The Beginning - and the End Ketil Bjørnstad

Album Info

Album Veröffentlichung:
2019

HRA-Veröffentlichung:
03.12.2019

Label: Grappa

Genre: Instrumental

Subgenre: Piano

Interpret: Ketil Bjørnstad

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
  • 1The Beginning01:45
  • 2This is It03:36
  • 3Something You Said02:43
  • 4Sandmann-Lied01:59
  • 5Prelude in a Flat05:01
  • 6Enchanting Tunes02:56
  • 7Summer Night05:35
  • 8The Other Coastline04:11
  • 9Uphill05:59
  • 10Hymn to the Unknown04:20
  • 11Testament04:27
  • 12Back to the Past04:08
  • 13A Sudden Memory03:20
  • 14Drawings02:45
  • 15Heather03:20
  • 16The Anniversary04:52
  • 17The Night is Darkening Round Me03:19
  • 18Solaris, Revisited02:34
  • 19The End02:46
  • Total Runtime01:09:36

Info zu The Beginning - and the End

Anfang des Jahres in den Rainbow Studios in Oslo aufgenommen, bildet das Album „The Beginning - And the End“ den Abschluss des 50-jährigen Jubiläums von Ketil Bjørnstad als Pianist. Erst am Flügel sitzend setzten sich dabei die einzelnen Stücke zusammen, die eine außergewöhnliche Atmosphäre entstehen lassen und die den Norweger seit Beginn an begleitet haben. Inspiriert vom Augenblick stieg in ihm Musik empor, die er lange Zeit vergessen hatte, jedoch immer ein Teil von ihm war. Eingerahmt ist das Album mit den titelgebenden Stücken „The Beginning“ und „The End“, beides Fragmente des 3. Klavierkonzerts von Béla Bartók, also jenem Stück, das der Startpunkt seiner Karriere vor 50 Jahren war. Den Opener „The Beginning“ setzte er dabei in Verbindung mit Joe Zawinuls „In a Silent Way“, dem Titelstück des gleichnamigen Miles Davis Album. Dieses wiederum stellte auch Bjørnstads erste Begegnung mit dem Jazz dar und offenbart in dieser Kombination dem Hörer so den Ausgangspunkt einer außergewöhnlichen Karriere. Bjørnstad war erst 16 Jahre alt, als er als Pianist debütierte. Dies geschah im Jahr 1969 mit den norwegischen Philharmonikern in der beeindruckenden Aula der Universität in Oslo. Nicht ganz zufällig hat er sich deswegen genau 50 Jahre später in die Rainbow Studios in Oslo gebucht, um noch einmal zu seinem Ursprung zurückzukehren.

Ketil Bjørnstad, Klavier




Ketil Bjørnstad
Dass der 1952 in Oslo geborenen Ketil Bjørnstad bis heute eine wirklich einzigartige künstlerische Karriere absolviert hat, wird niemand bestreiten können. Denn neben seiner Musikerlaufbahn, die schon alles andere als orthodox verlaufen ist, machte er sich parallel gleich auch noch einen exzellenten Namen als Schriftsteller. Der in London, Paris und Oslo als klassischer Musiker geschulte Pianist debütierte 1969 mit sechzehn Jahren als Solist des Philharmonischen Orchesters von Oslo mit Bela Bartóks "Piano Concerto No. 3". Noch im selben Jahr entdeckte der junge Pianist Miles Davis' Album "In A Silent Way". Diese bahnbrechenden Aufnahmen verleiteten ihn dazu, sich vorerst von der klassischen Musik zu verabschieden und mit Feuereifer dem modernen Jazz zuzuwenden.

Sein erstes Album unter eigenem Namen - "Åpning" - machte Ketil Bjørnstad 1973 mit einem Quartett, dem der Gitarrist Jon Eberson, Bassist Arild Andersen und Schlagzeuger Jon Christensen angehörten. Begeistert verfolgte der junge Bjørnstad den Werdegang der norwegischen Jazzmusiker, die in den frühen 70er Jahren bereits Platten für das ECM-Label einspielten. Wie Jan Garbarek und Terje Rypdal, die norwegischen ECM-Protagonisten, spielte auch Ketil Bjørnstad schon damals keinen Jazz im klassischen Sinne.

Bevor er aber selbst 1993 mit dem Album "Water Stories" (aufgenommen mit Terje Rypdal, Bjørn Kjellemyr, Jon Christensen und Per Hillestad) bei ECM debütieren konnte und endlich auch international ins Scheinwerferlicht rückte, hatte er in Norwegen schon eine ganze Reihe von Platten veröffentlicht. Auf einer im Jahr 2000 erschienenen Retrospektive mit dem Titel "The Early Years" wurden Aufnahmen von seinen frühen Philips-Alben "Åpning" (1973), "Berget Det Blå" (1974), "Finnes Du Noensteds Ikveld" (1976), "Selena" (1977), "Leve Patagonia" (1978) und "Tidevann" (1980) erstmals auch dem Publikum außerhalb Norwegens zugänglich gemacht. Bei ECM brachte Bjørnstad bis 1998 noch fünf weitere Alben heraus: "The Sea" (1994 mit Rypdal, Christensen und Cellist David Darling), "The River" (1996, ein Duo-Album mit Darling), "The Sea II" (1996, in gleicher Besetzung wie "The Sea") und schließlich "Epigraphs" (1998, ebenfalls ein Duo-Album mit Darling, das Improvisationen über Themen aus dem Zeitalter der Renaissance enthält).

Drei Jahre nach "Epigraphs" begann Bjørnstad seine Zusammenarbeit mit Universal Music in Norwegen. Die Alben, die er dort seither veröffentlichte, zeichnen sich durch eine beeindruckende Vielfältigkeit und Subtilität aus. Auf den ersten Blick mögen "Grace" (2001, mit Eivind Aarset, Arild Andersen, Jan Bang, Anneli Drrecker, Trilok Gurtu und Bendik Hofseth), "The Nest" (2003 mit Drecker, AarsetKjetil Bjerkestrand und Nora Taksdal) und "Seafarer's Song" (2004 mit Aarset, Kjellemyr, Nils Petter Molvær, Kristin Asbjørnsen, Svante Henryson und Per Lindvall) viele Gemeinsamkeiten haben - auf allen experimentierte Bjørnstad ebenso dezent wie geschickt mit elektronischen Klängen und vertonter Poesie -, bei näherem Hinhören klingen sie jedoch sehr verschieden. 2002 erschienen von dem Pianisten zwei sehr unterschiedliche Soloalben, die er bereits 1997 an einem einzigen Tag eingespielt hatte: Während er auf "New Life" zwölf ältere Eigenkompositionen einer Revision unterzog, präsentiert er auf "The Bach Variations" zwanzig Variationen von Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge. 2006 legte Ketil Bjørnstad mit "Floating" sein erstes Album im klassischen Jazz-Trio-Format vor. Aufgenommen hat er dieses wunderbare Trio-Album mit dem Bassisten Palle Danielsson und der Schlagzeugerin Marilyn Mazur.

Einen Namen machte sich Bjørnstad, wie eingangs bereits erwähnt, aber nicht nur als vielseitiger Musiker und Komponist, sondern auch als fleißiger Buchautor. 32 von ihm geschriebene Bücher sind bislang veröffentlicht worden: vor allem Romane, aber auch Sammelbände mit Gedichten oder Essays, die teilweise in diverse Sprachen übersetzt wurden. Zu seinen bekanntesten literarischen Werken gehören zweifellos die beiden Romanbiographien des Komponisten Edvard Grieg (1843-1907) und des Malers Edvard Munch (1863-1944). Nachdem beim renommierten Frankfurter Insel-Verlag 1995 bereits "Edvard Munch - Die Geschichte seines Lebens" (ISBN 3-458-16735-8) in deutscher Übersetzung erschien, wurden dort auch Bjørnstads letzte Romane "Erlings Fall" (ISBN 3-458-17054-5), "Tanz des Lebens" (ISBN 3-458-17097-9) und "Vindings Spiel" (ISBN 3-458-17292-0) verlegt.

Mit seinem letzten Roman "Vindings Spiel", der Ende Februar 2006 in Deutschland erschienen ist, gelangte Bjørnstad auf Anhieb in die Belletristik-Bestsellerliste des SPIEGELs. Und mit seiner jüngsten CD "Floating" an die Spitze der Jazzcharts von Musikmarkt und Musikwoche.

Dieses Album enthält kein Booklet

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