Robert Stark: Clarinet Concertos Dimitri Ashkenazy

Cover Robert Stark: Clarinet Concertos

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
02.10.2015

Label: Paladino Music

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Interpret: Dimitri Ashkenazy, Hamburger Symphoniker & David Curtis

Komponist: Robert Stark (1847–1922)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 13,20
  • Robert Stark (1847–1922)
  • 1Clarinet Concerto No. 2 in F Major, Op. 1321:28
  • 2Grosse theoretisch praktische Klarinett-Schule, Op. 49: Walzer-Capriccio03:43
  • 3Romanze, Op. 109:41
  • Concerto for clarinet and orchestra No. 3 in D Minor op. 50
  • 4I. Adagio - Allegro con brio06:14
  • 5II. Adagio07:07
  • 6III. Finale: Allegro vivace04:47
  • Total Runtime53:00

Info zu Robert Stark: Clarinet Concertos

Robert Stark ist, wenn auch allgemein etwas in Vergessenheit geraten, unter Klarinettisten (mindestens den Berufsmusikern unter ihnen) ein Begriff: Seine Große theoretisch-praktische Clarinett-Schule nebst Anleitung zur Erlernung des Bassetthorns und der Bassklarinette, 1892 veröffentlicht, ist noch heute für viele Klarinettenlehrer auf der ganzen Welt eine Referenz erster Güte, und unzählige derer Schüler haben sich in den gut hundert Jahren ihrer Existenz an den darin enthaltenen Stücken und Etüden die Zähne ausgebissen – angefangen wohl bei Starks eigenen, an der Würzburger Musikschule, wo dieser Vorzeigepädagoge von 1881 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1919 unterrichtete.

Meine erste Begegnung mit dem Namen Robert Stark, zumindest meine erste bewusste, hatte ich 1994, als mir vorgeschlagen wurde, ich könnte doch eine Auswahl der von ihm für Klarinette und Klavier bearbeiteten Lieder ohne Worte von Felix Mendelssohn-Bartholdy quasi „als Auffüller“ einer Mendelssohn gewidmeten CD aufnehmen. In der Klavierstimme befanden sich einige biographische Notizen zu Stark, mitsamt Hinweisen auf sein kompositorisches Oeuvre – und zwar nicht nur sein pädagogisches. Was, dieser Mensch hatte Kammerwerke, auch Konzerte geschrieben? Wo waren sie? Wieso wusste anscheinend niemand (abgesehen vom Verfasser des Textes) etwas davon, bzw. wieso wurden sie nie gespielt? Dort begann für mich eine Reise, die mit der Veröffentlichung dieser CD (vorläufig, und endlich) ihr Ziel erreicht hat. Die Stücke Starks, die wir gefunden und eingespielt haben, sind nicht nur elegant, originell und gefällig, sondern vor allem auch ehrliche Musik. Von allen Komplimenten (oder Lobsprüchen), die man an einen Komponisten richten kann, finde ich dieses letzte das wichtigste; Robert Stark hat es meines Erachtens wahrlich verdient.

Robert Stark wurde am 19. September 1847 (interessanterweise das Todesjahr Felix Mendelssohns – die beiden waren 46 Tage lang beide auf der Erde!) in Klingenthal (Sachsen) geboren. Sein Vater war Instrumentenbauer; so konnte der junge Robert schon früh verschiedene Blasinstrumente kennenlernen, wobei die Klarinette wohl noch früher sein Hauptinstrument geworden war. Dieses Wissen brachte ihm, nur dreizehnjährig, den Posten des „Signalisten“ in einem sächsischen Infanterieregiment ein. Seine Studien absolvierte er wenige Jahre später am Dresdner Konservatorium. Mit 24 Jahren trat Robert Stark dann ins Chemnitzer Orchester ein, und nur zwei Jahre später wurde er als Soloklarinettist in jenes von Wiesbaden berufen. Der Wechsel nach Würzburg erfolgte etwa acht Jahre danach, und seine Tätigkeit als konzertierender Musiker trat dadurch etwas in den Hintergrund. Dafür bekam das Komponieren in der Folge eine höheren Stellenwert in seinem Leben, wofür ich zumindest, beim Spielen und Anhören seiner Werke, sehr dankbar war und bin.

Robert Stark lebte noch gut drei Jahre nach seinem Abtritt von der Würzburger Musikschule, bis zum 40. Tag seines 76. Lebensjahres.

Dimitri Ashkenazy, Klarinette
Hamburger Symphoniker
David Curtis, Dirigent

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Robert Stark: Clarinet Concertos

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