Lutoslawski: Concerto for Orchestra; Partita for Violin and Orchestra; Novelette Christian Tetzlaff, Finnish Radio Symphony Orchestra & Nicholas Collon

Cover Lutoslawski: Concerto for Orchestra; Partita for Violin and Orchestra; Novelette

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
03.11.2023

Label: Ondine

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Artist: Christian Tetzlaff, Finnish Radio Symphony Orchestra & Nicholas Collon

Composer: Witold Lutoslawski (1913-1994)

Album including Album cover Booklet (PDF)

?

Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 96 $ 15.70
  • Witold Lutoslawski (1913 - 1994): Concerto for Orchestra:
  • 1 Lutoslawski: Concerto for Orchestra: I. Intrada (Allegro maestoso) 07:14
  • 2 Lutoslawski: Concerto for Orchestra: II. Capriccio notturno ed Arioso (Vivace) 05:46
  • 3 Lutoslawski: Concerto for Orchestra: III. Passacaglia, Toccata e Corale (Andante con moto – Allegro giusto) 15:40
  • Partita for Violin and Orchestra:
  • 4 Lutoslawski: Partita for Violin and Orchestra: I. Allegro giusto 03:53
  • 5 Lutoslawski: Partita for Violin and Orchestra: II. Ad libitum 00:51
  • 6 Lutoslawski: Partita for Violin and Orchestra: III. Largo 06:33
  • 7 Lutoslawski: Partita for Violin and Orchestra: IV. Ad libitum 00:45
  • 8 Lutoslawski: Partita for Violin and Orchestra: V. Presto 03:21
  • Novelette:
  • 9 Lutoslawski: Novelette: I. Announcement 01:41
  • 10 Lutoslawski: Novelette: II. First Event 02:30
  • 11 Lutoslawski: Novelette: III. Second Event 03:20
  • 12 Lutoslawski: Novelette: IV. Third Event 02:05
  • 13 Lutoslawski: Novelette: V. Conclusion 06:09
  • Total Runtime 59:48

Info for Lutoslawski: Concerto for Orchestra; Partita for Violin and Orchestra; Novelette

Mit diesem neuen Album unter der Leitung von Nicholas Collon setzt Ondine seine preisgekrönte Reihe mit Orchesterwerken von Witold Lutosławski (1913–1994) zusammen mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester fort. Die Reihe wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit einer GRAMMY-Nominierung, einer Nominierung bei den BBC Music Magazine Awards sowie mit mehreren Auszeichnungen für die Aufnahme des Monats und Nominierungen für die besten Aufnahmen des Jahres.

Dieses Album enthält den frühen Hit des Komponisten, sein folkloristisches Meisterwerk Concerto for Orchestra, das zu seinen meistaufgeführten Kompositionen gehört. Außerdem enthält das Album die Partita für Violine und Orchester (mit Christian Tetzlaff als Solist), ein virtuoses fünfsätziges Werk, das in seiner Orchesterfassung einem Violinkonzert in nichts nachsteht. Die Rarität des Albums ist Lutosławskis Novelette aus dem Jahr 1979, die, wenn auch nur fragmentarisch, bereits auf die Ideen seiner dritten Symphonie hinweist.

Christian Tetzlaff, Violine
Finnish Radio Symphony Orchestra
Nicholas Collon, Dirigent




Christian Tetzlaff
ist einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Klassikwelt. Konzerte mit ihm werden oft zu einer existenziellen Erfahrung für Interpret und Publikum gleichermaßen, altvertraute Stücke erscheinen plötzlich in völlig neuem Licht. Daneben lenkt er den Blick immer wieder auf vergessene Meisterwerke wie das Violinkonzert von Joseph Joachim oder das Violinkonzert Nr. 22 von Giovanni Battista Viotti, einem Zeitgenossen Mozarts und Beethovens. Zudem engagiert sich Christian Tetzlaff für gehaltvolle neue Werke, wie das 2013 von ihm uraufgeführte Violinkonzert von Jörg Widmann. Mit Hingabe pflegt er ein ungewöhnlich breites Repertoire und gibt rund 100 Konzerte pro Jahr. Seit 2023 ist er Künstlerischer Leiter des Spannungen Festivals in Heimbach.

In der Saison 2024/25 gastiert Christian Tetzlaff bei Orchestern wie u.a. dem Chicago Symphony Orchestra (Afkham), St. Louis Symphony Orchestra (Storgårds), Tonhalle-Orchester Zürich (Paavo Järvi), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (Afkham), hr-Sinfonieorchester (Gardner), Seoul Philharmonic Orchestra (Lintu), Bergen Philharmonic Orchestra (Emelyanychev), Finnish Radio Symphony Orchestra (Collon) sowie dem Orchestre de la Suisse Romande (Gatti). Als gefragter Tourneesolist ist er mit dem London Philharmonic Orchestra in Belgien und den Niederlanden unterwegs, spielt mit der Kammerakademie Potsdam in sechs deutschen Städten und steht mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Japan, Deutschland und England auf der Bühne.

Christian Tetzlaff wird regelmäßig gebeten, als Residenzkünstler bei Orchestern und Veranstaltern seine musikalischen Sichtweisen über längere Zeiträume zu präsentieren, so u. a. bei den Berliner Philharmonikern, dem Seoul Philharmonic Orchestra und den Dresdner Philharmonikern. In der Saison 2021/22 wurde ihm diese Ehre bei der Londoner Wigmore Hall zuteil und 2022/23 war er „Portrait Artist” beim London Symphony Orchestra. In der Saison 2024/25 ist Tetzlaff Fokus-Künstler beim Rheingau Musik Festival sowie Artist in Residence bei der Kammerakademie Potsdam.

Im Verlauf seiner Karriere gastierte Christian Tetzlaff mit allen großen Orchestern, darunter die Berliner und Wiener Philharmoniker und New Yorker Philharmonic, das Concertgebouworkest in Amsterdam und alle Londoner Orchester. Er arbeitete mit legendären Maestri wie Sergiu Celibidache, Bernard Haitink, Lorin Maazel, Kurt Masur und Christoph von Dohnányi. Zudem entstanden enge künstlerische Verbindungen mit Karina Canellakis, Daniel Harding, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, François-Xavier Roth, Robin Ticciati, Barbara Hannigan, Esa-Pekka Salonen, Ed Gardner, Michael Tilson Thomas, Ingo Metzmacher und Kent Nagano.

Bereits 1994 gründete Christian Tetzlaff mit seiner Schwester, der Cellistin Tanja Tetzlaff, sein eigenes Streichquartett und bis heute liegt ihm die Kammermusik ebenso am Herzen wie seine Arbeit als Solist. Jedes Jahr unternimmt er mit dem Tetzlaff Quartett mindestens eine Tournee, so auch in dieser Saison mit Konzerten in der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, der Londoner Wigmore Hall, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Luxembourg und in den USA mit Konzerten in New York, San Francisco, der Yale University und mehr. 2015 wurde das Quartett mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet; das Trio mit seiner Schwester Tanja Tetzlaff und dem Pianisten Lars Vogt im darauffolgenden Jahr für den GRAMMY nominiert. Die letzte Veröffentlichung des Trios mit Werken von Schubert wurde erst nach Lars Vogts viel zu frühem Tod veröffentlicht und 2023 mit dem OPUS Klassik als beste Kammermusikeinspielung ausgezeichnet. Im Duo mit Kiveli Dörken ist Christian Tetzlaff in dieser Saison außerdem in Japan zu Gast, als Klaviertrio zusätzlich mit seiner Schwester Tanja Tetzlaff u.a. in der Wigmore Hall.

Für seine CD-Aufnahmen hat Christian Tetzlaff zahlreiche Preise erhalten, darunter 2018 den „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik”, den „Diapason d’Or” und 2017 den „Midem Classical Award”. Ein besonderes Anliegen sind ihm die Solo-Sonaten und Partiten von Bach, deren Aufnahmen er 2017 zum dritten Mal veröffentlichte. The Strad Magazin lobte diese Aufnahme als „aufmerksame und lebendige Antwort auf die Schönheiten der Bach’schen Solowerke”. Bei Ondine erschien im Herbst 2019 die Aufnahmen der Violinkonzerte von Beethoven und Sibelius, im August 2022 folgten Brahms und Berg – beides mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati.

Was den 1966 in Hamburg geborenen und inzwischen mit seiner Familie in Berlin lebenden Musiker so einzigartig macht, sind – neben seinem großen geigerischen Können – vor allem drei Dinge: Er nimmt den Notentext wörtlich, er versteht Musik als Sprache und er liest die großen Werke als Erzählungen, die existenzielle Einsichten spiegeln. Was hier ganz selbstverständlich klingt, ist im Konzertalltag ein eher ungewöhnlicher Ansatz.

Wenn Christian Tetzlaff den Notentext so tief wie möglich zu erfüllen versucht – ohne sich die oft üblichen geigentechnischen Erleichterungen zu gönnen – dann zeigen sich die altbekannten großen Werke oft in neuer Klarheit und Schärfe. Als Geiger versucht Tetzlaff hinter dem Werk zu verschwinden – und das macht seine Interpretationen paradoxerweise sehr individuell.

Zum Zweiten „spricht” Christian Tetzlaff mit seiner Geige, sein Spiel umfasst, wie die menschliche Sprache, eine große Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten und ist nicht allein auf Wohlklang und virtuosen Glanz ausgerichtet.

Vor allem aber versteht er die Meisterwerke als Geschichten, die von zentralen Erfahrungen handeln. In ihrer Musik haben die Komponisten intensivste Gefühle, höchstes Glück und tiefste Krisen verarbeitet und so begibt sich auch Christian Tetzlaff als Musiker in diese Grenzbereiche der Emotionen und der musikalischen Gestaltung. In vielen Stücken geht es um nichts Geringeres als um Leben und Tod. Das dem Publikum zu vermitteln, ist Christian Tetzlaffs Ziel.

Bezeichnenderweise hat Tetzlaff viele Jahre in Jugendorchestern gespielt. In Uwe-Martin Haiberg an der Musikhochschule Lübeck hatte er einen Lehrer, für den die musikalische Interpretation der Schlüssel zur Geigentechnik war – nicht umgekehrt.

Christian Tetzlaff spielt eine Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner und unterrichtet regelmäßig an der Kronberg Academy.

Er lebt mit seiner Frau, der Fotografin Giorgia Bertazzi, und drei Kindern in Berlin.



Booklet for Lutoslawski: Concerto for Orchestra; Partita for Violin and Orchestra; Novelette

© 2010-2025 HIGHRESAUDIO