Bleue (Deluxe) Keren Ann

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
18.10.2019

Label: Polydor (France)

Genre: Pop

Subgenre: Pop Rock

Interpret: Keren Ann

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Les jours heureux04:14
  • 2Bleu04:00
  • 3Le fleuve doux04:19
  • 4Nager la nuit04:55
  • 5Sous l'eau04:46
  • 6Ton île prison04:17
  • 7Odessa, odyssée04:47
  • 8Le goût d'inachevé03:56
  • 9La mauvaise fortune03:13
  • 10Le goût était acide04:32
  • 11La ligne droite02:34
  • 12La mauvaise fortune03:17
  • 13Odessa, odyssée03:45
  • 14Nager la nuit04:01
  • Total Runtime56:36

Info zu Bleue (Deluxe)

For her 8th album, Bleue, Keren Ann marks the change. In French from end to end. A first since Nolita (2004). The melancholy and folk, dominates in this new album. About love, attachments and how it can disintegrate and is too quick. Keren Ann, a one woman-orchestra, has designed and directed Bleue from start to finish.

The album features a surprising duet with musician David Byrne (Talking Heads), a musical icon that recorded his own version of Keren Ann’s song a few years ago. A song that without understanding French also manages to distill the feeling of disconnecting a couple, two who made mistakes and have to move on, without guilt and regret, only sadness.

Keren Ann's life as well as her musical endeavors are in almost constant motion. She was born in Israel and grew up in Holland and France. After her big break in France she moved to the US, and later spent a few more years back in Israel. Through all these relocations, Ann has maintained a high level of musical activity, including new albums, touring, a wide range of music for theater, dance, film, television, opera, and collaborations with a wide range of artists in an almost infinite musical spectrum - Iggy Pop, Debussy String Quartet, Avishai Cohen, Shlomi Shaban, Questlove, Francoise Hardy and many others.

Her album releases have always enjoyed a warm embrace from the public and favorable reviews in the media world. She maintains her high position in the pop world thanks to her relatable songs written without stylistic compromise. In her work, you can notice influences that balance between Serge Ginsburg and Bob Dylan, or Carol King and Leonard Cohen. Keren Ann's songs all manage to convey a feeling of melancholy and deep longing, something very personal that connects to each and every one. A unique combination of blues, classical and folk music.

Keren Ann, vocals




Keren Ann Zeidel
ist eine der wohl außergewöhnlichsten Musikerinnen, die Frankreich in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Typisch französisch ist an ihrem neuen Album gleichwohl so gut wie nichts. Ohnehin ist die 33-jährige Sängerin und Songwriterin, die ihre Songs wahlweise auf dem Klavier oder auf der Gitarre komponiert, von Haus aus Kosmopolitin. Die Tochter eines russischstämmigen Israeli und einer Niederländerin mit indonesischen Wurzeln wuchs in Paris auf und sorgte von dort aus bereits im Jahr 2000 über Frankreich hinaus für Furore. Ihre künstlerische Liaison mit Benjamin Biolay machte auch hierzulande Schlagzeilen. Schon mutmaßte man ein Traumpaar vom Schlage Serge Gainsbourg und Jane Birkin, schließlich hatten Keren Ann und Biolay in jenem Jahr nicht nur dem Grandseigneur Henri Salvador ein preisgekröntes Comeback beschert, sondern Keren Ann auch das mehr als viel versprechende Debütalbum "La biographie de Luka Philipsen". Die Liaison währte allerdings nur kurz - und während Benjamin Biolay in gewissem Sinne in die Fußstapfen von Serge Gainsbourg getreten ist, hat Keren Ann mittlerweile in New York ein zweites Standbein und mit dem vor zwei Jahren veröffentlichten Album "Nolita" hat sie gekonnt eine Brücke zwischen dem Chanson der französischen Bohème und dem Folk aus Greenwich Village geschlagen.

Auch mit ihrem nunmehr fünften Soloalbum dürfte Keren Ann die Kritiker erneut zu Jubelarien anregen. "Zweisprachigen, kammermusikalischen Pop, der wirkt, als würde die Sixties-Chanteuse Françoise Hardy Balladen vom ersten Album von Velvet Underground flüstern", so der Rolling Stone über "Nolita", darf man auf dem neuen Opus allerdings nicht erwarten. Wie schon auf ihrem Album "Not Going Anywhere" (2003) singt Keren Ann jetzt wieder ausschließlich Englisch. Außerdem scheint sie künstlerisch nun endgültig in der Neuen Welt angekommen zu sein. "Keren Ann", das ist ein faszinierender Songzyklus, der sich zu neun Bildern einer Ausstellung formiert, in die man sich versenken kann und in der man immer neue Facetten entdeckt. Neun Songs, jeder für sich ein Musterbeispiel feinsten Songwritings und dazu mit einer Akribie arrangiert, die die Perfektionistin verraten. Das Studio wurde diesmal zum reinsten Labor. "Eine der ganz großen Herausforderungen heutzutage ist für mich all das, was mit dem Sound und der Abmischung zu tun hat", räumt Keren Ann freimütig ein, ganz so, als wüsste sie genau, dass sie es gerne anderen Menschen überlassen kann, ihr extraordinäres Talent als Komponistin zu rühmen. Die rohen Entwürfe für die Songs hat die rastlose Künstlerin mit den Rehaugen auf Island und in Israel, in Los Angeles, Paris und New York entwickelt. Um zu dem von ihr gewünschten Ergebnis zu gelangen, ihre Songs mit Atmosphäre, ja mit Grandezza aufzuladen, hat sie mit Joe Barresi (Tool, Queens Of The Stone Age, Alanis Morissette) einen Toningenieur engagiert, dessen Arbeiten sie ungemein wertschätzt. "Es ist wirklich schwer, einen Song nur mit Gitarre und Gesang gut klingen zu lassen", so Keren Ann. "Ich wollte darauf auch diesmal nicht komplett verzichten, aber ich wollte auch mein Disneyland, mit Chören und Streichern und all den anderen lustigen Percussion-Ideen. Ich habe jedes einzelne Klangelement genommen und es hin und her geschoben. Klar, das hat durchaus was von Klangmalerei."

Die neun Klanggemälde auf "Keren Ann" mögen in erster Linie getragen sein von Keren Anns Stimme, die nicht mehr ganz so kühl und abgeklärt wirkt wie früher, sondern an Wärme und Offenheit hinzugewonnen hat. Doch die schillernden Schichten und überraschenden Wendungen, die jeden Song charakterisieren, verdienen nähere Betrachtung, sind sie doch nicht selten durchwoben von hübschen Referenzen an weibliche Kollegen. Wer wird beim Opener "It's All A Lie" nicht an Mazzy Star denken, jene Band um die stellare Sängerin Hope Sandoval, deren wenige Alben von vielen Menschen innig geliebt werden. Keren Anns Liebe zu Velvet Underground wiederum, die ihr denn auch schon zahlreiche Vergleiche mit Nico eingebracht hatten, wird einmal mehr deutlich, sei es in der brillant funkelnden Folk-Perle "Lay Your Head Down" oder in dem epischen Pop-Mantra "Between The Flatland And The Caspian Sea". In "The Harder Ships Of The World" wiederum trifft der Weltschmerz der Piaf auf die ätherische Entrücktheit der Cowboy Junkies. Freilich sind all das nur mögliche Assoziationen. "In Your Back" würde wohl auch ohne die Existenz von Portishead so und nicht anders klingen. Fakt ist, dass Keren Ann noch nie so schwere Geschütze aufgefahren hat wie in dem schleppenden Rockmonstrum "It Ain't A Crime", wo ihre Stimme zudem noch vom Vocoder verzerrt erklingt. Dagegen wirkt das folgende "Where No Endings End" wie ein kammermusikalisches Intermezzo samt Spaghettiwesterngitarre. Vielleicht ist das Kernstück des Albums "Liberty", denn Keren Ann hat sich diesmal alle Freiheiten genommen, die man einem künstlerischen Freigeist ihres Kalibers einräumen muss, um zu einem solch befriedigenden Ergebnis zu gelangen. Ein gigantisches Album. Give her five! April 2007

Dieses Album enthält kein Booklet

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