Influx Peuker8

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
23.02.2018

Label: WhyPlayJazz

Genre: Jazz

Subgenre: Mainstream Jazz

Artist: Peuker8

Album including Album cover

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Formats & Prices

FormatPriceIn CartBuy
FLAC 44.1 $ 13.20
  • 1Love Song07:27
  • 2The Skyward Escape05:58
  • 3Grind Me Tender06:19
  • 4Anthem04:24
  • 5At Beinglas Farm06:59
  • 6Metamorfosi10:39
  • 7Fuge08:08
  • 8Mnimi03:54
  • 9Theme Music05:25
  • 10Into the Wild White Yonder04:26
  • Total Runtime01:03:39

Info for Influx

Mit großem Klangorganismus, inklusive Streichtrio, holt sich Komponist Paul Peuker die Gitarre zurück in den aktuellen Jazz. Eine faszinierende Fusion aus Jazz und europäischer Klassik charakterisiert seine außergewöhnliche Kompositionsweise – hoch gelobt und auch live tragfähig.

Seit ein paar Jahren bestimmt die Rückkehr der Gitarre den aktuellen Jazz. Nie war die Gitarre so wertvoll wie heute. Der Wahlberliner Paul Peuker gehört in diesen Kontext. 2011 gründete der studierte Komponist sein Oktett Peuker8, um einen Zugriff von größerer Breite zu realisieren. Die faszinierende Fusion aus Jazz und europäischer Klassik, die Peukers außergewöhnliche Kompositionsweise charakterisiert, wird hoch gelobt und erweist sich auch live als tragfähig.

Aha, Third Stream denkt man – und denkt an der Sache vorbei. Peukers Musik nämlich hat nichts ambitioniert Akademisches, sondern ist von wundervoller Virtualität. Wie beiläufig wird einem beim Hören bewusst, welch enge und selbstverständliche Verschränkung nicht nur zwischen den Beteiligten, sondern auch zwischen den Stilen hier für Kurzweil sorgt. Scheinbar anstrengungslos werden mit hoher Spontanität die von Peuker geschaffenen Formen ausgefüllt. Diese Musik hat nichts Verkopftes, sie ist agil, facettenreich und in sich konsequent, ohne aufdringlich überrumpeln zu wollen. Und es ist eine Musik von hier, weil sie den amerikanischen Jazz grundiert mit europäischen Erfahrungen. So sind dann auch die drei Streicher in einer Weise integriert, die sie weit mehr sein lässt als bloße Geschmacksverstärker oder Effektsteigerer.

Nun ist Paul Peuker mit seiner zum Glück konstant gebliebenen Großformation weitergegangen auf seinem dritten Weg. Das aus vielen gemeinsamen Spielerfahrungen erwachsene zweite Album „Influx“ ist der konsequente nächste Schritt. Noch schlüssiger und bei gesteigerter Intensität erfüllt er sein Konzept mit Leben. Sehr dicht und strapazierfähig, doch gleichzeitig transparent und voller origineller Details navigiert diese temperamentvolle Band durch die zehn nie geschwätzig werdenden Stücke. Peuker hat ihnen eine Balance von Formbewusstheit und improvisatorischen Freiheiten eingeschrieben, als ginge das gar nicht anders. Das nimmt diesem Großaufgebot das Starre und macht es zu einem äußerst beweglichen Organismus.

Und Paul Peuker ist ein wirklich bemerkenswerter Gitarrist. Er kann Balladen beseelen, es aber auch zupackend rockig losgehen lassen, ohne dabei die Gruppendienlichkeit aus dem Blick zu verlieren. Dies gilt für ausnahmslos alle der Mitspieler, denn ihr Sound ist ein gemeinsamer: kompakt, verspielt und sehr plausibel.

Die rhythmische Intensität hat so zugenommen, dass man manchmal tanzen möchte, Solos sind klug eingebunden in den Gesamtkosmos, denn jeder ist als Individuum Teil der gemeinsamen Sache.

„Auf einmal ist er wieder da, der Jazz – in den großen Städten, in improvisierten Clubs. Und auf manchen Konzerten sind die Hörer schon wieder so jung wie die Musiker. Wie kann das sein?“, fragte Ulrich Stock unlängst in einer Titelgeschichte des ZEIT Magazins. Peuker8 geben darauf eine der plausibelsten Antworten.

Paul Peuker, Gitarre
Clemens Christian Pötzsch, Klavier
Mark Weschenfelder, Altsaxophon
Alina Gropper, Geige
Filip Sommer, Bratsche
Elisabeth Coudoux, Cello
Eugen Rolnik, Kontrabass
Florian Lauer, Schlagzeug
Sissi Rada, Gesang on "Mnimi"




Paul Peuker
der Initiator der Gruppe, studierte 2007-2011 an der Musikhochschule Dresden Jazzgitarre bei Stephan Bormann und ab 2011 Komposition bei Thomas Zoller. Er, Florian Lauer und Eugen Rolnik bilden außerdem das Trio „Axiom“ -im Juni 2011 haben sie ihr erstes Album, zu dem Paul Peuker ebenfalls die Kompositionen beisteuerte, auf dem renommierten Jazzlabel Nabel Records veröffentlicht.

Die Musik dieser Band besteht vorrangig aus Elementen der modernen Klassik, der frei improvisierten Musik und des Jazz. Die New Yorker Avantgarde-Szene um John Zorn ist ebenso Vorbild wie das Werk Schostakowitschs. Aus diesen und anderen Einflüssen auf der einen, den eigenen Kompositionen von Paul Peuker und der individuellen musikalischen Sprache jedes einzelnen Musikers auf der anderen Seite setzt sich eine einzigartige Band zusammen, deren Programm ein mitreißendes Konzerterlebnis verspricht. Dieses Ensemble besticht durch ein breites Spektrum an Klangfarben: Es ist eingelungener Versuch sich die kammermusikalischen Möglichkeiten der Besetzung zu Nutze zu machen, um einen Sound zu schaffen zwischen Streichquartett und Jazzcombo, aber auch gewaltige Klangwände ähnlich einer Rock-band oder eines Sinfonieorchesters zu erzeugen.



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