Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
23.12.2022

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 44.1 $ 11,00
  • 1I'll Close My Eyes05:02
  • 2You Know I Care04:29
  • 3The Deep04:28
  • 4The Feeling of Jazz04:52
  • 5Freedom Jazz Dance03:37
  • 6More Than Ever06:11
  • 7Chasin' Joe03:36
  • 8Close Enough for Love02:56
  • Total Runtime35:11

Info zu The Deep

Wenn Juraj Stanik dich bittet, etwas für das Cover seiner neuen Aufnahme zu schreiben, sagst du sicher nicht 'nein'. In meinem Fall, gestärkt durch jahrelange Erfahrung mit seiner Arbeit, von der herausragenden Gruppe 'Five Up High' bis hin zu seinen Trio-CDs wie 'Shaken not stirred', 'Wow' und 'Inside out'. Es war und ist immer noch ein großes Vergnügen, Juraj zuzuhören. Sein Spiel mit musikalischen Formen, seine unerwarteten, witzigen, aber immer kontrollierten Fantasien und dieser beständige, unüberhörbare Swing mit seinen Kollegen an Bass und Schlagzeug, die alle dem gleichen Groove folgen. Jazz, den ich immer als eine Art Heimkehr empfunden habe.

Aber dann bringt die neue Aufnahme - 'The Deep' - noch eine weitere Überraschung. Es geht vor allem um den Ton einiger der darauf enthaltenen Balladen, die seinem Ansatz etwas Romantisches verleihen, mit einer erfreulichen Affinität zur Melodie, die sich dennoch in seiner ganz persönlichen Interpretation sicher fühlt. Und immer mit diesem Swing. Intelligent, aber nie intellektuell, ohne prätentiöses Pathos und ohne dieses "Das muss man sich einfach anhören!"-Gefühl. Kurz gesagt: pur.

Es beginnt mit 'I'll close my eyes' des englischen Bandleaders Billy Reid aus dem Jahr 1945, das seltsamerweise erst dann zum Erfolg wurde, als Buddy Kaye Reids leicht düsteren Text über eine zerbrochene Liebesbeziehung mit der Betonung auf Loyalität eine positive Wendung gab. Dann 'You know I care' von Duke Pearson (bekannt aus der Nonett-Version von 1965 mit George Coleman und Pepper Adams) und Johnny Mandels Lied 'Close enough for love' von 1979. Es ist bezeichnend, dass diese Stücke hauptsächlich durch ihre Gesangsversionen bekannt sind. Peggy Lee im letzten Fall. Stanik macht aus ihnen wunderschönen Jazz mit einem ungemein subtilen Spiel.

Als Album ist 'The Deep' alles andere als monochrom, wie man an dem von Jasper Blom geschriebenen Titeltrack hören kann, der vom gleichnamigen Film inspiriert wurde. Und Eddie Harris' "Freedom Jazz Dance", den wir aus Harris' eigener Version mit Cedar Walton am Klavier und der Version von Miles Davis (mit Herbie Hancock) auf der berühmten erweiterten Bootleg-Version kennen. Mit Juraj erhält es einen meisterhaft kontrollierten, ansteckenden Groove, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht.

"Ich wollte ein Trio-Album machen, auf der ich mich selbst wohlfühle", sagt Stanik. Mit einer Reihe von Standards wie Ellingtons 'The feeling of jazz'. Und mit Musikern, die er wirklich bewundert: Bassist Frans van der Hoeven ("ein feiner, musikalischer Bassist") und der vielversprechende junge Schlagzeuger Tim Hennekes. Zu diesen köstlichen Standards gesellen sich zwei Kompositionen von Stanik selbst, die die beiden Seiten von "The Deep" perfekt verkörpern. Wir haben die elegante Zartheit seines "More than ever" und das rasante "Chasin' Joe", das für mich dreimal so lang hätte sein können. Aber Tatsache ist, dass das Gleiche für "The Deep" als Ganzes gesagt werden könnte. Daher mein Rat: Genießen Sie seine warme Spiritualität und Verspieltheit. Und dann spielen Sie es wieder und wieder. (Bert Jansma)

Juraj Stanik, Klavier
Frans van der Hoeven, Kontrabass
Roberto Pistolesi, Schlagzeug




Juraj Stanik
(1969) ist ein angesehener Jazzpianist und ein echter Musiker. Er schloss sein Studium am Königlichen Konservatorium in Den Haag mit "Cum Laude" ab, war Finalist beim Wessel Ilcken Concours, Gewinner des Pall Mall Export Swing Award und gewann mit dem Quintett "Five Up High" den Leverkusener Jazzpreis.

Bei seinen Auftritten spielt Juraj neben Standards auch viele eigene Stücke. Seinem ohnehin schon großen Kompositionskatalog werden regelmäßig neue Titel hinzugefügt. Er beschäftigt sich auch mit seiner eigenen musikalischen Entwicklung am Königlichen Konservatorium, und Chopin, Debussy, Ravel, Bartok und Messiaen sind häufig in seinen eigenen musikalischen Konzepten zu hören.

Juraj Staniks Inspirationsquellen sind breit gefächert. Er hat einen klaren Respekt vor der Jazztradition, lässt sich aber auch von zeitgenössischen Pionieren wie John Scofield, Chris Potter und Joe Lovano inspirieren. Darüber hinaus ist er stark von der klassischen Musik beeinflusst.



Dieses Album enthält kein Booklet

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