Neil Young - Greatest Hits (Remastered)

Review Neil Young - Greatest Hits (Remastered)

Sich ausführlich über Neil Young und seine Songs, und speziell über seine zweiten Greatest Hits aus 2004 auszulassen, hieße wohl nicht nur Eulen, sondern ganze Wagenladungen Eulen nach Athen zu tragen. So bleibt dem Rezensenten also nichts Anderes übrig, als nach 12 Jahren des ersten Erscheinens der letzten Ausgabe seiner 2004-er Greatest Hits in der Hoffnung, die werten Leser nicht allzu sehr zu langweilen, kurz ein paar Fakten zusammenzustellen.

Die ersten Greatest Hits des zwischenzeitlich in Ehren ergrauten, unlängst im siebten Lebensjahrzehnt angekommenen Rockmusikers, der in jüngeren Jahren für seine extremen Stilwechsel und später für ausgreifende Improvisationslust und von Kurt Cobain und Pearl Jam motiviert für härten Rock bekannt war, erschienen 1977. Nicht weniger als 11 der insgesamt 16 Songs der zweiten Greatest Hits entstammen der ersten Hit-Zusammenstellung. Das kann man als stilles Eingeständnis werten, dass spätere Songs den früheren nicht das Wasser reichen können. Man kann aus dieser Sachlage aber auch schlicht eine Tendenz zur Nostalgie ableiten. Jeder wie er möchte. Jedenfalls dürfte unbestritten sein, dass die aus dem ersten Greatest Hits entnommenen, wahrlich starken Songs – man denke nur an „Down by the River“, „Cinnamon Girl“, „Southern Man“ und „Heart of Gold“ –gewissermaßen das Erkennungszeichen des kanadischen Rockmusikers sind. Ob die restlichen drei Songs „Only Love Can Break Your Heart“, „Comes A Time“, „Hey Hey My My“ aus der zweiten Hälfte der siebziger Jahre und „Rockin In The Free World“ sowie „Harvest Moon“ aus den frühen neunziger Jahren qualitativ ganz an die älteren Songs heranreichen darf eher bezweifelt werden. Fest steht jedenfalls, dass Neil Young sie als repräsentativ für die Zeit nach den ersten Greatest Hits erachtet. Fest dürfte auch stehen, dass der Neil Young Fan sich die 2004-er Greatest Hits als Download auch dann zulegen wird, auch wenn er das vor zwölf Jahren in Form der CD bereits getan hat, besitzt der 96kHz/24Bit Download dank seiner höheren Auflösung doch den Charme deutlich hörbar besser dazustehen als die CD mit ihrem offensichtlich beschränkten Auflösungsvermögen.

Die ersten 14 Songs wurden naturgemäß auf Magnetband analog im 8- und 24-Spur-Format aufgezeichnet. Von diesen Aufnahmen wurden seinerzeit 2-Spur-Masterbänder erstellt, die nach sorgfältiger Aufbereitung die Basis für die Übertragung ins digitale 176.4kHz/24-Bit PCM Format bildeten. Die Songs 15 und16 wurden im Format 44.1kHz/16-Bit-Format digital aufgezeichnet und bildeten nach einem Upsample-Prozess die Basis für eine spätere 176.4kHz/24-Bit PCM Digitalvorlage. Aus beiden Digitalvorlagen, derjenigen der ersten 14 und derjenigen der zwei letzten Songs wurde nach einem Dither-Prozess ein 96kHz/24-Bit-Master gewonnen und auf Festplatte abgelegt und diesen Master bildet die Ein-Zu-Eins-Vorlage für den fantastisch klingenden Download Neil Young - Greatest Hits.

Neil Young, Akustik- und Elektrik-Gitarre, Klavier, Gesang, Harmonika

Neil Young - Greatest Hits (Remastered)

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