Vasco Dantas, Südwestdeutsches Kammerorchestra Pforzheim & Douglas Bostock


Biographie Vasco Dantas, Südwestdeutsches Kammerorchestra Pforzheim & Douglas Bostock

Vasco Dantas, Südwestdeutsches Kammerorchestra Pforzheim & Douglas BostockVasco Dantas, Südwestdeutsches Kammerorchestra Pforzheim & Douglas Bostock
Vasco Dantas
Vasco Dantas, portugiesischer Pianist, geboren 1992 in Porto, erhielt seinen Bachelor in Musik mit „1st Class Distinction“ am London Royal College of Music, studierte Klavier bei Dmitri Alexeev und Niel Immelman und Dirigieren bei Peter Stark und Natalia Luis-Bassa. Er schloss einen Master in Performance mit Bestnote bei Heribert Koch an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ab, wo er zum Promotionsstudium „Konzertexamen“ angenommen wurde.

Vasco hat über 50 Preise bei internationalen Wettbewerben in Deutschland, Griechenland, Italien, Malta, Marokko, Portugal, Spanien und dem Vereinigten Königreich gewonnen (die vollständige Liste der Preise finden Sie im Abschnitt „Auszeichnungen“). Zu den jüngsten Preisen gehören: GianClaudio International Prize (Rom), „Grand Prix“ beim Valletta International Piano Competition (Malta), „Prix Spécial“ beim Concours International de Piano SAR La Princesse Lalla Meryem (Marokko), 1. Preis beim Porto International Competition Santa Cecília , 1. Preis beim Estoril Lisbon Music Competition, 3. Preis beim Münster Steinway & Sons Competition, „Golden Merit Medal“ der Stadt Matosinhos (Portugal) und der Preis „Fundação Eng. António de Almeida“

Douglas Bostock
wirkt seit Beginn der Konzertsaison 2019/20 als neuer Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim.

Zuvor war er von 2001 bis 2019 Chefdirigent und ist nun Ehrendirigent des Schweizer Sinfonieorchesters Argovia Philharmonic, das er mit frischen Konzepten und innovativen Formaten künstlerisch erfolgreich in der Orchesterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren u. a. die Karlsbader Symphoniker, die Tschechische Kammerphilharmonie, die Münchner Symphoniker und das Tokyo Kosei Wind Orchestra. Sein breites Repertoire umfasst Werke aus allen Epochen einschließlich einer Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und Opern. Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent führten ihn als Gast zu bedeutenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien, darunter die Orchester der BBC, das London Philharmonic Orchestra, das Radio-Symphonie-Orchester Prag, das National Orchestra Washington, das Mexikanische Staatsorchester und das New Japan Philharmonic Orchestra.

Beinahe 100 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Als Gastprofessor, u.a. in Tokyo, widmet er sich auch der Arbeit mit jungen Musikern und leitet Kurse und Meisterklassen für Dirigenten. Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim arbeitete er seit 2012 bereits mehrfach als Gastdirigent zusammen und prägt und entwickelt nun als Künstlerischer Leiter Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles weiter.

Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim
Ein frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen „Full-time“-Kammerorchester Europas: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt.

Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom „Tilegant-Sound“, der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das „Südwestdeutsche“ zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch die Chefdirigenten Paul Angerer, Vladislav Czarnecki, Sebastian Tewinkel und Timo Handschuh geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2019/20 übernahm der auf der Insel Reichenau am Bodensee lebende britische Dirigent Douglas Bostock die Position des Künstlerischen Leiters, um künftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen etwa 300 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Francaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik.

Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Konzerthaus De Singel Antwerpen, Tonhalle Zürich, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast.



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