Introducing M-Base Cassandra Wilson and others

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
09.04.2015

Album including Album cover

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  • 1If You Only Know How05:07
  • 2Irate Blues04:23
  • 3Blue in Green04:11
  • 4Chelsea Bridge05:38
  • 5Drifter05:08
  • 6For John Malachi03:34
  • 7I'm Going Home03:02
  • 8Lies03:48
  • 9Mindgames05:30
  • 10Micro-Move04:20
  • 11On This05:12
  • 12Cüd Ba-Rith05:02
  • 13The Night Before05:04
  • 14I Am Waiting03:40
  • 15Electromagnolia04:44
  • Total Runtime01:08:23

Info for Introducing M-Base

Unter dem Titel »Introducing M-Base« werden Frühwerke von den wichtigsten Musikern aus dem M-Base Umfeld vorgestellt. Zwei Titel dieser Zusammenstellung, »Irate Blues« und »On This« stammen von Steve Colemans Debütalbum »Motherland Pulse«. Dieses Album ist im Frühjahr 1985, also exakt vor 30 Jahren entstanden.

In den 80er Jahren arbeitet Stefan Winter bei einem Plattenlabel, um autodidaktisch den Beruf des Musikproduzenten zu erlernen. Zu dieser Zeit trifft eine Demoaufnahme des jungen Steve Coleman dort ein, für die sich niemand interessiert. Während seines ersten Aufenthalts in New York (1984) ergreift Stefan Winter die Gelegenheit, Coleman einen Vertrag anzubieten. Dies ist die gleichzeitige Geburtsstunde der Debütproduktion mit den Kernmusikern des späteren M-Base Kollektivs und des Labels JMT (Jazz Music Today). Nach dieser ersten Aufnahme, beginnt Winter auch mit Greg Osby, Cassandra Wilson, Robin Eubanks, Gary Thomas, Geri Allen und vielen anderen zu arbeiten. Insgesamt entstehen 25 Alben mit Musikern aus dem Umkreis von M-Base. Diese Produktionen stammen überwiegend aus der zweiten Hälfte der 80er Jahre und Anfang der 90er Jahre. Die Werke offenbaren eine neue, inspirierende Richtung des Musizierens, die noch heute innovativ wirkt. M-Base zu hören, heißt nicht der Tradition zu huldigen, sondern die Erfahrung dieser Künstler als neue Klangbasis der Zukunft zu begreifen. Die Musik der Gruppe, die sich 1985 um Steve Coleman unter dem Begriff M-Base im damals verwegenen Brooklyn Heights trifft, eröffnet ein aufregendes Kapitel im Jazz. Der Bebop ist bereits Vergangenheit, die 68er Generation ist etabliert, sie huldigen dem New Age Jazz und sagen dem Free Jazz ab, seichte Jazz-Rock-Fusion versandet die Radiokanäle New Yorks, doch in den Häusern der jungen Musiker von Brooklyn entsteht eine Kreativzelle ohne Regelwerk, offen für neue Rhythmen, Improvisation und Strukturen. Das mitreissende und spannende Frühwerk der Saxophonisten Steve Coleman, Greg Osby, Gary Thomas, der Sängerin Cassandra Wilson, des Posaunisten Robin Eubanks, der Pianistin Geri Allen, des Bassisten Lonnie Plaxico, des Drummers Marvin 'Smitty' Smith und weiteren Musikern, ist auf diesem Album zu entdecken.

In den 80er Jahren scheint die Entwicklung des Jazz ins Stocken geraten zu sein. Als Stefan Winter den Plan entwickelt, sein eigenes Label JMT zu gründen, um die zeitgenössischen Strömungen des Jazz aufzunehmen, geben auf der einen Seite die jungen Traditionalisten um Wynton Marsalis den Ton an, und auf der anderen löst sich der Freejazz um Keith Jarrett fast unaufhaltsam in Wohlklang auf. JMT sollte keine Kopie von bekannten Mustern sein, sondern Künstler präsentieren, die ohne Rücksicht auf den Mainstream ihren eigenen Weg gehen. Stefan Winter stellt sich der Aufgabe, dem Namen Jazz Music Today gerecht zu werden, und sucht die gegenwartsnahen Strömungen im Jazz Mitte der 80er Jahre. Musiker, wie der Saxophonist Steve Coleman und Mitglieder seiner Gruppe Five Elements entwickeln abseits der großen Bühnen eine unverwechselbare Sprache.

Die Rückbesinnung auf die afrikanische Kultur, aber auch Bebop-Einflüsse spielen eine maßgebliche Rolle für die Entwicklung der jungen afro-amerikanischen Musikszene um M-Base, die hauptsächlich in Brooklyn zuhause ist und eine Art Gegenpol zur experimentellen Jazz-Musik der New Yorker Downtown-Szene, zu der zum Beispiel Tim Berne gehört, bilden. Die Musiker, die zu M-Base gezählt werden, sind allesamt auf der Suche nach einer radikalen Individualität. Nie sind irgendwelche Versuche zu spüren, bestimmte Vorbilder nachahmen zu wollen. Wenn man die Short Cuts aus den frühen Alben von Steve Coleman, Cassandra Wilson, Geri Allen, Robin Eubanks, Greg Osby und Gary Thomas hört, so wird bewußt, dass eine ausgeprägte Vielfalt existiert. Die Klänge bestehen sowohl aus neuen, vertrackten Rhythmen, hochkonzentriertem, virtuosem Spiel, als auch aus komplexen Gruppenkompositionen und Neuinterpretationen aus Elementen des Jazz. Jeder einzelne Musiker bewahrt seine eigene Identität und opfert sich nicht der Bewegung. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass die Szene um M-Base dennoch einen eigenen Klang entwickelt. Der gemeinsame Geist verbindet all diese heterogenen Musiker, die sich über die Jahre teilweise ganz unterschiedlich weiter entwickeln werden. »Introducing M-Base« ist eine heute noch vollkommen aufregende Reise in die frühen Arbeiten und die Klangwelt der Musiker aus dem M-Base Umkreis und bietet eine Anregung, sich weiter mit dieser Strömung auseinander zu setzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg läutet der Modern Jazz eine neue Bewegung ein, die den Traditional Jazz ablöst. Es entsteht Jazz zum Zuhören, der die Tanzmusik verdrängt. Der Modern Jazz hat sich vom Bebop über Afro Cuban Jazz, Hard Bop, Soul, Cool und West Coast Jazz bis zum Modal und Free Jazz entwickelt. Die M-Base Bewegung, die vor 30 Jahren, Mitte der 80er Jahre begonnen hat, öffnet ein weiteres, autonomes Kapitel, vielleicht eines der letzten im Modern Jazz.

Geri Allen, Klavier
Jean-Paul Bourelly, Gitarre
Steve Coleman, Altsaxophon
Robin Eubanks, Posaune
Greg Osby, Saxophon
Gary Thomas, Saxophon, Flöte
Cassandra Wilson, Gesang

Digitally remastered

No biography found.

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