Bach: Sonaten, BWV 1027-29 Dag Jensen & Knut Johannessen

Cover Bach: Sonaten, BWV 1027-29

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
19.06.2013

Label: Animato

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Dag Jensen & Knut Johannessen

Komponist: Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 15,40
  • Johann Sebastian Bach (1685–1750): Sonata in G-Dur, BWV 1027
  • 1I. Adagio03:59
  • 2II. Allegro ma non tanto03:29
  • 3III. Andante02:14
  • 4IV. Allegro moderato03:08
  • Sonata in D-Dur, BWV 1028
  • 5I. Adagio01:50
  • 6II. Allegro03:43
  • 7III. Andante04:42
  • 8IV. Allegro04:14
  • Sonata in G-Moll, BWV 1029
  • 9I. Vivace04:50
  • 10II. Adagio05:41
  • 11III. Allegro03:45
  • Total Runtime41:35

Info zu Bach: Sonaten, BWV 1027-29

Der Fagottist Dag Jensen und sein Begleiter am Cembalo, Knut Johannessen, legen mit J.S. BACH SONATEN BWV 1027-29 ein absolutes Novum vor. Was wie ein kühner Versuch anmutet, ist in Wahrheit keinesfalls aus der Luft gegriffen.

Es gilt als wahrscheinlich, dass die drei Sonaten für Viola da Gamba und obligates Cembalo BWV 1027-1029 nicht original für die Gambe geschrieben wurden, sondern dass Bach diese Werke wohl nach älteren Vorlagen für das Instrument eingerichtet hat. Wie einige seiner Zeitgenossen hat Bach dabei eigene Triosonaten mit Basso continuo zu Werken für ein Soloinstrument mit obligatem Cembalo bearbeitet und diesem dabei eine eigenständige Oberstimme gegeben - und hat es damit zu einem gleichwertigen Partner erhoben.

Der Gedanke, diese Sonaten auf das Fagott zu übertragen, liegt unter anderem deshalb nahe, weil der Tonumfang des modernen Fagotts dem der Gambe sehr ähnlich ist. Die Gambenstimme kann fast gänzlich ohne Doppelgriffe auskommen, da die Sonaten zum größten Teil dreistimmig gehalten sind: Mit einer Oberstimme in der rechten Hand des Cembalos in Dialog mit der Gambenstimme, darunter in der linken Hand der Bass.

Da man so gut wie keine Harmonie- und Stimmenverluste in Kauf nehmen muss, steht der Interpretation auf dem Fagott nichts im Wege.

'Der norwegische Fagottist Dag Jensen und sein Landsmann Knut Johannessen am Cembalo musizieren diese Musik mit einer solchen Akribie und Selbstverständlichkeit, dass man keine Fragen mehr nach dem Original stellt. (...) Bach-Sonaten auf dem Fagott: eine ganz neue Hörerfahrung alter Musik.' (Wolfgang Teubner, Böblinger Kreiszeitung)

Dag Jensen, bassoon
Knut Johannessen, cembalo


Dag Jensen
wurde in Horten, Norwegen geboren. Seinen ersten Fagottunterricht bekam er von Robert Rønnes mit elf Jahren. Danach studierte er bei Torleiv Nedberg an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo. Bereits mit 16 Jahren bekam er seine erste Anstellung als Kontrafagottist beim Philharmonischen Orchester Bergen. Dort übernahm er nach kurzer Zeit die stellvertretende Soloposition. Neben seiner Orchestertätigkeit studierte er weiter bei Prof. Klaus Thunemann in Hannover.

Er war von 1985 bis 1988 Solofagottist der Bamberger Symphoniker und von 1988 bis 1997 in der gleichen Position beim Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester. 2003 war er Solofagottist im neugegründeten Luzern Festival Orchestra unter Claudio Abbado. Auch Seiji Ozawa holte ihn als Solofagottist zum Saito Kinen Festival Orchestra. Dag Jensen ist 1. Preisträger beim Musik-Wettbewerb der Jugend-Sinfoniker, Norwegen und wurde zwei mal Gewinner beim ARD-Wettbewerb in München, 1984 und 1990.

In Deutschland musizierte er als Solist mit den Rundfunksinfonieorchestern in München, Stuttgart und Köln, sowie mit dem Württembergischen Kammerorchester, Heilbronn. Auch im Ausland ist er ein gefragter Solist und ist unter anderem mit dem BBC Symphony Orchestra Manchester, dem Oslo Philharmonic Orchestra, der Camerata Academica, Salzburg unter Sandor Vegh, mit dem Mito Chamber Orchestra unter Seiji Ozawa und mit dem Norwegischen Kammerorchester unter Iona Brown, aufgetreten. Einen wichtigen Platz in seinem künstlerischen Wirken nimmt die Kammermusik ein. Er ist Mitglied im Bläserensemble Sabine Meyer und im Ensemble Villa Musica. Bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland, unter anderem Schubertiade in Feldkirch, Österreich, 'Spannungen - Musik im Kraftwerk' in Heimbach und 'Glasbeni September' in Maribor, Slowenien ist er regelmäßig zu Gast.

Zahlreiche Werke auf CD, sowohl mit Klavier als auch Kammermusik und Fagottkonzerte, dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.

Von 1997-2011 war er Professor an der Hochschule für Musik und Theater, Hannover, und seit 2011 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater München inne. Er lehrt außerdem als Professor an der Norwegian Academy of Music.

Knut Johannessen
wurde in Mandal in Norwegen geboren. Bereits mit fünf Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und gewann mit 14 Jahren den ersten Preis beim Jugendwettbewerb des Norwegischen Rundfunks. Seinen ersten Auftritt als Solist mit Orchester hatte er im Alter von 16 Jahren.

Nach dem Klavierstudium an der Norwegischen Musikakademie bei Prof. Robert Riefling führte ihn seine Begeisterung für alte Musik zu weiteren Studien in die Niederlande.

Knut Johannessen ist Cembalist des Norwegischen Kammerorchesters seit dessen Gründung im Jahr 1977. Ebenso ist er Cembalist des Norwegischen Rundfunkorchesters und des Philharmonischen Orchesters Oslo.

Seine solistischen Auftritte mit bedeutenden Orchestern führten ihn durch Europa, die USA und Asien. Er konzertierte mit Dirigenten wie Myung Wang Chung, Iona Brown, Andrew Manze, Marc Soustrot, Frans Brüggen und André Previn. Seit 1999 begleitet er regelmäßig Anne-Sophie Mutter und nahm mit ihr zwei CDs auf. Er ist außerdem Mitglied von 'Mutter's Virtuosi'.

Knut Johannessen gilt als führende Persönlichkeit der alten Musik in Norwegen. Er ist Gründer und Leiter des Oslo Baroque Orchestra, mit dem er monatlich Auftritte in Oslo hat. Er wirkte an zahlreichen Aufnahmen mit, im Bereich der alten Musik ebenso wie der zeitgenössischen Musik.

Seit 1995 lehrt er als Professor an der Norwegischen Musikakademie.

Booklet für Bach: Sonaten, BWV 1027-29

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