Zoltán Kodály: Chamber Music for Cello Marc Coppey, Matan Porat & Barnabás Kelemen

Cover Zoltán Kodály: Chamber Music for Cello

Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
04.03.2022

Label: audite Musikproduktion

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Marc Coppey, Matan Porat & Barnabás Kelemen

Komponist: Zoltan Kodaly (1882–1967)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 14,50
  • Zoltán Kodály (1882 - 1967): Sonata for Solo Cello, Op. 8:
  • 1 Kódaly: Sonata for Solo Cello, Op. 8: I. Allegro maestoso ma Appassionato 08:31
  • 2 Kódaly: Sonata for Solo Cello, Op. 8: II. Adagio 10:45
  • 3 Kódaly: Sonata for Solo Cello, Op. 8: III. Allegro molto Vivace 11:50
  • Cello Sonata, Op. 4:
  • 4 Kódaly: Cello Sonata, Op. 4: I. Fantasia 08:17
  • 5 Kódaly: Cello Sonata, Op. 4: II. Allegro con Spirito 09:42
  • Sonatina for Cello & Piano:
  • 6 Kódaly: Sonatina for Cello & Piano 08:37
  • Duo for Violin & Cello, Op. 7:
  • 7 Kódaly: Duo for Violin & Cello, Op. 7: I. Allegro serioso, non Troppo 07:46
  • 8 Kódaly: Duo for Violin & Cello, Op. 7: II. Adagio - Andante 07:37
  • 9 Kódaly: Duo for Violin & Cello, Op. 7: III. Maestoso e largamente, ma non troppo lento - Presto 07:58
  • Total Runtime 01:21:03

Info zu Zoltán Kodály: Chamber Music for Cello

Zoltán Kodály war der ungarische Nationalkomponist des 20. Jahrhunderts. Aber er war auch einer der bedeutendsten Komponisten für das Violoncello, dem er die leidenschaftlichen und grandios angelegten Werke dieser Aufnahme widmete.

Die oft gestellte Frage, wer der bedeutendste ungarische Komponist des 20. Jahrhunderts war ‒ Béla Bartók oder Zoltán Kodály ‒, hätten die beiden Freunde und Gesinnungsgenossen vehement abgelehnt. Denn zum einen hatten sie viele gemeinsame Ideen und Ziele wie etwa die Erforschung der ungarischen Volksmusik, die sie vor und nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Wachswalzen-Phonographen auf dem Land aufnahmen und archivierten. Die originale Musik der Landbevölkerung, die nichts mit der Vorstellung von Csárdás-Feuer und Puszta-Romantik zu tun hat, machten Bartók und Kodály zur Grundlage ihrer eigenen Handschrift, die sie auf ganz persönliche Art weiterentwickelten. Andererseits verlief die Karriere der beiden Komponisten ganz unterschiedlich. Während Bartók sich der internationalen Moderne anschloss und auf dem Höhepunkt der faschistischen Herrschaft in Ungarn ins amerikanische Exil ging, blieb Kodály auch unter politisch schwierigen Umständen im Lande und widmete sich unbeirrbar seiner großen Aufgabe: der Integration der Musik in den Schulunterricht, um sie zur Basis sozialen Handelns und eines nationalen Bewusstseins zu machen.

Die Werke, die Kodály in diesem Geist in der Zwischenkriegszeit komponierte, gehören heute zum Kanon der Orchester- und Chormusik ‒ man denke an den Psalmus Hungaricus, die Volksoper Háry János oder die Tänze aus Galanta. Daneben gibt es aber auch einen weniger bekannten Kodály, der bis 1918, fast unbeachtet von der internationalen Musikwelt, Kammermusik schrieb, die in Ungarn wegen ihrer Kühnheit stark angefeindet wurde. Das Zentrum dieser Werke war das Violoncello. Seine Spiel- und Ausdrucksvielfalt wurde Kodály von Virtuosen aus der legendären Meisterklasse des Cellisten David Popper in Budapest vermittelt. Aber auch für die Meistercellisten seiner Zeit waren die Sonate op. 4 mit Klavier, das Duo op. 7 für Geige und Cello und vor allem die herausfordernde Solosonate op. 8 Expeditionen in technisches und musikalisches Neuland. Ungewohnte Mehrfachgriffe, halsbrecherische Läufe und abrupte Stimmungswechsel fordern vom Interpreten Höchstleistungen ‒ ganz zu schweigen von der erzählerischen Kraft und Präsenz, die einem in den Monologen und Dialogen abgefordert wird.

Der französische Cellist Marc Coppey, der zuletzt für seine Aufnahme der Cellokonzerte von Dmitri Schostakowitsch für audite international gefeiert wurde, hat für die Neuaufnahme von Kodálys bahnbrechenden Stücken zwei Meister ihres Fachs eingeladen: den ungarischen Geiger Barnabás Kelemen, der nach zahlreichen Preisen mit 27 Jahren Professor an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest wurde, und den israelischen Pianisten und Komponisten Matan Porat, einen Schüler von Murray Perahia und Maria João Pires an der New Yorker Juilliard School, der heute weltweit als begehrter Kammermusikpartner und Filmkomponist Erfolge feiert.

Marc Coppey, Cello
Matan Porat, Klavier
Barnabás Kelemen, Violine



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Booklet für Zoltán Kodály: Chamber Music for Cello

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