Biography Jan Nigges & Alexander von Heißen

Jan Nigges & Alexander von Heißen
Jan Nigges
Als „Shootingstar auf seinem Instrument“ bezeichnet der SWR den Blockflötisten, Jan Nigges, der zu den herausragendsten Vertretern seines Instruments zählt. Bereits im Alter von 14 Jahren gab er seine ersten Solo-Konzerte auf dem Profi-Musik-Parkett. Er war Jungstudent in der Klasse von Prof. Michael Schneider in Frankfurt am Main, wo er später ebenfalls sein ordentliches Studium der Musik abschloss. Neben der Blockflöte entdeckte Jan Nigges schon früh seine Liebe zu anderen Holzblasinstrumenten wie der Barockoboe und der Traversflöte. Er studierte diese Instrumente u.a. bei Prof. Benoit Laurent und Prof. Karl Kaiser an der HfMDK Frankfurt am Main.

Jan Nigges konzertiert als Solist und mit seinen Ensembles auf internationaler Ebene. So gastierte er in den letzten drei Jahren u.a. beim Opus Amadeus Oda Müziği Festivali in Instanbul, dem Riga Early Music Centre in Lettland, dem Festival d’Ambronay in Frankreich, dem Centro Musica Antica in Italien, dem Narodowe Forum Muzyki (NFM) in Polen, der Stiftung Mozarteum in Österreich, dem Merano Festival in Südtirol, dem Vesperali Festival Lugano im Tessin und dem MA Festival Brügge in Belgien.

In Deutschland freute er sich über Einladungen zum Rheingau Musik Festival, den Thüringer Bachwochen, dem Mozartfest Würzburg, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Neuburger Barockkonzerten, den Weilburger Schlosskonzerten, den Händel-Festspielen Göttingen, dem „Sparda-Bank Klassik Open Air“ Bayreuth, dem Festival Summerwinds im Münsterland, dem Oberstdorfer Musiksommer, den Telemann Festspielen Magdeburg und den Frankfurter Bachkonzerten in der Alten Oper.

Er ist Gründer des Quartetts 4 Times Baroque, das im Herbst 2018 mit dem OPUS KLASSIK als Nachwuchskünstler des Jahres live im ZDF von Moderator Thomas Gottschalk ausgezeichnet wurde. Des Weiteren war Jan Nigges zu Gast in den TV-Sendungen ZDF Morgenmagazin und der Sendung "Stars von morgen" mit Rolando Villazón auf ARTE.

Als Kulturmanager und Mitbegründer des Vox Orchesters produzierte Jan Nigges im Sommer 2017 zusammen mit dem Tenor Christoph Prégardien und Lorenzo Ghirlanda ein Oster-Spezial für das Schweizer Fernsehen Radio Televisione Svizzera in Lugano.

Neben den Bereichen Kulturberatung und Management sind auch Musikpädagogik, Schülerkonzerte, Moderationen und Musikvermittlung fester Bestandteil seiner Arbeit. 2014 organisierte er beispielsweise die internationale Masterclass "Barockwoche 2014" an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, welche über 100 Teilnehmer aus aller Welt zählte.

Jan Nigges unterrichtet Schüler und Studierende zur Vertiefung des akademischen Fachs Blockflöte im In- und Ausland, beispielsweise an der Strothoff International School sowie im Rahmen von Masterclasses am Konservatorium Magdeburg und der Eva Lind Musikakademie Tirol. Vor dem Hintergrund seiner Arbeit gibt Jan Nigges regelmäßig Interviews in verschiedenen Radiosendungen im HR, BR, MDR, SWR, ORF, Deutschlandfunk und Deutschlandradio.

Er war Stipendiat von Yehudi Menuhin LMN Frankfurt und erhielt zudem Auszeichnungen des Biagio Marini Wettbewerbs und des internationalen Moderationswettbewerbs Forum Alte Musik Frankfurt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich Neue Musik, in dem sich Jan Nigges intensiv mit Neukompositionen für seine Ensembles beschäftigt. So wurde im Rahmen des BASF Kultur-Programms von dem Komponisten und Dirigenten Gregor Mayrhofer das Blockflötenkonzert „Verve“ geschrieben. Jan Nigges’ neustes Solo Album "Flauto e Voce" erschien zum Jahresanfang 2021 und wurde in drei Kategorien für den Opus Klassik 2021 nominiert.

Alexander von Heißen
begann während seines 13. Lebensjahres, Cembalo zu spielen. Seit 2009 unterrichtete ihn Diez Eichler (Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main). An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main erlangte er 2020 bei Prof. Eva Maria Pollerus den Grad eines Master of Music. Er ist Stipendiat der Neumann-Stiftung gewesen und erfreute sich der Förderung der von Lord Yehudi Menuhin gegründeten humanitären Organisation Live Music Now. Neben seinem Masterstudium vervollkommnete er seine künstlerische Ausbildung im Rahmen von internationalen Meisterkursen bei Jesper Christensen, Pierre Hantaï, Skip Sempé, Christophe Rousset u.a..

2022 gewann er den 1. Preis beim XXIII. internationalen Bach-Wettbewerb-Leipzig und 2018 den 2. Preis beim internationalen Cembalowettbewerb Musica Antiqua in Brügge.

Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er als einziger Cembalist mit einem Stipendium ausgezeichnet. Zuvor erhielt er beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zweimal den 1. Preis und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben.

Er musiziert regelmäßig mit renommierten Musikern wie Dorothee Oberlinger, Reinhard Goebel, Luca Pianca, Christoph Prégardien, Michael Schneider und gastierte beim Freiburger Barockorchester. Er tritt bei Festivals wie dem MA Festival Brügge, dem Festival Oude Muziek Utrecht, den Händel-Festspielen Halle, den Thüringer Bachwochen, dem Rheingau Musikfestival, dem Festival Rheinvokal, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozart-Fest Würzburg, Rīgas Vēsturiskās mūzikas un dejas festivālu, Festival eeemerging Ambronay u.a. auf.

Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Er unterrichtet seit 2021 die Fächer Cembalo und Aufführungspraxis an der Musikhochschule Münster und seit 2022 Cembalo und Generalbass an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Eine weitere Leidenschaft gilt dem Jazzpiano, in dem er von Prof. Christoph Spendel unterrichtet wurde und mit ihm zusammen als Duo konzertierte.



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