Berg, Schönberg, Zimmermann & Liszt Cathy Krier

• Alban Berg (1885-1935)
• 1Sonata for piano, Op. 1: Mäßig bewegt10:46
• Arnold Schönberg (1874-1951)
• 2Three Piano Pieces, Op. 11: I. Mäßige04:19
• 3Three Piano Pieces, Op. 11: II. Sehr langsam08:49
• 4Three Piano Pieces, Op. 11: III. Bewegte03:24
• Bernd Alois Zimmermann (1918-1971)
• 5I. Introduktion. Andante rappresentativo02:02
• 6II. Ekloge. Larghetto, con espressione03:11
• 7III. Rondino. Allegro giocoso00:52
• 8IV. Bourée. Allegro moderato00:50
• 9V. Meditation. Adagio molto03:38
• 10VI. Aria. Andante molto cantabile01:27
• 11VII. Estampida. Allegro01:11
• 12VIII. Toccata. Allegro feroce01:31
• 13I. Vigil. Larghetto molto02:24
• 14II. Hora. Moderato01:34
• 15III. Ostinato. Presto01:10
• 16IV. Matutin. Cantabile molto02:23
• 17V. Imagination. Sostenuto01:54
• 18Intermezzo: Andante con moto01:27
• 19L'après-midi d'un Puck: Allegro giocoso00:50
• 20Hommage à Johann Strauss: Tempo di valse00:43
• Arnold Schönberg (1874-1951)
• 21Klavierstück, Op. 33a: Mäßig02:40
• 22Klavierstück, Op. 33b: Mäßig langsam03:34
• Franz Liszt (1811-1886)
• 23Trübe Wolken, S.19903:56
• 24Unstern, S.20806:43
• Total Runtime01:11:18

Info zu Berg, Schönberg, Zimmermann & Liszt

Der Beginn des 20. Jahrhunderts ist ein Zeitraum, der mich leidenschaftlich fasziniert. Die Musikästhetik wurde von einer neuen Komponistengeneration umgewälzt, die ihre Wurzeln zwar noch in der Tradition sahen, die die musikalische Entwicklung jedoch unbedingt vorantreiben wollten. Viele verschiedene Strömungen und Richtungen entstanden, die ihren Impuls aus derselben Idee nahmen: die Grundlagen des Bekannten durchgängig zu verwandeln.

Bei dieser Aufnahme wollte ich den von Arnold Schönberg eingeschlagenen Weg nachverfolgen bzw. nachvollziehen. Der 1874 in Wien geborene Künstler hatte eine völlig untypische Karriere. Als sein Vater starb, musste er im Alter von sechzehn Jahren als der Älteste dreier Geschwister die Schule verlassen, um aktiv für den Familienunterhalt zu sorgen. Als Autodidakt lernte er die Grundlagen des Tonsatzes durch Vom-Blatt-Lesen des großen Repertoires und durch das Nachspielen kammermusikalischer Werke als Geiger und als Cellist. Er war mit der Schwester Alexander von Zemlinskys verheiratet und nahm bei seinem Schwager einige Kontrapunktstunden, fing dann ab 1903 an, Harmonie und Kontrapunkt am Konservatorium selbst zu unterrichten. Schönbergs Lehrtätigkeit stand fortan immer im Mittelpunkt seines Lebens, auch nach der Emigration in die Vereinigten Staaten. Von der geschichtlichen Notwendigkeit einer fortdauernden Entwicklung der Kunst zutiefst überzeugt, führte Schönberg Anfang des 20. Jh. eine wichtige Änderung im Tonsatz durch. Er schob die Musiksprache ins Ungewisse, indem er zuerst die klassischen Harmoniefunktionen, dann alle bisher bekannten thematischen Anhaltspunkte auflöste.

Schönbergs Opus 11 ist das erste richtig atonale Soloklavierwerk. Diese 1909 komponierte, dann 1924 revidierte Dreiersammlung wurde unter dem Stern einer völligen Strukturfreiheit geschrieben. Jegliche Art funktioneller Harmonie wird vermieden. Vor allem verwendet Schönberg äußerst angespannte Intervalle und spielt mit großen Gegensätzen in der Dynamik und mit Wechseln zwischen melodischen, ruhigen Passagen und kontrastierenden Abschnitten mit feurigem Charakter. …

„Ein anspruchsvolles Programm, intelligent und raffiniert gespielt. (…). Neben der Originalität der Werkauswahl ist Cathy Kriers Klavierspiel, wie erwartet, hervorragend. Es ist reich an Sensibilität, an Kontrast zwischen Spontaneität und Ruhe, sowie auch von großer Dynamik geprägt. Der Hörer spürt die Affinität der jungen Luxemburgerin zu diesen ungewöhnlichen Werken und im allgemeinen zur Musik des 20. Jahrhunderts. Sie versteht es perfekt, die Atmosphäre dieser ganz besonderen harmonischen Klangwelt zu vermitteln. So entstand eine CD, für die man sich Zeit nehmen muss, um das ganze Raffinement der Interpretationen zu erfahren, und die in jedem Fall ein Must für anspruchsvollere Zuhörer ist." (pizzicato)

Cathy Krier, Klavier

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Cathy Krier
Born in Luxembourg in 1985, Cathy began taking piano lessons at the Luxembourg Conservatoire at the age of five. In 1999 she was admitted to Professor Pavel Gililov´s masterclass at the Hochschule für Musik und Tanz in Cologne. In 2000 she recorded Ludwig van Beethoven’s Piano Concerto in G major with the Latvian Philharmonic Chamber Orchestra conducted by Carlo Jans. Her first solo recording was released in 2008 and features pieces by Scarlatti, Haydn, Chopin, Dutilleux and Müllenbach.

Cathy Krier is the laureate of a number of prizes and scholarships including the Prix Norbert Stelmes, awarded to her by the Jeunesses Musicales du Luxembourg in 2003 and, in the following year, the IKB International Foundation Prize.

In 2005 Cathy joined Cyprien Katsaris for a four-hand performance at the inauguration of the Luxembourg Philharmonie. In 2006 she played at the Ruhr Piano Festival following an invitation by Professor Robert Levin to join his masterclass. Further stepping stones in Cathy’s training as a professional pianist were an invitation to the Académie musicale de Villecroze and her participation in masterclasses with Dominique Merlet, Homero Francesch and Andrea Lucchesini under whom she undertook further study at the Scuola di Musica di Fiesole.

In 2007 Cathy performed at the Luxembourg European Capital of Culture opening ceremony. She also makes regular appearances at the Bourglinster, Echternach International and Musek am Syrdall Festivals in Luxembourg.

Cathy’s concert engagements included performances in the United States (Kennedy Center Millennium Stage, Washington, D.C.) and the Netherlands where she played at Rolduc Abbey in response to an invitation by the Euriade Foundation. She also performed at venues across Austria, Spain, Germany, Latvia, Andorra, Italy, France and Belgium and was subsequently invited to play at the Summerclassics Festival and at Pianoplus Bonn, and to perform recitals at the K20/K21 Museum in Düsseldorf, the Nordrhein Medical Association, the Bagno Concert Gallery, the CAPe Ettelbrück, the Luxembourg House in Berlin and the Grand Théâtre and the Philharmonie in Luxembourg-City. In 2012, Cathy performed at the Liepaja Piano Stars Festival, the Falkenhof in Rheine (D), the Midi-Minimes Fesival in Brussels and the Sint-Peter Festival in Louvain, the Spaziomusica Festival in Cagliari (I), the Philharmonie in Luxembourg and at Schoß Elmau (D) among others. Further, she has been invited to be Artist in Residence at the Biermans-Lapôtre Foundation in Paris. In 2013, more concerts including the Leipziger Klaviersommer and the Mendelssohn-Haus are planned.

In addition to her work as a recitalist, Cathy has performed as a soloist with the Luxembourg Philharmonic Orchestra, the Solistes Européens du Luxembourg, the Luxembourg-based chamber orchestras Les Musiciens and L’Estro Armonico, the Liepaja symphony amber sound orchestra and the Latvian Philharmonic Chamber Orchestra under various conductors including Jack Martin Händler, Bramwell Tovey, Garry Walker, Pierre Cao, Yoon K. Lee and Atvars Laktsigala.

Booklet für Berg, Schönberg, Zimmermann & Liszt