Henze: Konzertmusik, 3 Mozartsche Orgelsonaten, Il vitalino raddoppiato Ziyu He, Mozarteumorchester Salzburg & Lin Liao

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
14.03.2024

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Artist: Ziyu He, Mozarteumorchester Salzburg & Lin Liao

Composer: Hans Werner Henze (1926-2012)

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FLAC 96 $ 13.20
  • Hans Werner Henze (1926 - 2012): Konzertmusik:
  • 1Henze: Konzertmusik: I. Sehr lebhaft03:57
  • 2Henze: Konzertmusik: II. Sehr langsam05:18
  • 3Henze: Konzertmusik: III. Lebhaft und drängend02:09
  • Il Vitalino raddoppiato:
  • 4Henze: Il Vitalino raddoppiato28:38
  • Drei Mozartsche Orgelsonaten:
  • 5Henze: Drei Mozartsche Orgelsonaten: I. Allegro (KV 336)04:51
  • 6Henze: Drei Mozartsche Orgelsonaten: II. Andantino (KV 67)02:14
  • 7Henze: Drei Mozartsche Orgelsonaten: III. Allegro (KV 328)05:17
  • Total Runtime52:24

Info for Henze: Konzertmusik, 3 Mozartsche Orgelsonaten, Il vitalino raddoppiato

Das Mozarteumorchester Salzburg blickt auf eine über 180jährige Geschichte zurück und genießt eine weltweite Reputation für seine lebendigen und stilbewussten Mozart-Interpretationen. Zusammen mit dem Label Berlin Classics möchte das Orchester in einer Reihe von sechs Alben die Vielfältigkeit und Spielfreude der Musikerinnen und Musiker aus Mozarts Geburtsstadt aufzeigen. Nach den Mozart-Serenaden und der Musik von Richard Strauss, erscheint nun das dritte Album. Es ist eine Hommage an Hans Werner Henze, der zu den bekanntesten Komponisten der Gegenwart zählt.

Die Leitung des Orchesters übernimmt in diesem Fall die in Deutschland lebende, renommierte taiwanesische Dirigentin Lin Liao. Sie hat sich in ihrer Karriere bereits eingehend mit Hans Werner Henze auseinandergesetzt und führt das Orchester mit ausgeprägtem Klangsinn und ohne Taktstock. Den Part der Solo-Violine übernimmt der junge österreichisch-chinesische Geiger Ziyu He, der innerhalb kürzester Zeit international auf sich aufmerksam machen konnte.

Das Album beginnt mit Konzertmusik für Violine und kleines Kammerorchester. Der erst 17jährige Hans Werner Henze ließ sich hier erkennbar von Hindemith und Schostakowitsch inspirieren. Die Geschichte dieses Werks ist eine Verkettung von Hindernissen. Die Uraufführung wurde durch den Einzug von Henze in den Kriegsdienst verhindert, dann geriet das Werk in Vergessenheit. 2017 wurde es im Nachlass von Kurt Stier wiederentdeckt, seine 2020 geplante Uraufführung im Rahmen der Salzburger Osterfestspiele aber durch die Corona-Pandemie verhindert. Die erste Konzertaufführung vor Publikum konnte tatsächlich erst im Rahmen eines Konzerts zum 10. Todestag von Hans Werner Henze im November 2022 im Orchesterhaus des Mozarteumorchesters stattfinden. Hier entstand auch die vorliegende Ersteinspielung.

Das zweite Werk des neuen Albums Il Vitalino Raddoppiato für Violine und Orchester entstand 1977 im Auftrag der Salzburger Festspiele und beruht auf einer dem Barockkomponisten und Geiger Tomaso Antonio Vitali zugeschriebenen Chaconne für Violine und Generalbass. Hans Werner Henze ergänzt die Chaconne durch zahlreiche weitere Variationen und haucht so dem Werk seine eigene Tonsprache ein. Im Vorwort zur Partitur verrät der Komponist seine persönliche Nähe zu diesem Stück und beschreibt es eindringlich.

Das letzte Werk des neuen Albums sind die Drei Mozart’sche Orgelsonaten füür 14 Spieler. Es handelt sich dabei um eine Instrumentierung dreier Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart, die anlässlich dessen 200. Todestags entstanden sind. Hans Werner Henze komponierte die Sonaten ursprünglich für das Scharoun Ensemble. Die Besetzung besteht aus sechs Holzbläsern, sechs Streichern, Harfe und Gitarre. Eine besondere Rolle spielt dabei die Viola d’Amore, ein beliebtes Instrument der Kammermusik des 18. Jahrhunderts. Sie muss im Verlauf einer Aufführung der Orgelsonaten aufgrund wechselnder Tonarten mehrfach umgestimmt werden. Wohl mit ein Grund dafür, dass dieses Werk kaum in Konzerten gespielt wird. So handelt es sich hier um eine Ersteinspielung mit der das Mozarteumorchester Salzburg einmal mehr seine unangefochtene Stellung als Interpret der Mozart-Stilistik beweist und darüber hinaus die Orgelsonaten für einen Aufbruch in die Musik des 20. Jahrhunderts nutzt.

Ziyu He, Violine
Mozarteumorchester Salzburg
Lin Liao, Dirigent




Ziyu He
Der herausragende Geiger Ziyu He war einer der jüngsten Solisten der Wiener Philharmoniker, als er 2017 im Alter von nur 18 Jahren im Musikverein mit diesem Weltklasseorchester unter Adam Fischer debütierte. Im Jahr davor gewann er sowohl den Internationalen Mozart- Wettbewerb in Salzburg als auch den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb und 2014 war er der Eurovision Young Musician of the Year.

Zu seinen Orchesterauftritten gehören Konzerte mit den Wiener Philharmonikern, dem Mariinsky Orchester St. Petersburg, dem Macau Orchestra, dem Wiener Kammerorchester, dem RAI National Orchestra, dem Ulster Orchestra, den Bochumer Symphonikern, China Philharmonic, Shanghai Philharmonic, Peking Symphony Orchestra, dem Orchestra of the National Center for the Performing Arts, dem Georgian Philharmonic Orchestra, der Filarmonica del Teatro Comunale di Bologna, dem Orchestra della Toscana, Zagreb Philharmonic, dem Singapore Symphony Orchestra und dem Mozarteum Orchester Salzburg. Er arbeitet mit Dirigenten wie Adam Fischer, Christopher Warren-Green, Choo Hoey, Tung-Chieh Chuang, David Brophy, Diego Matheuz, Guoyong Zhang, Howard Griffiths, Ilyich Rivas, Joji Hattori, Kazuki Yamada, Kerem Hasan, Kriistina Poska, Lu Jia, Michele Nitti, Nikoloz Rachveli, Pietari Inkinen, Riccardo Minasi, Steven Sloane, Valery Gergiev und regelmäßig mit Hans Graf zusammen.

In der Saison 2021/22 gab Ziyu sein Debüt bei den Wiener Symphonikern unter Lio Kuokman, und wurde von Hans Graf erneut zum Singapore Symphony Orchestra für Konzerte und Aufnahmen eingeladen. Weiters trat er mit der Camerata Schweiz, dem Belgrade Philharmonic Orchestra und Howard Griffiths, sowie mit Sofia Philharmonic unter Uros Lajovic auf. Zu den Höhepunkten der letzten Zeit zählen Konzerte bei den BBC Belfast Proms in the Park, sein Debüt beim George Enescu Festival, sowie ein Konzert und Aufnahmen mit Werken von Hans Werner Henze mit dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Maestra Lin Liao und Soloabende im Wiener Konzerthaus in der Reihe "Great Talents".

Als Geiger des renommierten Altenberg Trios spielt er regelmäßig im Brahmssaal des Wiener Musikvereins Wien in der beliebten Konzertreihe des Trios.

Ziyu He begann im Alter von fünf Jahren in seiner Heimat China bei Xiangrong Zhang Geige zu lernen. Mit nur 10 Jahren wurde er von Paul Roczek eingeladen, bei ihm in Salzburg an der Universität Mozarteum zu studieren. Dort schloss Ziyu im Sommer 2021 sein Masterstudium ab und setzt derzeit sein postgraduales Violinstudium bei Benjamin Schmid und Paul Roczek sowie sein Bratschenstudium bei Thomas Riebl fort. Er spielt eine Geige von Andrea Guarneri aus dem Jahr 1688 und eine Giuseppe Guadagnini Viola, datiert 1797, die ihm von großzügigen privaten Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden.



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