Steffani: Danze e Ouvertures I Barocchisti & Diego Fasolis

Cover Steffani: Danze e Ouvertures

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
22.08.2013

Label: Decca Classics

Genre: Classical

Subgenre: Opera

Interpret: I Barocchisti & Diego Fasolis

Komponist: Agostino Steffani (1654-1728)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Agostino Steffani (1654-1728): Orlando generoso
  • 1Ouverture02:42
  • 2Menuet01:05
  • 3Prélude - Très viste00:26
  • 4Gavotte00:34
  • 5Menuet01:17
  • 6Bourrée00:35
  • 7Gigue00:52
  • Marco Aurelio
  • 8Sinfonia01:58
  • Henrico Leone
  • 9Ouverture02:48
  • 10Air Grave02:20
  • 11Prélude pour les Démons - Très viste00:24
  • I trionfi del fato
  • 12Ouverture03:44
  • Le rivali concordi
  • 13Sarabande - Très lentement01:38
  • Tassilone
  • 14Sinfonia04:01
  • Niobe, reginadiTebe
  • 15Ouverture03:53
  • 16Ritornello tiberino01:01
  • 17Terremoto00:49
  • 18Marcia di Creonte00:42
  • La lotta d’Hercole con Acheloo
  • 19Ouverture02:19
  • I trionfi del fato
  • 20Les Ombres Grave04:04
  • Le rivali concordi
  • 21Ouverture02:46
  • Henrico Leone
  • 22Chaconne03:10
  • Briseide (attrib. Steffani)
  • 23Ouverture03:05
  • Orlando generoso
  • 24Gavotte en rondeau01:18
  • La superbia d’Alessandro
  • 25Ouverture01:45
  • 26Air Très viste00:49
  • 27Menuet00:50
  • 28Gavotte00:51
  • 29Air tendre01:01
  • 30Air Viste00:58
  • Alcibiade (La libertà contenta)
  • 31Ouverture03:34
  • 32Gavotte00:38
  • 33Passpied en Rondeau01:14
  • 34Gigue01:20
  • Servio Tullio
  • 35Sinfonia02:25
  • I trionfi del fato
  • 36Sarabande02:19
  • 37Premier Rigaudon – Second Rigaudon01:25
  • Niobe, regina diTebe
  • 38Gavotta01:18
  • La lotta d’Hercole con Acheloo
  • 39Nymphes I01:49
  • 40Nymphes IIa00:53
  • 41Nymphes III01:26
  • 42Nymphes IIb00:35
  • Amor vien dal destino
  • 43Introduzione al dramma04:05
  • Total Runtime01:16:46

Info zu Steffani: Danze e Ouvertures

Es wäre nicht übertrieben, zu sagen, dass Steffani keine Instrumentalstücke komponierte. Auch wenn er im Alter von zwanzig Jahren Organist am Bayerischen Hof in München wurde und fünf Jahre später in Frankreich für Ludwig XIV sowie in Turin für den Herrscher von Savoy Cembalo spielte, scheint er keine Werke für Tasteninstrumente komponiert zu haben. Auch wenn er 1681 in München zum Kammermusikdirektor ernannt wurde, schrieb er kein einziges instrumentales Kammermusikwerk. Seine Kompositionstätigkeit beschränkte sich auf Kirchenmusik, Kammerkantaten und -duette sowie Opern.

Seine Spezialisierung auf Vokalmusik überrascht nicht. Während einige seiner italienischen Zeitgenossen sowohl im Bereich der Vokal- als auch der Instrumentalkomposition erfolgreich waren — man denke an Stradella oder Vivaldi — beschränkten sich viele auf die eine oder die andere Sphäre: Das Phänomen eines rein “instrumentalen” Komponisten exemplifiziert Arcangelo Corelli, der beinahe zur gleichen Zeit lebte wie Steffani. Dass Letzterer sich auf Vokalmusik spezialisierte, erklärt sich auch durch seine musikalische Ausbildung. Im Alter von zehn bis dreizehn Jahren war er Chorknabe in der Basilica del Santo in Padua und sang in Venedig auf der Opernbühne. Diese Übung trug Früchte. In den 1680er Jahren komponierte er in München fünf Opern, und als er 1688 in Hannover Kapellmeister wurde, lautete sein Auftrag, zu komponieren und in dem prunkvollen neuen Theater zu dirigieren, das Herzog Ernst August, der Vater von Großbritanniens erstem hannoverschen König, dort errichten ließ.

Genau wie seine exquisiten Kammerduette waren Steffanis Opern allgemein beliebt und machten seinen Namen überall in Europa bekannt. Von den sechs abendfüllenden Werken, die er 1689– 95 in Hannover komponierte, wurden die meisten im Jahr nach ihrer Premiere erneut am Hofe aufgeführt und alle wurden für die öffentliche Aufführung zwischen 1695 und 1699 am Gänsemarkt-Theater in Hamburg ins Deutsche übersetzt. Die deutsche Version von Orlando generoso (1691), Der großmüthige Roland (1696), wurde außerdem zu Teilen veröffentlicht: Vierundzwanzig Arien und zwei Duette erschienen als Die auserlesensten und vornehmsten Arien aus der Opera Roland mit unterschiedlichen Instrumenten. Wie sie vorgestellet auff dem Hamburgischen Schau-Platz (Lübeck 1699). Weitere Produktionen folgten in Braunschweig, Augsburg, Stuttgart und erneut in Hamburg.

Ihre Anziehungskraft beziehen diese Opern größtenteils aus der Schönheit der Steffani’schen Partituren, die geschickt die Ausdrucksformen der italienischen Oper des späten siebzehnten Jahrhunderts mit denen damaliger französischer Theatermusik verbinden. Diese faszinierende Stilmischung wurde von Reinhard Keiser in Hamburg übernommen und über ihn auch von Händel (dieser studierte später auch die Partituren aus erster Hand) sowie weiteren deutschen Komponisten. Dass es Steffani gelang, in seinen Opern eine “internationale” Musiksprache zu erschaffen, ist bemerkenswert.

I Barocchisti:
Fiorenza de Donatis, violin (leader)
Daniela Beltraminelli, violin
Luca Giardini, violin
Elisa Imbalzano, violin
Fabio Ravasi, violin
Andrea Rognoni, violin
Renata Spotti, violin
Alberto Stevanin, violin
Monika Toth, violin
Giovanni de Rosa, viola
Gianni Maraldi, viola
Stefano Marcocchi, viola
Alberto Stevanin, viola
Alessandro Palmeri, cello
Sebastiano Severi, cello
Marco Testori, cello
Vanni Moretto, violin
Giulia Genini, flute
Astrid Knöchlein, flute
Paolo Grazzi, oboe
Astrid Knöchlein, oboe
Alberto Guerra, bassoon
Giulia Genini, bassoon
Paolo Bacchin, trumpet
Riccardo Figaia, trumpet
Manolo Nardi, trumpet
Michele Santi, trumpet
Gabriele Miracle, timpani & percussion
Simona Slaviero, timpani & percussion
Michele Pasotti, theorbo
Giangiacomo Pinardi, theorbo
Gianluca Capuano, keyboard
Francesco Cera, keyboard
Diego Fasolis, keyboard
Diego Fasolis, conductor

Recorded at Auditorio Stelio Molo della Radiotelevisione svizzera, 13–18 January & 23–26 February 2013
Executive Producer: Dominic Fyfe
Producers for RSI: Christian Gilardi & Diego Fasolis
Recording Producer & Engineer: Ulrich Ruscher
Editing: Ulrich Ruscher & Uta Ruscher
Performing Editions: I Barocchisti
Editor: Alberto Stevanin


I Barocchisti
Das Ensemble I Barocchisti wird heute auf internationaler Ebene als Referenzorchester geschätzt, wenn es um die Aufführung alter Musik auf historischen Instrumenten geht. Unter der Leitung von Diego Fasolis übernahm das Orchester das Erbe der von Edwin Loehrer gegründeten Società cameristica di Lugano, welche seit den Fünfzigerjahren eine wesentliche Rolle bei der Wiederentdeckung der Vokal- und Instrumentalwerke des Barock spielte. Die Besetzung der Barocchisti variiert von vier bis 40 Musikern; die Mitglieder sind renommierte Spezialisten, die häufig auch als international anerkannte Solisten auftreten. Das Orchester hat zusammen mit dem Coro della Radiotelevisione Svizzera unter der Leitung von Fasolis in den letzten Jahren verschiedene Konzertproduktionen und Aufnahmen realisiert, mit Werken von Bach, Cavalli, Galuppi, Gossec, Händel, Mozart, Scarlatti, Paisiello, Pergolesi, Piccinni, Purcell und Vivaldi. Außerdem arbeiten Solisten von internationalem Rang kontinuierlich mit dem Ensemble zusammen, darunter Philippe Jaroussky und Julia Lezhneva, mit denen das Stabat Mater und andere Werke von Pergolesi eingespielt wurden: Die 2013 erschienene CD wurde im Rahmen einer Tournee in Amsterdam, Essen, Baden-Baden und Luzern vorgestellt und 2014 bei den International Classical Music Awards als „Beste Aufnahme des Jahres“ ausgezeichnet. Aus der engen künstlerischen Partnerschaft, die das Orchester seit einigen Jahren mit Cecilia Bartoli verbindet, ging u.a. das multimediale Projekt Mission hervor: Es widmete sich der Wiederentdeckung der Musik von Agostino Steffani und wurde mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet und für einen Grammy Award nominiert. Gemeinsam mit den anschließend erschienenen Steffani-CDs der Barocchisti, Stabat Mater und Danze e Ouvertures, erschien Mission in einer exklusiven Sammeledition (The Steffani Project). 2014 wurde mit Bartoli die CD St.Petersburg aufgenommen, auf deren Veröffentlichung eine lange Tournee durch Europa folgte. I Barocchisti sind bei den größten Musikfestivals in Europa und den USA aufgetreten. Bei den Salzburger Festspielen sind sie zu Pfingsten 2015 in Iphigénie en Tauride und Semele sowie im Sommer in der Wiederaufnahme von Glucks Oper zu Gast.

Diego Fasolis
studied in Zurich, Paris and Cremona where he obtained four diplomas with distinction. He began his career in the 80s as a concert organist, performing regularly complete works by Bach, Buxtehude, Mozart, Mendelssohn, Franck and Liszt.

Having acquired a worldwide recognition, Fasolis was appointed Chief conductor of the Vocal and instrumental ensembles of Swiss Radio and Television in 1993. In 1998 he began conducting “I Barocchisti“, a baroque orchestra with period instruments, which he founded with his wife Adriana Fasolis-Brambilla. After her premature death in 2013 he established a charitable foundation in her name to support young musicians. He also works as a guest teacher with leading groups and singers internationally.

Diego Fasolis is seen as a reference interpreters for historically informed music. His versatility and virtuosity are combined with a rigorous style, which is highly appreciated by the public and by international critics and press both in Europe and in the US. He has been working with the acclaimed mezzo-soprano Cecilia Bartoli since 2011, with projects including audio and video recordings as well as major concert tours around the world. Their last project is dedicated to Italian and German authors present in the St. Petersburg archives. Fasolis also conducted Bellini’s Norma in Monte-Carlo starring Cecilia Bartoli as the title role.

A regular guest at the Salzburg Festival for concerts and opera engagements, (the latest being Iphigenie en Tauride), Diego Fasolis also conducted Beethoven’s Ninth Symphony at the Vienna Musikverein, with the Concentus Musicus Wien, and the A. Schoenberg Choir. More recently, La Scala entrusted him with the creation of an orchestra on period instruments to perform Handel’s Il Trionfo del tempo e del Disinganno.

Other highlights among current and future engagements include Tamerlano with Placido Domingo at Teatro alla Scala, Gluck’s Orfeo at the Théâtre des Champs Elysées, Le Comte Ory at the Zurich Opernhaus, La Finta Giardiniera at Teatro alla Scala, La Cenerentola at the Opéra Royal in Liège, Così fan tutte at Teatro Regio in Turin, Clemenza di Tito at the Opéra de Lausanne and L’Incoronazione di Poppea at the Berlin State Opera.

In 2011, Pope Benedict XVI awarded him an Honorary Doctorate of Sacred Music.

With more than 120 CDs released by major international recording companies such as EMI-Virgin, Naïve, Universal Music and Warner Classic, Fasolis received numerous prizes for his commitment in the re-discovery of the operatic repertoire. Prizes include Disco d’Oro, the Grand Prix du Disque for his work on Handel and Vivaldi, Echo Klassic for the opera Artaserse by Leonardo Vinci. In 2014 he was nominated for two Grammy Awards for his work and for the triumphant “Mission” project with works by Agostino Steffani, and in 2015 for the “St. Petersburg” project with Cecilia Bartoli.



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