Brahms: Complete String Quintets Mandelring Quartett & Roland Glassl

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Album-Release:
2017

HRA-Release:
03.11.2017

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  • Johannes Brahms (1833-1897): String Quintet No. 1 in F Major, Op. 88:
  • 1I. Allegro non troppo ma con Brio10:24
  • 2II. Grave ed appassionato - Allegretto vivace - Tempo I - Presto - Tempo I09:56
  • 3III. Allegro energico - Presto05:36
  • String Quintet in G Major, Op. 111:
  • 4I. Allegro non troppo, ma con Brio12:21
  • 5II. Adagio06:06
  • 6III. Un poco Allegretto05:19
  • 7IV. Vivace, ma non troppo Presto05:07
  • Total Runtime54:49

Info for Brahms: Complete String Quintets

Brahms’ Streichquintette, Meisterwerke seines Spätstils, verlangen nach einer präzisen und sensiblen Verschränkung von Gegensätzen: Heiterkeit und Melancholie, die Suggestion gedanklicher Weite und komprimierter Form, der Rückblick in die Geschichte und das Verlangen nach neuen musikalischen Aussagen – all dies will genau ausbalanciert und auch deutlich artikuliert sein. Diese „wissende“ Interpretation gelingt dem Mandelring Quartett und Roland Glassl mit souveräner Balance der inneren Spannungen.

Nach der erfolgreichen Veröffentlichung aller Streichquartette von Mendelssohn wendet sich das Mandelring Quartett nun der Einspielung aller Streichquintette und -sextette von Brahms zu. Das Ensemble hat in neuer Besetzung (mit Andreas Willwohl an der Viola) zusammen mit Roland Glassl, dem langjährigen Bratschisten des Quartetts, zunächst die beiden Streichquintette für audite eingespielt.

Brahms' Werke gleichen Selbstporträts. In ihnen konzentrierte er Gegensätze, die sein musikalisches Denken prägten: Aus dem Rückblick auf die Musikgeschichte und auf das eigene Schaffen gewann er die Perspek­tive des Neuen, überzeitlich Gültigen. Die größere Besetzung gegenüber dem Streichquartett nutzte er zur Suggestion von Weite, band sie aber in eine knappe, gedrängte Form der Aussage.

Die reiche, vielseitige Erfahrung, welche die fünf Musiker in Konzerten und Aufnahmen mit einem breiten, bis in die Gegenwartsmusik reichenden Repertoire sammelten, kommt dieser Produktion zugute. Brahms' Quintette, Meisterwerke seines Spätstils, verlangen ein präzises und sensibles Verhältnis zur Verschränkung von Gegensätzen: Heiterkeit und Melancholie, die Suggestion gedanklicher Weite und komprimierter Form, der Rückblick in die Geschichte, auch ins eigene Frühwerk und das Verlangen nach gültigen, neuen musikalischen Aussagen - all dies will genau ausbalanciert, aber auch deutlich artikuliert sein. Diese „wissende" Interpretation gelingt dem Mandelring Quartett und Roland Glassl mit souveräner Balance der inneren Spannungen.

Roland Glassl, Violine
Mandelring Quartett




Roland Glassl
hat sich als Solist und Kammermusiker einen Namen gemacht, der weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Sowohl zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben (1. Preis „Lionel Tertis International Viola Competition“ - als erster Deutscher überhaupt -, bei dem ihm zusätzlich auch der „Peter Schidlof Prize“ für den Finalisten mit dem schönsten Ton verliehen wurde, 1. Preis beim „Washington International Competition for Strings“, Gewinner des 1. Internationalen Viola Wettbewerbes in Wien, 1. Preis beim Viola-Wettbewerb der Deutschen Viola-Gesellschaft in Celle), wie auch seine 16 jährige Quartetttätigkeit im Mandelring Quartett haben ihn weltweit auf viele große Bühnen und zu internationalen Festivals gebracht.

Roland Glassl spielte u.a. in der Londoner Wigmore Hall, dem National Centre for the Performing Arts in Peking, der Berliner Philharmonie, beim „Ravinia Festival“ in Chicago, dem „Chamber Music International“ (CMI) in Dallas, dem „Caramoor Festival“ in New York, dem „Musica Riva Festival“ in Riva del Garda und den „Open Chamber Music Festival“ in Prussia Cove.

Als Solist arbeitet er mit Dirigenten wie Sir Colin Davis, Hermann Bäumer, Howard Griffiths, Hans Richter, Markus Poschner, Alfred Eschwé, Theodor Guschlbauer und trat mit zahlreichen Orchestern auf, u.a. dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, dem Philharmonischem Staatsorchester Mainz, dem China National Opera House Symphony Orchestra, dem Georgischem Kammerorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Ungarischen Sinfonikern Pécs, dem Istanbul State Symphony Orchestra und dem Prager Kammerorchester.

Als Kammermusikpartner spielt er mit Künstlern wie Leon Fleischer, Miriam Fried, Pekka Kuusisto, Julia Fischer, Sophia Jaffé, Lisa Batiashvili, Michael Sanderling, Sharon Kam, Michel Lethiec, Atar Arad, Michael Tree, Hariolf Schlichtig, dem Danel und dem Henschel Quartett. Seit 2004 ist Roland Glassl Nachfolger von Tabea Zimmermann als Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Der in Ingolstadt geborene Musiker stammt aus einer Geigenbauerfamilie und spielt auf einem Instrument seines Vaters, 2002 gebaut. Den ersten Violinunterricht erhielt er ebenso bei seinem Vater, später dann bei Gerhard Seitz in München. Von 1992 an studierte er an der Musikhochschule München bei Prof. Ana Chumachenco, wo er 1996 sein Diplom mit Auszeichnung erhielt. Schon während des Studiums hat ihn die außerordentliche Klangvielfalt der Viola fasziniert und so hat er sich entschieden nach ersten Anregungen durch Thomas Riebl, Roland Metzger und Hariolf Schlichtig, sich ganz der Viola zu widmen. Wesentlich geprägt wurde sein Spiel durch das anschließende Studium bei Atar Arad an der Indiana University in Bloomington/USA, wofür ihm vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ein Stipendium zugesprochen wurde.

Nach Abschluss des Studiums mit dem „Artist Diploma“, hat sich Roland Glassl entschlossen zurück nach Deutschland zu kommen, um dort sowohl kammermusikalisch, wie auch solistisch aktiv zu sein. Neben der intensiven Quartetttätigkeit im Mandelring Quartett (1999-2015), spielt er auch zahlreiche Konzerte im Trio Charolca, einer klangfarbenreichen Besetzung mit Harfe, Flöte und Bratsche.

Mandelring Quartett
„Fulminant ist gar kein Ausdruck. Wie ein Stromschlag fährt einem die Musik ins Mark, buchstäblich mit dem ersten, Herz und Hirn elektrisierenden Takt, ohne jede Vorwarnung: die Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, die das Mandelring Quartett unter äusserster Hochspannung spielt, hitzig, fiebrig – brandgefährlich!“ schreibt die Neue Zürcher Zeitung in einer CD-Rezension. The Strad, das führende englischsprachige Klassikmagazin, widmete dem Mandelring Quartett 2014 eine Titelseite und ein ausführliches Porträt. Das Musikmagazin Fono Forum zählt das Ensemble zu den sechs besten Streichquartetten der Welt.

Der Gewinn großer Wettbewerbe – München (ARD), Evian und Reggio Emilia (Premio Paolo Borciani) – war der Einstieg in die internationale Karriere des Mandelring Quartetts. Heute führen Konzertreisen das Ensemble in internationale Musikzentren wie Wien, Paris, London, Madrid, New York, Los Angeles und Vancouver. Zudem finden sich im Konzertkalender regelmäßige Tourneen nach Mittel- und Südamerika, in den Nahen Osten und nach Asien. Auch bei großen Festivals – unter anderem Schubertiade Schwarzenberg, Schleswig-Holstein, Rheingau, Lockenhaus und Montpellier – zählt das Quartett zu den gern gesehenen Gästen. Wo immer die vier Musiker auftreten, hinterlassen sie bleibende musikalische Spuren: „Ein denkwürdiges, sobald nicht wiederholbares Festspielerlebnis“, schrieben etwa die Salzburger Nachrichten nach dem Schostakowitsch-Zyklus des Mandelring Quartetts bei den Salzburger Festspielen.

Das HambacherMusikfest, das Festival des Mandelring Quartetts in seiner Heimatstadt Neustadt an der Weinstraße, hat sich zu einem Treffpunkt für Kammermusikfreunde aus aller Welt entwickelt. Seit 2010 gestaltet das Ensemble eine eigene Konzertreihe in der Berliner Philharmonie, seit 2016 zusätzlich in der Residenz in München.

Seinen 30. Geburtstag feierte das Mandelring Quartett 2013 im Berliner Radialsystem V mit dem Projekt „3 aus 30“, bei dem das Publikum in fünf Konzerten die gespielten Werke unmittelbar vor Konzertbeginn auswählen konnte.

Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen zeigen die außergewöhnliche Qualität und das breite Repertoire des Ensembles; besondere Aufmerksamkeit erregte international die Einspielung sämtlicher Schostakowitsch-Quartette, die von namhaften Kritikern als Referenzaufnahme angesehen wird. Die Aufnahme der gesamten Kammermusik für Streicher von Mendelssohn wurde ebenfalls hervorragend rezensiert. Aktuelles Projekt ist die Gesamteinspielung der Streicherkammermusik von Brahms.



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