Mozart Stories Emmanuel Pahud & Eric Le Sage
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
03.05.2024
Label: Warner Classics
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Emmanuel Pahud & Eric Le Sage
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Flute Sonata in B-Flat Major, K. 378:
- 1 Mozart: Flute Sonata in B-Flat Major, K. 378: I. Allegro moderato (Transcr. of Violin Sonata) 08:54
- 2 Mozart: Flute Sonata in B-Flat Major, K. 378: II. Andantino sostenuto e cantabile (Transcr. of Violin Sonata) 05:48
- 3 Mozart: Flute Sonata in B-Flat Major, K. 378: III. Rondo. Allegro (Transcr. of Violin Sonata) 04:15
- Flute Sonata in G Major, K. 379:
- 4 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: I. Adagio - Allegro (Transcr. of Violin Sonata) 11:42
- 5 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: II. (a) Andantino cantabile. Theme (Transcr. of Violin Sonata) 01:04
- 6 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: II. (b) Andantino cantabile. Variation I (Transcr. of Violin Sonata) 01:07
- 7 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: II. (c) Andantino cantabile. Variation II (Transcr. of Violin Sonata) 01:08
- 8 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: II. (d) Andantino cantabile. Variation III (Transcr. of Violin Sonata) 01:05
- 9 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: II. (e) Andantino cantabile. Variation IV (Transcr. of Violin Sonata) 01:08
- 10 Mozart: Flute Sonata in G Major, K. 379: II. (f) Andantino cantabile. Variation V (Transcr. of Violin Sonata) 04:27
- Flute Sonata in E Minor, K. 304:
- 11 Mozart: Flute Sonata in E Minor, K. 304: I. Allegro (Transcr. of Violin Sonata) 07:02
- 12 Mozart: Flute Sonata in E Minor, K. 304: II. Tempo di menuetto (Transcr. of Violin Sonata) 05:43
- Flute Sonata in C Major, K. 296:
- 13 Mozart: Flute Sonata in C Major, K. 296: I. Allegro vivace (Transcr. of Violin Sonata) 09:11
- 14 Mozart: Flute Sonata in C Major, K. 296: II. Andante sostenuto (Transcr. of Violin Sonata) 05:54
- 15 Mozart: Flute Sonata in C Major, K. 296: III. Rondo. Allegro (Transcr. of Violin Sonata) 04:24
Info zu Mozart Stories
Mit Mozart fing alles an. Tatsächlich schon mit dem Tag meiner Geburt – wie Wolfgang Amadeus – am 27 Januar. Als ich dann vier Jahre alt war, wir wohnten damals in Rom, hörte ich im Treppenhaus diese Melodie, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging und die ich deshalb ständig vor mir her pfiff: Sie stammte aus Mozarts Flötenkonzert Nr. 1. Ich bat unseren Nachbarn, aus dessen Wohnung die Musik kam, es mir beizubringen. Das war meine erste Begegnung mit der Flöte, mit der klassischen Musik überhaupt – und mit Mozart. Er ist mein guter Stern in der Musik. Spiele ich heute seine Kompositionen, spüre ich beim Ein- und Ausatmen eine Verbindung zwischen Leib und Seele. Diese Emotionen, die durch den Atem beim Spielen entstehen – für mich schafft das nur Mozart, es ist einzigartig. Er behandelt Instrumente wie die menschliche Stimme. Seine Musik verbindet Struktur und Freiheit.
Dass ich ausgerechnet jetzt diese vier Mozart-Violinsonaten auf der Flöte aufgenommen habe, ist kein Zufall. Mein Portfolio bei Warner Classics ist ein Kaleidoskop verschiedener musikalischer Werke, die man auf der Flöte spielen kann. Angefangen hatten wir 1997 mit den Flötenkonzerten von Mozart, mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern. Ich war gerade 27 geworden, und hatte mit der Zeit gelernt, dass Mozart auf seinen Reisen von Salzburg nach Mannheim, Paris und Wien parallel zu seinen Opern, Sinfonien, Flötenkonzerten und Quartetten, auch noch viele Violinsonaten geschrieben hat. Sechs davon wurden noch zu seinen Lebzeiten für die Flöte veröffentlicht, in einer leicht modifizierten Version. Ich persönlich bin immer lieber so nah wie möglich am Original geblieben – die Modifizierungen gehen mir zu weit weg von Mozarts Handschrift. Und das funktioniert sehr gut, da Mozart die Sonaten zu einer Zeit geschrieben hat, als er auch Flötenwerke komponierte. Flöte und Violine sind somit sehr nah beieinander, sodass ich die vier Sonaten auf diesem Album eher adaptieren als transponieren konnte. Gemeinsam mit meinem treuen Klavierpartner Eric Le Sage habe ich immer mal wieder Teile aus den Sonaten bei Festivals oder Konzerten ins Programm eingebunden. Und so hat sich die Auswahl der vier Sonaten in B-Dur, G-Dur, E-Moll und C-Dur herauskristallisiert. Die Zeit war reif, sie auf einem Album zusammenzubringen. Im Dialog mit dem Klavier sind sie wunderbar auf der Flöte zu spielen.
Alle Stücke haben dabei allein schon durch ihre unterschiedliche Tonart ganz individuelle Charaktere. Die B-Dur-Sonate etwa ist voller wunderbarer langer Phrasen und unendlicher Melodien, die Stimmen wechseln sich ab und kommunizieren miteinander. Die Sonate in E-Moll schrieb Mozart in Paris, in der Nacht, in der seine Mutter im Sterben lag. Sie ist voller Traurigkeit, aber auch Wut. Und dann ist da die C-Dur-Sonate: ein Champagner-Sprudel und Feuerwerk, wie Mozart es in Paris auch erlebte. Die G-Dur-Sonate wiederrum entstand etwas später in Wien, hier schwingt ein Gefühl von Vollkommenheit mit.
Was Mozart erlebt und in seinen Werken aufgeschrieben hat, das wollen wir Musiker heute wiederbeleben. Was wir beim Hören dieser Musik empfinden, ist also gelebte Zeit. Mozarts Zeit. Und ich hoffe, es gelingt mir mit diesem Album, meine sehr persönliche und tiefe Empfindung für diese Musik und den Komponisten mit den Hörern zu teilen.
Emmanuel Pahud, Flöte
Eric Le Sage, Klavier
Emmanuel Pahu
Der französisch/Schweizer Flötist Emmanuel Pahu begann mit sechs Jahren Musik zu studieren. Er schloss mit dem 1er Prix des Pariser Conservatoire 1990 ab und studierte weiter bei Aurèle Nicolet. Er gewann den 1. Preis bei den Duino, Kobe und Genfer Wettbewerben und mit 22 Jahren übernahm er die Stelle des Ersten Flötisten bei den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado, eine Position, die er nach wie vor hält. Darüber hinaus verfügt er über eine umfangreiche internationale Karriere als Solist und Kammermusiker.
Emmanuel gibt regelmäßig Konzerte in führenden Konzertserien, Festivals und Orchestern weltweit und har als Solist mit Dirigenten, wie Abbado, Antonini, Barenboim, Boulez, Fischer, Gergiev, Gardiner, Harding, Järvi, Maazel, Nezet-Séguin, Orozco-Estrada, Perlman, Pinnock, Rattle, Rostropovich und Zinman zusammen gearbeitet.
Emmanuel ist ein begeisterter Kammermusiker und gibt regelmäßig Recitale mit Pianisten wie Eric Le Sage, Alessio Bax, Yefim Bronfman, Hélène Grimaud, Stephen Kovacevich, als auch Jazz mit Jacky Terrasson. Im Jahr 1993 gründete Emmanuel das Summer Music Festival in Salon de Provence gemeinsam mit Eric Le Sage und Paul Meyer, das heute ein einzigartiges Kammermusikfestival ist. Er gibt weiterhin Kammermusikkonzerte und macht Aufnahmen mit “Les Vents Français” mit großartigen Kollegen wie François Leleux, Paul Meyer, Gilbert Audin und Radovan Vlatkovic. ́
Besonders am Herzen liegt ihm die Erweiterung des Flötenrepertoires und gibt jedes Jahr neue Werke bei Komponisten wie Elliott Carter, Marc-André Dalbavie, Thierry Escaich, Toshio Hosokawa, Michaël Jarrell, Philippe Manoury, Matthias Pintscher, Christian Rivet, Eric Montalbetti und Luca Francesconi in Auftrag.
Seit 1996 hat Emmanuel 40 Alben exklusiv für EMI / Warner Classics aufgenommen und somit eine der bedeutendsten Beiträge für die aufgenommene Flötenmusik erschaffen.
Emmanuel wurde mit dem the Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres für sein Beitrag zu Musik, sowie dem HonRam der Royal Acadamy of Music geehrt. Des weiteren ist er Botschafter für Unicef.
Éric Le Sage
ist als Vertreter der französischen Klavierschule etabliert und wird regelmäßig für seinen sehr subtilen Klang, seinen echten Sinn für Struktur und poetische Phrasierung gerühmt. Bereits im Alter von 20 Jahren bezeichnete ihn die Financial Times als "einen äußerst kultivierten Schüler der großen französischen Klaviertradition von Schumann". Die Zeit lobte 2010 seine "ideale französische Klavierästhetik und Klarheit".
Eric wird als Solist von Orchestern auf höchstem Niveau eingeladen, darunter das Los Angeles Philharmonic, das Philadelphia Orchestra, das Toronto Symphony Orchestra, das Saint-Louis Symphony Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, das SWR Sinfonieorchester, die Bremer Philharmoniker, die Dresdner Philharmonie, das Royal Scottish National Orchestra, das Göteborg Symphony Orchestra, das Rotterdam Philharmonic, das NHK Symphony Orchestra, das Yomiuri Nippon Symphony, Tokyo Metropolitan Orchestra, Münchner Kammer Orchester, Dresdner Philharmonie, Queensland Symphony Orchestra, Chamber Orchestra of Europe, mit Dirigenten wie Edo de Waart, Stéphane Denève, Pablo Gonzalez, Fabien Gabel, Sir Jeffrey Tate, François Leleux, Alexander Liebreich, Kazuki Yamada, Alondra de la Parra, Lionel Bringuier, François Leleux, Michael Stern, Leonardo Garcia Alarcon, Sir Simon Rattle und Yannick Nézet-Seguin.
Eric gab Recitals und Kammermusikkonzerte in bedeutenden Konzertsälen auf der ganzen Welt wie der Wigmore Hall, der Suntory Hall, der Carnegie Hall, der Hamburger Laeiszhalle, der Pariser Philharmonie, dem Théâtre des Champs-Elysées, Radio France, der Kölner Philharmonie, der Essener Philharmonie, der Dresdner Philharmonie, der Alten Oper in Frankfurt und dem Concertgebouw in Amsterdam, Schwartzenbergs Schubertiade, Salzburger Mozarteum, Ludwigsburger Festspiele, Prager Rudolfinium, Taipei National Concert Hall, Konzerthaus Wien, Dublins Celebrity Series, Edinburgh International Festival, Düsseldorfer Tonhalle, La Roque d'Anthéron Festival, Potsdam Sanssouci, Brüsseler Bozar, Berliner Boulezsaal, Konzerthaus Berlin, Berliner Philharmonie.
Im Jahr 2010 veröffentlichte Eric Le Sage das Gesamtwerk für Klavier von Robert Schumann zum 200. Er wurde eingeladen, in diesem Rahmen in den wichtigsten Konzertsälen der Welt aufzutreten. Diese Aufnahmen für das französische Label Alpha (Outhere) wurden im Sommer 2010 mit dem sehr renommierten Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Kritiker aus aller Welt haben sich begeistert über das Werk geäußert, das schon jetzt als Referenz in der Geschichte der Schumann-Aufnahmen gilt. Nach diesem erfolgreichen Projekt nahm Eric Le Sage später ein Bündel von 5 CDs auf, die dem Gesamtwerk für Kammermusik mit Klavier von Gabriel Fauré gewidmet sind und alle mit Preisen ausgezeichnet wurden.
2018 begann er mit der Aufnahme von Brahms' kompletter Kammermusik für B Records. Der 9. Band des Zyklus wurde im Mai 2021 veröffentlicht. 2019 veröffentlichte er Faurés Nocturnes bei Alpha, sowie Schumanns Dichterliebe mit dem Tenor Julian Pregardien. Beide Alben wurden von der internationalen Kritik gelobt.
In den Jahren 2020 und 2021 veröffentlichte Eric auch zwei Kammermusikalben auf Alpha: Vienne 1900 mit Werken von Schönberg, Mahler, Zemlinsky und Berg sowie Nino Rota mit Emmanuel Pahud, Paul Meyer, Daishin Kashimoto, Aurélien Pascal und anderen.
Als echter Kammermusikliebhaber spielt Eric regelmäßig mit Freunden wie Emmanuel Pahud, Paul Meyer, Quatuor Ebène, François Leleux, les Vents Français, François Salque, Lise Berthaud, Daishin Kashimoto, Olivier Latry und vielen anderen Musikern.
Die meisten von Eric Le Sages Aufnahmen bei RCA-BMG, Naïve, EMI und jetzt Alpha wurden hoch gelobt und mit den begehrtesten Preisen in Frankreich ausgezeichnet: Diapason d'Or de l'Année, Choc de l'Année Classica, Choc du Monde de la Musique, Grand Prix du Disque, Recording of the Month in Fono Forum und Gramophone, Victoire de la Musique.
Der in Aix en Provence geborene Eric Le Sage war Preisträger großer internationaler Wettbewerbe wie Porto 1985 und dem Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau 1989. Im selben Jahr war er Preisträger des internationalen Wettbewerbs von Leeds, der ihm die Möglichkeit gab, unter der Leitung von Sir Simon Rattle aufzutreten.
Booklet für Mozart Stories