bass, E-Gitarre
Quentin Braine, zusätzliche Percussion
Kuz, zusätzliche Keyboards, Sounddesign, zusätzliche Produktion
Special Guests:
Corto.Alto, Posaune
Mehdi Nassouli, Guembri
Charlie Burg, Tenor Saxophon
Teis Semey, E-Gitarre
Kuba Więcek, Altsaxophon
Julien Fillion, Tenorsaxophon
Ludivine Issambourg, Flöten
Rosie Frater-Taylor, Gesang, E-Gitarre
daoud
The problem child of jazz who refuses to play by jazz’s rules, daoud imagines a music driven by a sense of inadequacy - one that disrupts conventions without seeking approval, resonating equally with curious newcomers and seasoned purists.
His work is charged with a persistent tension: between playfulness and gravity, chaos and tenderness, irony and sincerity. With ok, his upcoming album to be released by ACT in 2025, he delivers a personal manifesto shaped by collapse and repetition - but also by the perseverance required to begin again.
Around the music, the artist crafts a raw visual universe, marked as much by provocation as by youthful abandon, a return to childhood not for comfort, but to unearth contradictions. Fragility, impermanence, satire - his aesthetic embraces the flaw rather than concealing it.
On stage, daoud and his band bend the rules with a mix of restrained lyricism and explosive force. Since the release of GOOD BOY in 2024, praised by critics, they’ve played a string of sold-out shows and standout performances, from Ronnie Scott’s in London to the Montreux Jazz Festival, with a stop at Marciac along the way. At the same time, daoud composes and produces for others, without ever letting go of a personal approach that grows ever freer and more uncompromising.
Booklet für ok