Canzoni fantasie Musicalische Schlemmerey

Cover Canzoni fantasie

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
20.02.2024

Label: PASCHENrecords

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Musicalische Schlemmerey

Composer: Bartolome Salaverde (1580-1640), Giovanni Battista Fontana (1571-1631), Dario Castello (1590-1631), Adam Jarzębski

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  • Bartolomé de Selma y Salaverde (1580 - 1640): Canzon a doi soprano e basso:
  • 1Salaverde: Canzon a doi soprano e basso: III. —03:28
  • Giovanni Battista Fontana (1589 - 1630): Sonata No. 9 in F Major for Bassoon, Violin & Theorbo:
  • 2Fontana: Sonata No. 9 in F Major for Bassoon, Violin & Theorbo05:39
  • Bartolomé de Selma y Salaverde: Canzon a doi soprano e basso:
  • 3Salaverde: Canzon a doi soprano e basso: IV. —04:48
  • Dario Castello (1602 - 1631): Sonate concertate in stil moderno, Book 2:
  • 4Castello: Sonate concertate in stil moderno, Book 2: Sopran è fagotto overo viola05:07
  • Bartolomé de Selma y Salaverde: Canzonie, fantasie et correnti:
  • 5Salaverde: Canzonie, fantasie et correnti: No. 5, Fantasia basso solo04:03
  • Giovanni Battista Fontana: Sonata No. 10 in E Minor for Bassoon, Violin & Theorbo:
  • 6Fontana: Sonata No. 10 in E Minor for Bassoon, Violin & Theorbo06:23
  • Adam Jarzębski (1590 - 1649): Concerto primo:
  • 7Jarzębski: Concerto primo02:39
  • Dario Castello: Sonate concertate in stil moderno, Book 2:
  • 8Castello: Sonate concertate in stil moderno, Book 2: Sonata sesta à 206:53
  • Bartolomé de Selma y Salaverde: Canzon a doi soprano e basso:
  • 9Salaverde: Canzon a doi soprano e basso: I. —05:10
  • Giovanni Battista Fontana: Sonata No. 12 in F Major for Bassoon, Violin & Theorbo:
  • 10Fontana: Sonata No. 12 in F Major for Bassoon, Violin & Theorbo05:25
  • Adam Jarzębski: In Deo speravit:
  • 11Jarzębski: In Deo speravit05:05
  • Total Runtime54:40

Info for Canzoni fantasie

Die "musicalische Schlemmerey", die uns das gleichnamige Ensemble des Fagottisten Clemens Schlemmer und seiner Mitstreiterinnen Anne Schumann und Petra Burmann hier zubereitet haben, ist ebenso unterhaltsam wie nahrhaft und so instruktiv wie delikat.

Im Zentrum des Geschehens steht die mehr oder minder nebelhafte Gestalt des spanischen Augustinermönchs Bartolomeo de Selma y Salaverde, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts geboren wurde und um 1638 fern der Heimat verstarb – genauer gesagt: in Polen, wohin er über die Stationen Innsbruck und Venedig gekommen war. Und das nicht etwa in geistlicher Mission, sondern als Komponist und vorzüglicher Musiker, der sich offenbar besonders im Umgang mit den damaligen Fagottinstrumenten hervorgetan hat. Nicht zuletzt mit dem Dulcian, den Clemens Schlemmer in der vorliegenden Produktion trefflich handhabt: Der aus einem Stück gefertigte »Einbaum« unter den Fagotten verbreitet eine ganz eigentümlich milde, berückende, mitunter beinahe "saxophoneske" Aura, der man stundenlang zuhören könnte.

Insbesondere, wenn sich die zarten, klaren Töne einer barocken Geige und die einzigartigen Fundamente der riesigen Theorbe ins Geschehen mischen; das ergibt fürwahr eine erlesene »Schlemmerey«. Diese kommt freilich nicht nur dem frommen Bruder aus Madrid zu Gute: Wie zur Markierung seines musikalischen Lebensweges stehen seinen Canzonen und Sonaten ähnliche Werke der Venezianer Giovanni Battista Fontana (1589-1630) und Dario Castello (1602-1631) sowie ihres polnischen Kollegen Adam Jarzębski (um 1560-1649) zur Seite. Einträchtig zwar, aber keineswegs eintönig, wie wir nach fünf Viertelstunden feststellen dürfen …

"Dieses aus einem Stück gefertigte Instrument [Dulcian] verbreitet eine ganz eigentümlich milde, berückende, mitunter beinahe saxophonähnliche Aura, ganz besonders, wenn sich die zarten, klaren Töne einer barocken Geige und die Klänge einer Theorbe ins Geschehen mischen.“ (APA, Austria Presse Agentur)

„Der reiche, tänzerische Klang dieses Fagotts ist hervorragend.“ (pizzicato.lu)

Musicalische Schlemmerey:
Anne Schumann, Barockvioline
Clemens Schlemmer, Dulcian
Petra Burmann, Chitarrone




Die Musicalische Schlemmerey
gründete sich 2010 in Halle an der Saale, um sich dem reichhaltigen Schatz der frühbarocken Instrumentalmusik für Violine, Dulcian und Basso Continuo zu widmen. Für diese außergewöhnliche Mischung gibt es eine erstaunliche Vielzahl von Werken verschiedener Komponisten.

Nach einem erfolgreichen Musikstudium in Weimar und Dresden begann Anne Schumann ihre musikalische Tätigkeit 1989 als Geigerin im Gewandhausorchester Leipzig. Obwohl ihr das Arbeiten in diesem Orchester sehr gut gefiel, wagte sie nach wenigen Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Als freischaffende Musikerin fasste sie zunächst in England Fuß, wo sie auch heute noch regelmäßig u. a. mit Sir John Eliot Gardiner musiziert. Inzwischen ist ihr ›musikalisches Leben‹ von großer Vielfalt geprägt: Ihr Repertoire reicht von kleinstbesetzter Kammermusik (auch mit Viola und Viola d’amore) bis hin zu sinfonischen Werken auf Originalinstrumenten. Anne Schumann nutzt ihre Erkenntnisse, um ›Alte Musik‹ so lebendig wie möglich aufzuführen, ihr besonderes Interesse gilt dabei vor allem noch unbekannten Kompositionen. 2019 wurde Anne Schumann mit dem Fasch-Preis der Stadt Zerbst geehrt.

Clemens Schlemmer studierte von 1991-1998 modernes Fagott bei Klaus Thunemann, Fritz Finsch, Rainer Luft und Kontrafagott bei Kurt Fiedler und Stanislav Riha. In dieser Zeit war er Solo- Kontrafagottist der Norddeutschen Philharmonie Rostock und spielte außerdem bei den Berliner Philharmonikern und dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin.

2006 begann er bei Christian Beuse an der UdK Berlin Barockfagott und Dulcian zu studieren und ließ nach dem Diplom-Abschluss 2008 ein Aufbaustudium für klassisches Fagott bei ihm folgen. Heute lebt Clemens Schlemmer in Frankfurt am Main und ist durch seine Vielseitigkeit bei namhaften Ensembles der historischen Aufführungspraxis gern gesehen. Neben seiner Konzerttätigkeit gibt Clemens Schlemmer seine Begeisterung für das Fagott und sein Wissen über die historische Aufführungspraxis an seine Schüler – sowohl als Ensembleleiter als auch in Einzelstunden – weiter.

Petra Burmann studierte Gitarre an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ und Laute bei Nigel North am Early Music Institute der Indiana University in Bloomington (USA). Eine intensive künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Händelfestspielorchester und der Lautten Compagney. Sie arbeitete bei zahlreichen Opernproduktionen mit Dirigenten wie Howard Arman, Michael Hofstetter und Enrico Onofri zusammen. Ihre Konzerttätigkeit führte sie nach England, Italien, Frankreich, Portugal, Ecuador, China und in die USA. Sie konzertierte im Théâtre des Champs-Elysées Paris, Palais des Beaux-Arts de Bruxelles, in der Londoner Barbican Hall sowie in der Elbphilharmonie Hamburg und Isarphilharmonie München. Petra Burmann lebt in der Händelstadt Halle (Saale), wo sie Gitarre und Laute am Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ unterrichtet und den Fachbereich für Gitarre leitet. 2013-2018 hatte sie einen Lehrauftrag für Laute an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg inne.



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