Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
13.09.2024

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 Dezile A Mi Amor 05:33
  • 2 Suéltate las Cintas 06:22
  • 3 Los Bilbilikos 05:24
  • 4 Tonada De Luna Llena 05:11
  • 5 Nani Nani 04:40
  • 6 Je Suis Trop Jeunette 07:25
  • 7 Za Górami 06:41
  • 8 Gentle Lady 04:43
  • 9 Dame La Mano 03:41
  • 10 Arvoles Lloran por Lluvias 04:29
  • Total Runtime 54:09

Info zu Za Górami

Diese Lieder, auf Reisen gesammelt und über Freunde entdeckt, lernten wir gemeinsam kennen und lieben. Sie führen uns von Argentinien und Venezuela über Frankreich in das reiche Erbe der Sephardischen Kultur und erzählen vom Mond, den Bergen, dem Regen, dem Wahnsinn der Menschen und den Prophezeiungen der Vögel. – Alice, Fred und Misha

Die Sängerin und Geigerin Alice Zawadzki, der Pianist Fred Thomas (der hier auch Fidel und Schlagzeug spielt) und der Bassist Misha Mullov-Abbado lassen auf ihrem Trio-Debüt mit einer seltenen Alchemie aufhorchen, indem sie Folk-Idiome aus einer Vielzahl von Quellen in frei fließendem Zusammenspiel präsentieren. Die drei Musiker scheinen sich ihr ganz eigenes stilistisches Reich geschaffen zu haben, in dem Volkslied, Kammermusik, Improvisation und Jazz sich auf natürliche und dennoch faszinierende Art zu einem Ganzen verbinden.

"Unser Trio beruht auf der Intimität des tiefen Zuhörens und dem Vertrauen in unsere langjährige Freundschaft", schreibt das Trio in den Liner Notes. "Die Entdeckung dessen, was jeder Song sein wollte, war ein geduldiger Prozess des Nachdenkens, Weglassens und Destillierens von Ideen, immer getragen von der Flexibilität unserer Instrumentierung: Gesang, Klavier, Kontrabass, Violine, Fidel und Schlagzeug.“

Die Hälfte der auf Za Górami enthaltenen Stücke stammt aus der tiefen Schatzkammer der sephardischen Kultur. Die Themen dieser Lieder im Ladino, der romanischen Sprache der sephardischen Juden, kreisen um Liebe und Tragödie, doch die Texte erscheinen verschlüsselt und verklärt. Erst im Zusammenspiel mit dem musikalischen Ausdruck werden ihre wahre Bedeutung und emotionale Tiefe erfahrbar.

"Es gibt eine Art Abstraktion in den Texten", erklärt Alice. "Viele Metaphern und Bilder, die es einem ermöglichen, in die Welt einzutauchen, die diese Worte erschaffen. Sie werden zu einem erstaunlichen Vehikel für die eigenen Emotionen, denn in gewisser Weise – auch wenn sie mit Symbolen wie Wasser, Brot, Sonnenaufgang kodiert sind – fühlt sich die Bedeutung der Lieder inhärent an, sobald Musik und Text miteinander verschmelzen. Wir werden uns bewusst, dass Worte nicht unsere einzige Sprache sind, und diese Ladino-Lieder sind in der Lage, sich mit einem auf eine Weise zu verbinden, die man sonst nicht in Worte fassen kann."

Das eröffnende "Dezile A Mi Amor" ist das Flehen eines Liebhabers im Regen, "Los Bilbilikos" ein Nachtigallenlied, das den Frühling anruft, um die Seele zu wecken, und in dem Wiegenlied "Nani Nani" ringt die Protagonistin mit der Untreue ihres Liebhabers.

Sowohl "Dame La Mano" als auch "Arvoles Lloran Por Lluvias" sind wehmütige Betrachtungen, in denen sich ein Hauch von Melancholie, ja sogar von Trauer mitunter auch mit bissigem Sarkasmus mischt. Alices vielseitigen, aber gleichermaßen beherrschten Gesangsstile wie auch die jeweilige Instrumentierung sind sorgfältig durchdacht und an die einzelnen Stücke angepasst. Zugleich authentisch und innovativ, geht das Trio spielerisch und mit Bedacht mit der besonderen Liedauswahl um.

"Mit Manfred Eicher haben wir uns bemüht, frei und kontrolliert zugleich zu sein; sanft zu schreiten und die Nacht zu beschwören", sagt das Trio. In der Tat nächtlich, aber auch voller heller und leuchtender Farben, ist "Tonada De Luna Llena" der venezolanischen Sängerin Simón Diaz eine betörende Beschwörung in den Händen der Gruppe, wobei Fred Thomas’ funkelnde Klavierbegleitung und Misha Mullov-Abbados Bassspiel ein bewegendes Fundament für Zawadzkis vokale Exkursionen bilden. Ihr großer Stimmumfang und die einzigartige Mischung der vokalen Techniken erzeugen eine eindrucksvolle Atmosphäre.

"Gentle Lady" ist eine Komposition von Fred Thomas, vertont zu Worten von James Joyce. Inspiriert von barocken Monodien, entfaltet sich das Lied mit einer sich wiederholenden Figur in der linken Hand des Pianisten, der abwechselnd die Quinte und die Quarte spielt, bevor er das gleiche Muster in einem droneähnlichen Effekt an den Bass weitergibt. Und mit "Je Suis Trop Jeunette" von Nicolas Gombert greift das Trio auf noch frühere musikalische Einflüsse zurück und unterstreicht damit einmal mehr die Zeitlosigkeit der Musik auf dem Album.

Das Stück, das dem Album seinen Namen gibt, basiert auf einer polnischen Tradition, die hier in einer neu gestalteten Version von Alice präsentiert wird. "Za Górami" heißt wörtlich übersetzt "Hinter den Bergen", wird aber als Äquivalent zur englischen Formel "Once Upon A Time" („Es war einmal“) verwendet, um Geschichten und Märchen mit imaginärem Anspruch vorzustellen. Das Lied gehört zu den dramaturgischen Höhepunkten des Albums.

Aufgenommen im Auditorio Stelio Molo in Lugano, Juni 2023, wurde das Album von Manfred Eicher produziert.

Alice Zawadzki, Gesang, Violine
Fred Thomas, Klavier, Vielle, Schlagzeug
Misha Mullov-Abbado, Kontrabass



Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Za Górami

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