Brahms: Viola Sonatas, Op. 120 - Zwei Gesänge, Op. 91 Antoine Tamestit, Cédric Tiberghien & Matthias Goerne

Cover Brahms: Viola Sonatas, Op. 120 - Zwei Gesänge, Op. 91

Album Info

Album Veröffentlichung:
2020

HRA-Veröffentlichung:
19.02.2021

Label: Harmonia Mundi

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Antoine Tamestit, Cédric Tiberghien & Matthias Goerne

Komponist: Johannes Brahms (1833-1897)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 14,50
  • Johannes Brahms (1833 - 1897): Viola Sonata in F Minor, Op. 120 No. 1:
  • 1Viola Sonata in F Minor, Op. 120 No. 1: I. Allegro appassionato07:35
  • 2Viola Sonata in F Minor, Op. 120 No. 1: II. Andante un poco adagio04:38
  • 3Viola Sonata in F Minor, Op. 120 No. 1: III. Allegretto grazioso04:19
  • 4Viola Sonata in F Minor, Op. 120 No. 1: IV. Vivace05:01
  • Johannes Brahms:
  • 5Nachtigall, Op. 97 No. 1 (Arr. for viola and piano)02:27
  • Viola Sonata in E-Flat Major, Op. 120 No. 2:
  • 6Viola Sonata in E-Flat Major, Op. 120 No. 2: I. Allegro amabile08:37
  • 7Viola Sonata in E-Flat Major, Op. 120 No. 2: II. Allegro appassionato04:53
  • 8Viola Sonata in E-Flat Major, Op. 120 No. 2: III. Andante con moto - Allegro06:58
  • Johannes Brahms:
  • 9Wiegenlied, Op. 49 No. 4 (Arr. for viola and piano)01:33
  • Zwei Gesänge, Op. 91:
  • 10Zwei Gesänge, Op. 91: I. Gestillte Sehnsucht05:08
  • 11Zwei Gesänge, Op. 91: II. Geistliches Wiegenlied05:07
  • Total Runtime56:16

Info zu Brahms: Viola Sonatas, Op. 120 - Zwei Gesänge, Op. 91

Die zwei meisterhaften Sonaten op. 120 von Brahms beschließen eine der bemerkenswertesten Sammlungen von Kammermusik des 19. Jahrhunderts. Sie erfordern eine Virtuosität, die ganz im Zeichen ihres außergewöhnlichen lyrischen Ausdrucks steht. Die melodische Linie kommt der menschlichen Stimme sehr nah und entfaltet sich, wie in dem berühmten Wiegenlied (hier in einer Bearbeitung für Viola und Klavier), mit organischer Natürlichkeit. Einen noch höheren Grad der Verschmelzung erreicht Brahms in den Zwei Gesängen op. 91, in denen Bariton und Viola gleichberechtigt sind und die, meisterhaft interpretiert von drei Ausnahmemusikern, diese Aufnahme beschließen.

Antoine Tamestit, Viola
Cédric Tiberghien, Klavier
Matthias Goerne, Bariton




Antoine Tamestit
gilt international als einer der einzigartigsten Bratschisten. Als Solist und Kammermusiker ist er für seine unübertroffene Technik und die vielgerühmte Schönheit seines farbenreichen Bratschentons bekannt. Sein breitgefächertes Repertoire reicht von der Barockzeit bis zur Gegenwart. Seine Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Musik spiegelt sich in zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen neuer Werke wider.

Eines der für Tamestit komponierten Werke ist das Konzert von Jörg Widmann, welches er 2015 mit dem beauftragenden Orchestre de Paris unter Paavo Järvi uraufgeführt hat. Mit den zwei weiteren Auftraggebern, dem Swedish Radio Symphony Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, konzertierte Tamestit mit diesem Werk unter der Leitung von Daniel Harding. Weitere Darbietungen erfolgten mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem hr Sinfonieorchester, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Stavanger Symphony und dem Danish Radio Symphony Orchestra.

Zu den weiteren Uraufführungen und Aufnahmen von Tamestit gehört Thierry Escaichs La Nuit Des Chants aus dem Jahr 2018, Bruno Mantovanis Doppelkonzert für zwei Violas mit Tabea Zimmermann, sowie Gérard Tamestits Sakura und Olga Neuwirths Remnants of Songs und Weariness Heals Wounds.

In der Saison 2019/20 ist Tamestit Artist in Residence bei der Kammerakademie Potsdam und konzertiert als Solist, Dirigent und Kammermusiker. Er ist Portrait Artist des London Symphony Orchestra und wird das Widmann-Konzert mit Daniel Harding, Berio Voci mit François-Xavier Roth und das Walton-Konzert mit Alan Gilbert spielen. Kammermusikprogramme im Rahmen des Portraits gestaltet er gemeinsam mit Jörg Widmann, Denes Varjon, dem Quatuor Arod, Colin Currie und Masato Suzuki.

Einen weitereren kammermusikalischen Schwerpunkt in der Saison 19/20 stellt ein Bach-Programm ebenfalls mit Masato Suzuki dar, dass in der Philharmonie Luxembourg, der Alten Oper Frankfurt und in Innsbruck zu hören sein wird. In der darauffolgenden Spielzeit spielen sie das Programm in der Carnegie Hall und in Montreal.

In der letzten Saison ging Tamestit mit Sir John Eliot Gardiner und dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique auf Amerika-Tournee und trat als Gardiners Solist mit dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia auf. Er kehrte zum London Symphony Orchestra zurück und spielte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, der Staatskapelle Dresden sowie dem Orchestre de Paris und konzertierte mit den Wiener Symphonikern, dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und dem São Paulo Symphony Orchestra. Mit Rezital- und Kammermusikkonzerten trat er in der Berliner Philharmonie, der Wigmore Hall, dem Wiener Konzerthaus, dem BOZAR in Brüssel und dem Prinzregententheater in München auf.

Tamestit war auch als Solist mit Orchestern wie der Tschechischen Philharmonie, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem WDR Sinfonieorchester, der Royal Stockholm Philharmonic, dem Orchestre National de France, dem Philharmonia Orchestra, dem Scottish Chamber Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe zu hören.

Zu den namhaften Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitet, zählen Valery Gergiev, Riccardo Muti, Daniel Harding, Marek Janowski, Antonio Pappano, François-Xavier Roth, Emmanuel Krivine und Franz Welser-Möst.

Gemeinsam mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra gründete er das Trio Zimmermann. Zusammen haben sie eine Reihe gefeierter CDs für BIS Records aufgenommen – zuletzt Bachs Goldberg Variationen im Mai 2019 – und haben gemeinsam in den wichtigsten Konzertsälen Europas gespielt. Weitere kammermusikalische Partner sind Nicholas Angelich, Gautier Capuçon, Martin Fröst, Leonidas Kavakos, Nikolai Lugansky, Emmanuel Pahud, Francesco Piemontesi, Christian Tetzlaff, Cédric Tiberghien, Yuja Wang, Jörg Widmann, Shai Wosner, das Quatuor Ébène und das Hagen Quartett.

Antoine Tamestit nimmt für Harmonia Mundi auf. Im Jahr 2018 veröffentlichte er das Widmann-Konzert, aufgenommen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Daniel Harding. Die Aufnahme wurde als „Editor's Choice” des BBC Music Magazine ausgewählt und gewann den „Premier Award” bei den BBC Music Magazine Awards in 2019. Davor erschien die Aufnahme „Bel Canto: The Voice of the Viola” bei Harmonia Mundi mit Cédric Tiberghien. Seine Diskografie beinhaltet Berlioz' Harold en Italie mit dem London Symphony Orchestra und Valery Gergiev für LSO Live; auch für Naïve hat er drei Bach Suiten, ein Hindemith Solo und konzertante Stücke mit dem hr Sinfonieorchester und Paavo Järvi aufgenommen, sowie eine frühere Aufnahme von Harold en Italie mit Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre. 2016 veröffentlichte er mit Frank Peter Zimmermann und dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks eine Aufnahme von Mozarts Sinfonia Concertante (Hännsler Classic). 2019 erschienen Bachs Sonaten für Viola Da Gamba mit Masato Suzuki.

Antoine Tamestit ist zusammen mit Nobuko Imai Co-Art Director des Viola Space Festival in Japan mit Schwerpunkt auf die Entwicklung des Bratschenrepertoires und einer breiten Palette von Bildungsprogrammen.

Tamestit wurde in Paris geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Jean Sulem, Jesse Levine und Tabea Zimmermann. Er erregte internationale Aufmerksamkeit, als er eine Reihe bedeutender Wettbewerbe gewann, darunter den ersten Preis beim Musikwettbewerb der ARD in München, den William Primrose Wettbewerb und die Young Concert Artists (YCA). Darüber hinaus war er BBC New Generation Artist, Preisträger des Borletti-Buitoni Trust Awards und wurde mit dem Crédit Suisse Young Artist Award ausgezeichnet.

Antoine Tamestit spielt auf einer Bratsche von Stradivari aus dem Jahr 1672, die ihm von der Habisreutinger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Cédric Tiberghien
is a French pianist who has established a truly international career. He has been particularly applauded for his versatility, as demonstrated by his wide-ranging repertoire, interesting programming, an openness to explore innovative concert formats and his dynamic chamber music partnerships.

Recent and future concerto appearances include the Berliner Philharmoniker, London and San Francisco Symphony Orchestras as well as performances of Messiaen’s Turangalîla with the Orchestre de Paris. Cédric has a very strong relationship with the Wigmore Hall in London. In addition to several chamber projects, he will be performing a complete Beethoven Variation cycle there over the next two seasons. Other solo recitals include the Philharmonie Halls in both Paris and Berlin and he will join violinist Alina Ibragimova and the Doric Quartet for a chamber project in Europe. In Spring 2019 the Théâtre des Bouffes du Nord (Paris) presented the premiere of Zauberland (Magic Land). In this music theatre project staged by Katie Mitchell, Schumann’s Dichterliebe is performed alongside a new work by Bernard Foccroulle, setting a text by Martin Crimp. Cédric collaborated on this project with soprano Julia Bullock and further engagements this season include New York, Moscow, London and Brussels.

Cédric recently presented a major focus on the music of Bartok, culminating in a three-volume exploration of his solo piano works for the Hyperion label. He has been awarded four Diapason d’Or, for his solo recordings on Hyperion. He also has many concerto and recital discs released on Harmonia Mundi.

He is a dedicated chamber musician, with regular partners including violinist Alina Ibragimova, violist Antoine Tamestit and baritone Stéphane Degout. Cédric’s passion for chamber music is reflected in numerous recordings: his discography with Alina includes complete cycles of music by Schubert, Szymanowski and Mozart (Hyperion) and a Beethoven Sonata cycle (Wigmore Live).

Matthias Goerne
Der deutsche Bariton Matthias Goerne zählt zu den vielseitigsten und weltweit gefragtesten Sängern seines Stimmfachs. Er ist regelmäßig zu Gast in den international renommierten Konzertsälen sowie bei den bedeutenden Festivals und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern zusammengearbeitet.

Matthias Goerne singt an den großen Opernbühnen der Welt, darunter die Wiener Staatsoper, die Bayerische Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden, die Opéra National de Paris, das Teatro Real in Madrid, das Opernhaus Zürich, die Metropolitan Opera in New York und die Mailänder Scala. Das Spektrum seiner sorgfältig ausgewählten Opernrollen reicht von großen Partien bei Wagner und Strauss wie Wotan (Rheingold, Walküre), Wolfram (Tannhäuser), Amfortas (Parsifal), Marke (Tristan), Orest (Elektra) und Barak (Die Frau ohne Schatten) bis zu den Titelpartien in Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“, Paul Hindemiths „Mathis der Maler“ und Alban Bergs „Wozzeck“.

Als Botschafter des deutschen Kunstlieds von Schubert über Brahms bis Alban Berg und Hanns Eisler hat sich Goerne international höchstes Ansehen erworben. Daneben widmet er sich auch Uraufführungen und Wiederentdeckungen bedeutender Werke der Neuen und Neuesten Musik, von Karl Amadeus Hartmann und Hans Werner Henze bis zum österreichischen Gegenwartskomponisten Thomas Larcher.

Goernes künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert, die teils mehrfach preisgekrönt wurden (u.a. Grammy Award, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, ICMA Award 2014, Diapason d’or, Gramophone Award und BBC Music Magazine Award). Zuletzt erschienen Aufnahmen von Wagners Ring des Nibelungen (Rolle des Wotan) mit Jaap van Zweden, Vorspiele & Szenen aus Wagner-Opern mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra und Daniel Harding, Schubert-Lieder mit dem Quatuor Ebène, Mahler-Lieder mit BBC Symphony und zwei Solo-Alben mit Liedern von Brahms und Schumann sowie eine große Schubert-Edition von 12 CDs bei harmonia mundi mit berühmten Partnern wie Christoph Eschenbach und Markus Hinterhäuser am Klavier. 2017 wurde Matthias Goerne mit dem „ECHO Klassik“ als „Sänger des Jahres“ ausgezeichnet.

Matthias Goerne, gebürtiger Weimarer, studierte bei Prof. Hans-Joachim Beyer in Leipzig sowie bei Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London.

In der Saison 2018/19 war Matthias Goerne als „Artist-in-Residence“ zu zehn Konzerten mit dem New York Philharmonic Orchestra eingeladen, in der Saison zuvor Residenzkünstler in der Elbphilharmonie Hamburg. Ab 2019 ist er für fünf Jahre Botschafter des Kunstfests Weimar.

Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 zählen Konzerte mit den Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, mit Houston Symphony, dem Orchestre National de France und den Sankt Petersburger Philharmonikern. An der Berliner Staatsoper unter den Linden singt Goerne die Titelpartie in Wagners Der Fliegende Holländer. Liederabende mit den Pianisten Leif Ove Andsnes, Seong-Jin Cho, Jan Lisiecki und Víkingur Oláfsson führen ihn unter anderem nach München, Hamburg, Leipzig, Wien, Mailand, Paris, London, New York und Seoul.



Booklet für Brahms: Viola Sonatas, Op. 120 - Zwei Gesänge, Op. 91

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