Some Kind Of Paradise Emma Elisabeth

Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
11.03.2022

Label: Clouds Hill

Genre: Alternative

Subgenre: Indie Rock

Interpret: Emma Elisabeth

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Some Kind Of Paradise02:59
  • 2Tray Full Of Ash04:28
  • 3Vampires03:47
  • 4Lovers03:21
  • 5Up In Smoke03:04
  • 6Like You Care03:18
  • 7Love You Less03:42
  • 8Manic Pixie Dream Girl03:13
  • 9Cruel03:23
  • 10Tunnel Vision04:04
  • 11Any Storm03:46
  • 12Heart On A String03:34
  • 13Telescope04:02
  • Total Runtime46:41

Info zu Some Kind Of Paradise

Man kann eine Künstlerin aus Schweden holen. Aber man kann Schweden nicht aus einer Künstlerin holen. Der lebende, atmende, singende Beweis dieser These ist Emma Elisabeth Dittrich, eine in Berlin sesshaft gewordene Exilantin, die in ihren berauschenden Indie- Songs den Freigeist der Siebziger mit jenem typisch nordischen Sinn für ahnungsvolle Melancholie verbindet.

Sie verbringt ihre Kindheit umgeben von einem Meer aus Instrumenten, sie spielt in zahlreichen Bands, sie studiert Gesagt am angesehenen Kulturama in Stockholm. Dann vertraut sie sich der Welt an und wird zur reisenden Nomadin. Sie lebt und musiziert in London, Paris oder den USA, wo sie eingeladen wird, um auf dem prestigeträchtigen SXSW Festival zu spielen. Sie tourt mit einer ihrer Bands sogar durch Japan, ehe sie sich dazu entschließt, mal eine Weile in Berlin zu bleiben. Einfach mal so. „Als wandernde Musikerin musst du nur deine Instrumente in eine Tasche packen und kannst im Grunde von überall arbeiten“, sagt sie. Dass es dann letztlich Berlin wird, ist nur ein weiterer in einer lange Kette von Zufällen, die sich am Ende irgendwie als weise Schachzüge erwiesen haben. „Eines Tages machte man mich mit einem Verleger bekannt. Und der saß nun mal in Berlin.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Und was soll ich sagen, ich bin geblieben.“ Wie sagten Queen doch so schon: Anywhere the wind blows.

Inmitten der siedenden Hauptstadt hat sich die Solitärin häuslich eingerichtet, hat sich mit genau den Menschen umgeben, mit denen sie am liebsten arbeitet. „Berlin ist so unsagbar kreativ, international, entspannt und außerdem ziemlich grün. Zudem“, grinst sie, „ist die Stadt im Vergleich zu London immer noch bezahlbar.“ Ob Berlin oder sonstwo: Emma Elisabeth findet überall Inspiration. Ihr eigenes Leben, die Menschen, die sie umkreisen, das Profane und das Magische. Ohne Unterlass schreibt sie Musik, schreibt und schreibt, entwickelt sich weiter, reflektiert, verarbeitet. Sie schreibt ihre eigenen Songs, schreibt für andere, namhafte Künstler*innen, schreibt für Filme. 2016 gab sie mit den wundervollen, bittersüßen Fremdinterpretationen auf „Cover Stories“ einen sehr persönlichen Einblick in ihre musikalische Sozialisation, 2019 zeigte sie mit „Melancholic Milkshake“ ihre Leidenschaft für den gitarrengetriebenen Jangle Pop der Sechziger und Siebziger. Am Ende ist es aber fast egal, was sie macht: Immer ist es gezeichnet von jener brütenden Melancholie der nördlichen Hemisphäre. „Das ist wohl einfach meine schwedische Art“, sagt sie mit einem stillen Lächeln. „Die steckt tief in meinen Knochen. Ich habe mal eine Ausstellung in Schweden besucht, die ‚Scandinavian Pain‘ hieß. Das trifft es, denke ich. Wir sind alle recht anfällig für diese Art von Gefühl.“

Ihr neues Album „Some Kind Of Paradise“ macht da keine Ausnahme. Im Gegenteil: Obschon es alle Insignien eines zeitlosen Pop-Albums aus der goldenen Ära der Songwriter in sich trägt, strahlt es eine gedankenverlorene, bittersüße, dramatische Grundstimmung ab. „Wir Schweden werden das wohl nie los“, lacht sie. „Ich meine, selbst die meisten ABBA- Songs sind ziemlich melancholisch. Und was soll ich sagen, ich liebe diese Art von Musik einfach. Mir geht es nur darum, meine eigene Farbe zu erkennen und sie von allen möglichen Umgebungen verändern, mischen und prägen zu lassen – schwedische Traurigkeit, gekreuzt mit mallorquinischer Sonne, zum Beispiel.“ Stimmt schon: Die Melancholie verflog selbst nicht, als sie Anfang des Jahres auf einer Farm auf der spanischen Insel an ihren neuen Songs arbeitete. „Deine Musik wird aufgesogen und erstrahlt in völlig anderen Grundierungen“, schwärmt sie.

„Some Kind Of Paradise“ ist ein durch und durch organisches Album, ein wahrhaftiges Stück Musik mit einem Herzschlag, geschrieben, aufgenommen und produziert von Emma Elisabeth mit einigen ihrer engsten Mitstreiter. „Wenn ich Musik mache, möchte ich meinen Kopf möglichst wenig benutzen“, erklärt sie. „Ich will so aufrichtig sein wie möglich.“ Beeinflusst vom Pantheon klassischer Künstler und Künstlerinnen wie Fleetwood Mac oder Patti Smith, würzt Emma Elisabeth ihrer ureigenen Ansatz archetypischer Songwriting-Kunst mit ihrer Liebe zu Gesangsmelodien, wie sie auch The Mamas And The Papas oder ABBA verwenden. Oder, in ihren Worten: „Ich versuche, die poppigen Melodien ein wenig gegen die düsteren Sounds und verspielten Gitarren auszuspielen.“ Gelingt ihr sehr gut.

„Lovers“ ist ein Song, dem das Melodrama und die Lässigkeit einer heißen Affäre an der Westküste entströmt. Mit prägnanten Gitarren, sinnlichen Harmonien und einen schwermütigen Lykke-Li-Vibe erforscht Emma Elisabeth, wie stark und zerbrechlich zugleich eine Beziehung sein kann. „Wenn sich etwas gut und sorgenfrei anfühlt, dann solltest du es so lang wie möglich genießen“, so die einfache, aber wichtige Botschaft.

Das entspannte „Manic Pixie Dream Girl“ hat eine alles andere als entspannte Botschaft. Inspiriert vom titelgebenden Klischee, nachdem eine Frau in Filmen immer nur dazu da ist, den Mann voranzubringen und zu verändern, lehnt sich der Song gegen die konstruierte Vorstellung auf, „dass wir nicht die Hauptcharaktere unserer eigenen Geschichte sind.“ Geprägt vom Hinterland Nashvilles, räumt der Song mit schwebenden Orgeln, Blues- Rhythmus und jenseitiger Aura mit diesem Klischee auf.

„Heart On A String“ hingegen scheint direkt aus dem Great American Songbook der Siebziger zu stammen. Ein cleverer, freiheitsliebender, atmender Beweis für ihr tadelloses Handwerk – „geschrieben in einem Atemzug“, wie sie sagt. „Der Song fühlte sich von Anfang an so klassisch an, weshalb es wie von selbst geschah, dass er in Richtung des glorreichen Siebziger-Pops ausschlug, geprägt von den Pretenders und Bangles. Irgendjemand umschrieb ihn sogar mit ‚The Cure trifft Taylor Swift‘.“

„Vampires“ setzt sich mit ewiger Liebe auseinander. „Gibt es die überhaupt oder ist das nur eine mythische Vorstellung, die wir zu glauben gelernt haben?“, fragt Emma. Ein Song über das Verlangen, die Zeit anzuhalten, getaucht in düstere Sonnenuntergangsstimmung. Und dann ist da natürlich noch „Tray Full of Ash“, ein Song, der auch Stevie Nicks stolz machen würde. „Der Text dreht sich darum, so lange an Vergangenem festzuhalten, bis man nicht mehr in der Gegenwart leben kann“, sagt sie. Gespenstisch und doch hoffnungsvoll, kommen hier die Melancholie und das Licht am Ende des Tunnels ganz wunderbar zusammen.

Spätestens mit diesem Album tritt Emma Elisabeth auf eine Stufe mit ihrer Schwester im Geiste, Sharon van Etten. „Some Kind Of Paradise“ ist ein erhebendes, aufblühendes, ein handwerklich gefertigtes Indie-Ausnahmewerk, das seine Trauer wie eine Krone trägt. Ein Manifest für den Glauben an sich selbst, ein Fanal dafür, Meister des eigenen Schicksals zu werden. „Selbst wenn etwas zerbrochen ist, kannst du etwas Neues daraus schaffen – etwas, das sich anfühlt wie eine Art Paradies. Hey, selbst aus einem Feuer kann neues Leben entstehen.“ Wie viele ikonische Künstlerinnen und Künstler vor ihr, tritt auch Emma Elisabeth in ihren Songs ihren dunkelsten Zeiten entgegen – um am Ende gestärkt daraus hervorzugehen. „Natürlich kann es unfassbar schwer sein, über derart persönliche Dinge zu schreiben“, nickt sie, „aber zugleich ist es eine Erleichterung. Es ist wie Therapie.“ Hermann Hesse hatte eben doch recht, als er sagte: „Keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.“

"Das, was EMMA ELISABETH als zeitgenössische Songwriterin auszeichnet, ist sich keine Gedanken über den Hipness-Faktor ihrer Kunst zu machen, auf die klassischen Tugenden zu setzen und sich hemmungslos dem Pop-Gedanken zu widmen, ohne dabei jemals ins Beliebige abzudriften. Das äußert sich auch darin, dass sie ihre naturgegebene skandinavische Melancholia dazu nutzt, ihre poppigen Melodien auf der musikalischen Seite mit der notwendigen Portion Düsternis und Nachdenklichkeit auszubalancieren, was zu einem ausgewogenen Gesamteindruck von „Some Kind Of Paradise“ führt." (Ullrich Maurer, musikreviews.de)

„Variantenreich cleverer Post-Rock-Pop“ (Rolling Stone)

„Charmant-kratziger Indierock auf den Spuren von Angel Olsen oder Patti Smith“ (Tonspion)

Emma Elisabeth, Gesang, Gitarre




Emma Elisabeth
You can take the artist out of Sweden. But you can’t take Sweden out of the artist. Living, walking, breathing, and singing proof to this testimonial is Emma Elisabeth Dittrich, a Berlin-based artist with the freewheeling spirit of the seventies and the northern sense of foreboding melancholy circulating through her sublimely crafted indie songs. After growing up surrounded by instruments, playing in various bands, and majoring in vocal studies at prestigious Kulturama in Stockholm, Emma Elisabeth embraced the great wide open and traveled the world. She has been making music in London, Paris, and around the United States where she was invited to play in the renowned SXSW festival. She even toured Japan with one of her bands. Wherever she goes, Emma Elisabeth is perpetually inspired. By her own life, by the people revolving around her, by the mundane and the magic. She’s constantly working on music, constantly writing, evolving, reflecting. Besides writing and creating her own material, she also composes soundtracks for films and writes songs for other artists.



Dieses Album enthält kein Booklet

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