Belcea Quartet, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras


Biographie Belcea Quartet, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras

Belcea Quartet, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen QueyrasBelcea Quartet, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen QueyrasBelcea Quartet, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras
Das Belcea Quartet
das 2019 sein 25-jähriges Bestehen feierte, zählt zu den renommiertesten internationalen Streichquartetten. Gegründet am Londoner Royal College of Music, vereint das Ensemble Musiker aus drei Ländern: Die Erste Geigerin Corina Belcea stammt aus Rumänien, Bratschist Krzysztof Chorzelski aus Polen, Axel Schacher und Antoine Lederlin an Geige und Cello aus Frankreich.

Ausbilden ließen sich die Musiker bei weltbekannten Kollegen, dem Amadeus und dem Alban Berg Quartett. Seither konzertieren sie in den bedeutendsten Sälen der Welt, im Concertgebouw Amsterdam ebenso wie in der New Yorker Carnegie Hall und der Londoner Wigmore Hall sowie bei den Festivals in Lausanne, Salzburg und Schwarzenberg. Auch in Hamburg ist das Belcea Quartet regelmäßig zu Gast. Im Februar 2017 gastierte es als eines der ersten Streichquartette überhaupt im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.

Zur beeindruckenden Diskografie des Quartetts gehört eine preisgekrönte Gesamtaufnahme aller Beethoven-Quartette sowie CDs mit sämtlichen Streichquartetten von Britten, Bartók und Brahms. Für weitere Alben mit Werken von Mozart, Schubert, Fauré und Dutilleux kam das Quartett mit renommierten Musikern wie den Pianisten Piotr Anderszewski und Till Fellner zusammen, dem Cellisten Valentin Erben sowie den Sängern Ian Bostridge und Matthias Goerne – eine Tradition, an die das Quartett im aktuellen Konzertstream anknüpft.

Tabea Zimmermann
gehört zu den beliebtesten und renommiertesten Interpreten unserer Zeit. Zuhörer und musikalische Partner schätzen ihr tiefes musikalisches Verständnis und die Natürlichkeit ihres Spiels. Für ihre künstlerischen Verdienste wurde die Bratscherin vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2020 mit dem prestigeträchtigen Ernst von Siemens Musikpreis.

Als Solistin arbeitet sie regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern. Residenzen gestaltete sie in den vergangenen Spielzeiten etwa beim Royal Concertgebouw Orchestra und bei den Berliner Philharmonikern, in Weimar, Luxemburg und beim Hamburger Ensemble Resonanz, mit dem sie weiterhin eng zusammenarbeitet.

Tabea Zimmermann hat das Interesse vieler zeitgenössischer Komponisten für die Bratsche geweckt und zahlreiche neue Werke uraufgeführt. Ihre Diskografie umfasst mehr als 50 preisgekrönte CDs, darunter eine Gesamteinspielung aller Bratschenwerke von Paul Hindemith sowie Werke von Johann Sebastian Bach und Max Reger. Ein Höhepunkt ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Ludwig van Beethoven waren Einspielungen auf der Bratsche des Komponisten.

Tabea Zimmermann lebt in Berlin und hat drei fast erwachsene Kinder. Seit 2002 lehrt sie als Professorin an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«.

Jean-Guihen Queyras
»Er hat das Cello neu erfunden«, schreibt die Zeitschrift Diapason über Jean-Guihen Queyras, der zu den vielfältigsten und außergewöhnlichsten Cellisten weltweit gehört. Mit derselben Begeisterung widmet sich Queyras sowohl alter als auch zeitgenössischer Musik. So konzertiert er mit Spitzenensembles für historische Aufführungspraxis wie dem Freiburger Barockorchester und bringt zugleich regelmäßig neue Werke von Komponisten wie Bruno Mantovani und Thomas Larcher zur Uraufführung.

Jean-Guihen Queyras gastiert auf den bedeutendsten internationalen Bühnen. Auch in Hamburg ist er ein gern gesehener Gast: Im Großen Saal der Elbphilharmonie führte er etwa Bachs Cellosuiten in einer Choreografie von Anne Teresa De Keersmaeker auf und gestaltete mit Emmanuel Pahud und Eric Le Sage einen Abend in der Laeiszhalle. Die Kammermusik liegt ihm ohnehin sehr am Herzen; so ist er Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts und bildet ein festes Trio mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov.

Seine eindrucksvolle Diskografie versammelt unter anderem Aufnahmen der Cellokonzerte von Edward Elgar, Antonín Dvořák, Robert Schumann, Philippe Schoeller und Gilbert Amy. Jean-Guihen Queyras unterrichtet als Professor an der Musikhochschule Freiburg und ist künstlerischer Leiter des Festivals Rencontres Musicales de Haute-Provence im südfranzösischen Forcalquier.



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