Alice Russell


Biography Alice Russell

Alice Russell Alice Russell ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Naturtalent: Bei ihr ist nichts gekünstelt, konstruiert oder aufgesetzt. Im Gegenteil: Ihre massive Soul-Stimme, ihr Sound, ihre ganze Präsenz – das alles ist einfach nur natürlich und echt. Und gerade deshalb immer wieder umwerfend: Ganz gleich, ob sie mit ihrer 16-köpfigen Band (!) eine Masse von 4000 Fans selbst im heftigsten Regen zum Bleiben und schließlich sogar zum Tanzen bewegt (so geschehen beim Montreal Jazz Festival) oder im sehr viel kleineren Club-Rahmen mit „nur sechs Mann“ Begleitung auftritt

Sobald sie ihre gewaltige Soul-Voice auspackt, zieht diese junge Britin das Publikum in ihren Bann. Und wer dermaßen lässig-unbeeindruckt die Bühne nach einer nüchternen Amy Winehouse betritt oder eine Legende wie Roy Ayers bei „Everybody Loves The Sunshine“ dermaßen (stil-)sicher unterstützt, darf sich auch nicht wundern, wenn die Medien nur Lob für sie übrig haben und sich unter die Fans längst auch diverse andere Musikgrößen mischen – so zum Beispiel Gilles Peterson, David Byrne, Dennis Coffey, Daddy G von Massive Attack oder die Jungs von Groove Armada.

Auch haben in den letzten Jahren diverse Produzenten bei ihr angeklopft und sie als Albumgast ins Boot geholt: Mr Scruff zum Beispiel, Quantic und Nostalgia 77, wobei sie mit letzterem zusammen sogar jene Coverversion von „Seven Nation Army“ aufnahm, die noch Jahre später die Tanzflächen in Brand setzen sollte. Nach der Veröffentlichung von „Under The Munka Moon“, so der Titel ihres Debüts, arbeitete Alice Russell jedoch größtenteils mit TM Juke zusammen, ihrem Stamm-Producer und Band-Leader. Angefangen mit dem gemeinsamen Debüt der beiden, „My Favourite Letters“, bis hin zum „Pot Of Gold“-Album, hat dieses Dream-Team ein paar der größten Soul-Tracks seit den Heydays einer Aretha Franklin aufgenommen.

„Wir beide sind halt extrem offen, was den Songwriting-Prozess angeht“, berichtet Alice über die Zusammenarbeit mit TM Juke. „Das mag auch daran liegen, dass wir beide auf so unglaublich viele Genres und Musikstile stehen – also Puristen sind wir definitiv nicht. Wenn man einen Blick auf unsere Einflüsse wirft, findet man da alles von Sarah Vaughan bis Bach, von Kate Bush bis Arvo Pärt – oder auch von J Dilla bis Alice Coltrane. Mal feiern wir richtig dreckigen Dubstep ab, und im nächsten Moment ist es schon wieder richtig krasser Soul von der alten Schule. Wir geben uns da immer gegenseitig einen Stups in die richtige Richtung.“

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