Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
23.09.2015

Album including Album cover

?

Formats & Prices

FormatPriceIn CartBuy
FLAC 96 $ 13.20
FLAC 192 $ 15.40
  • 1Unterirdisch09:15
  • 2Freiflug04:20
  • 3Schleierwolken07:06
  • 4Chroal08:47
  • 5Sundance11:40
  • Total Runtime41:08

Info for Live

Es ist diese magische Energie die nur Live gespielte Musik vermitteln kann. So beschreibt es auch Alexandra Lehmler wenn sie von ihrer neuen Veröffentlichung „Live“ spricht: „Bei den Aufnahmen herrschte ein sehr hohes Energielevel, das spiegelt die Stärke der ganzen Band wieder.“

Die Aufnahmen wurden in den Ludwigsburger Bauer Studios live eingespielt und direkt auf Band aufgenommen. Die Band legt Wert auf den reinen und analogen Klang.

Bei der wohlbedachten Liedauswahl für diese besondere Veröffentlichung griffen Lehmler und ihre Band auf einige bereits veröffentlichte Stücke zurück. Allerdings findet sich mit „Choral“ auch eine neue Komposition auf der B-Seite des Albums.

Es war schon immer der Wunsch der Bandleaderin eine eigene Vinyl zu veröffentlichen und mit „Live“ konnte dies endlich umgesetzt werden. „Ich selbst schätze das Medium Vinyl sehr und habe persönlich auch eine recht große Sammlung“, schwärmt Lehmler wenn sie von ihrer neuen Veröffentlichung spricht.

Auf dem Cover findet sich die Band auf dem alten Messplatz in Mannheim wieder. Der persönliche Bezug zu Lehmlers Wahlheimat Mannheim und die Nähe zur Konzertlocation „Alte Feuerwache“ waren nur zwei der Indikatoren die zu diesem Cover beigetragen haben. „Die Alte Feuerwache ist ein toller Veranstaltungsort in Mannheim, das Release-Konzert zum Album wird auch dort stattfinden.“

Ein vielseitiges, emotionales aber auch energiegeladenes Live-Album welches nicht nur musikalisch durchweg überzeugt, nein auch durch seine limitierte Auflage einen sehr besonderen Charme verliehen bekommt.

Alexandra Lehmler, Alto-, Sopran- und Bariton Saxophon
Oliver Maas, Klavier, Fender Rhodes
Matthias Debus, Bass
Max Mahlert, Schlagzeug
Rodrigo Villalon, Percussions


Alexandra Lehmler
Aus Alexandra Lehmler wäre sicherlich auch eine ausgezeichnete Pianistin geworden wäre, wenn nicht der Opa das Klavier zu Brennholz zerhackt hätte. Also musste sie sich für ein anderes Instrument entscheiden und entflammte als achtjähriges Mädchen für das Saxofon. Davon waren aber die Eltern erst mal gar nicht begeistert und so musste die am 30.10.1979 in Bad Ems an der Lahn Geborene “zur Strafe” erst mal fünf Jahre Klarinette lernen. Mit 13 Jahren durfte sie dann endlich mit ihrem Lieblingsinstrument beginnen und erlernte neben Alt- und Sopransaxophon auch die Bassklarinette.

Zeitgleich fasste sie selbstbewusst den Entschluss, Musik zu studieren. (“Ich hatte das klare Ziel: Ich will auf der Bühne stehen und die Möglichkeit haben, meine Musik spielen zu können”) Und mit 16 nahm sie dann schließlich doch noch Platz am Klavier. Als Saxophon-Schülerin wurde ihr Charlie Parker nahegelegt, sie aber entdeckte den klaren treibenden Sound von Marceo Parker. Die ersten Erfolge ließen zwangsläufig nicht lange auf sich warten. Mehrfach wurde Alexandra Lehmler Preisträgerin bei “Jugend jazzt” (“Es war alles zwischen dem 1. und 3. Platz dabei. Wann das genau war, weiß ich gerade gar nicht mehr genau”). Zunächst spielte sie in den Landesjugendjazzorchestern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, später im Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer und unter anderem mit Maria Schneider, David Liebman, Jürgen Friedrich, Peter Weniger und Bobby Shew. Nach Abschluss ihrer Studien an der Musikhochschule Mannheim vertiefte sie ihr Können bei Bernd Konrad in Stuttgart und am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris.

Gleich zu Beginn ihres Studiums im Jahr 2000 formierte Lehmler ihre Band. 2004 fand Alexandra Lehmler in Daniel Prandl (p), Matthias Debus (bs) und Max Mahlert (dr) ihre langjährigen musikalischen Gefährten, die sie konsequent auf dem Weg eines strictly European and World Jazz begleiten. Mit dem aus Kolumbien stammenden Perkussionisten Farouk Gomati wuchs die Formation kurze Zeit später zum Quintett und erweiterte die weltmusikalische Komponente entscheidend. Auf der 2009 erschienenen zweiten CD Die Welt von unten gesehen spielte der junge kolumbianische Pianist Bruno Böhmer mit, der mit seinem einzigartigen Spiel sehr zur Weiterentwicklung der Musik des Quintetts beigetragen hat. “Federnde Latinrhythmen und mächtiger Groove sind den Kompositionen oft unterlegt und über dem Gutklingenden kann die Musik auch mal experimenteller werden. (…) Ein Jazz von großer Reife, ebenso souverän und abgeklärt wie erregend modern”, befand Rainer Köhl in der Rhein-Pfalz. Und Georg Spindler lobte im Mannheimer Morgen: “Das Quintett etabliert sich damit als hörenswerte junge Band europäischen Zuschnitts. Lehmler hat eine eigenständige Instrumentalstimme gefunden, sanft, lyrisch, tänzerisch, mit Gefühl für Melodik und klare Intonation. Wunderbar leichthändig inszeniert sie ihre Musik.”

Bei ihrer nunmehr dritten CD No Blah Blah, erschienen 2012 beim renommierten Mannheimer Label JAZZ’n'ARTS von Thomas Siffling, wurde das Quintett mit den Gästen Frank Möbus und Michael Flury zum Septett erweitert; Daniel Prandl und Bruno Böhmer wechselten sich am Klavier ab, Max Mahlert und Rodrigo Villalon an den Drums. Damit dürfte die Karriere der 32-jährigen Musikerin und Komponistin, die auch zweifache Mutter ist, um einiges an Fahrt aufnehmen. Was wohl ihr Opa wohl dazu sagen würde?

This album contains no booklet.

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO