Double Bass Rhapsody Dominik Wagner

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
17.11.2023

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Dominik Wagner

Composer: Joseph Rheinberger (1839-1901), Anton Bruckner (1824-1896), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Antonín Dvorák (1841-1904), Samuel Barber (1910-1981)

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FLAC 48 $ 14.50
  • Josef Gabriel Rheinberger (1839 - 1901): Abendlied:
  • 1Rheinberger: Abendlied02:30
  • Anton Bruckner (1824 - 1896): Locus Iste (Arr. by Dominik Wagner):
  • 2Bruckner: Locus Iste (Arr. by Dominik Wagner)02:51
  • Christus Factus Est (Arr. by Dominik Wagner):
  • 3Bruckner: Christus Factus Est (Arr. by Dominik Wagner)04:20
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Violin Partita No. 2 in D Minor, BWV 1004:
  • 4Bach: Violin Partita No. 2 in D Minor, BWV 1004: Chaconne, Pt. 1 (Arr. By Dominik Wagner)07:58
  • 5Bach: Violin Partita No. 2 in D Minor, BWV 1004: Chaconne, Pt. 2 (Arr. By Dominik Wagner)04:48
  • 6Bach: Violin Partita No. 2 in D Minor, BWV 1004: Chaconne, Pt. 3 (Arr. By Dominik Wagner)03:29
  • Antonín Dvořák (1841 - 1904): Symphony No. 9, Op. 95, 2nd movement:
  • 7Dvořák: Symphony No. 9, Op. 95, 2nd movement: Largo (Arr. by Dominik Wagner)03:43
  • 8Dvořák: Symphony No. 9, Op. 95, 2nd movement: Un Poco Piu Mosso (Arr. by Dominik Wagner)02:30
  • 9Dvořák: Symphony No. 9, Op. 95, 2nd movement: Meno (Arr. by Dominik Wagner)03:44
  • Samuel Barber (1910 - 1981): Adagio for Strings (Arr. By Dominik Wagner):
  • 10Barber: Adagio for Strings (Arr. By Dominik Wagner)06:03
  • Johann Sebastian Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007:
  • 11Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: Prelude02:44
  • 12Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: Allemande04:52
  • 13Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: Courante02:45
  • 14Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: Sarabande02:46
  • 15Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: Menuett 1 & 203:27
  • 16Bach: Cello Suite No. 1 in G Major, BWV 1007: Gigue01:45
  • Freddie Mercury (1946 - 1991): Bohemian Rhapsody (Arr. By Dominik Wagner):
  • 17Mercury: Bohemian Rhapsody (Arr. By Dominik Wagner)06:11
  • Joey Tempest (b. 1963): The Final Countdown (Arr. By Johan Strindberg):
  • 18Tempest: The Final Countdown (Arr. By Johan Strindberg)05:07
  • Total Runtime01:11:33

Info for Double Bass Rhapsody

Dieses Album brummt und knurrt, es haucht ganz zart und verursacht immer wieder ein wohliges Gefühlt. Es ist der warme, tiefe und volle Ton des Kontrabasses, der es dem jungen Wiener Solisten Dominik Wagner angetan hat. Es ist schon das vierte Album, das er bei Berlin Classics herausbringt. Wie auf den drei Vorgänger-Alben hat er den Kontrabass ins Zentrum gestellt, und dennoch ist auf dem neuen Album »Double Bass Rhapsody« alles anders. Hier erklingt ausschließlich der Kontrabass als Solo-Instrument, im Quartett und sogar im Sextett. Dafür hat sich Dominik Wagner die besten Kollegen an die Seite geholt, die er sich vorstellen kann: Christoph Wimmer und Herbert Mayr, beides Solo-Kontrabassisten der Wiener Philharmoniker, die gemeinsam mit ihm eine authentische Verbindung zum Wiener Klangstil teilen. Und José Trigo, stellvertretender Solo-Kontrabassist des BR-Sinfonieorchesters, der wie Dominik Wagner auch bei Professor Dorin Marc studierte. »Um die Besonderheiten des Kontrabass herauszustellen, bedarf es keines anderen Instruments« erläutert Dominik Wagner.

Um diese Vision zu verwirklichen, bedarf es natürlich auch eines besonderen Repertoires, da es exklusiv für Kontrabass keine nennenswert große Anzahl an Werken gibt. Dominik Wagner war klar, dass er viel Zeit und Sorgfalt in die Auswahl und Bearbeitung der Werke investieren muss, um die faszinierende Klangwelt des Kontrabasses auf seinem neuen Album herauszuarbeiten.

Das Album beginnt mit einem ursprünglichen Chorwerk, zu dem Dominik Wagner durch seine Zeit bei den Wiener Sängerknaben eine enge Verbundenheit fühlt: Es erklingt das berührende »Abendlied«, Nr. 3 aus den drei Geistlichen Gesängen von Josef Gabriel Rheinberger, arrangiert für Kontrabass-Sextett. Es folgen zwei Werke von Anton Bruckner, »Locus iste« und »Christus factus est«, beide von Dominik Wagner klug für Kontrabass-Quartett bearbeitet. Meisterlich versteht er es in seinen Arrangements, die lyrische Stärke des Kontrabasses zu zeigen, welche man bei einem so großen Instrument zunächst gar nicht erwartet.

Als herausforderndste Projekt seiner bisherigen musikalischen Laufbahn beschreibt Dominik Wagner die Arbeit am Arrangement von Johann Sebastian Bachs »Chaconne« aus der Partita für Violine Solo Nr. 2, für Kontrabass-Solo. Ganze sechs Jahre vor den Aufnahmen zu diesem Album begann er mit den ersten Versuchen, dieses bedeutende Werk für Violine auf Kontrabass zu übertragen. Etliche Überarbeitungen waren nötig, um schließlich die Version zu finden, die seinem klanglichen Anspruch gerecht werden konnte.

Es folgen symphonische Werke: der zweite Satz aus Antonin Dvoraks »Symphonie Nr. 9« und Samuel Barbers »Adagio für Streicher«, ursprünglich aus dem Streichquartett in h-Moll Op.11. Auch hier erarbeitet Dominik Wagner gelungene Arrangements für Kontrabass-Quartett und eröffnet uns eine neue Hörperspektive auf diese Werke. Ein ebenfalls bekanntes Werk ist die »Cellosuite Nr.1« von Johann Sebastian Bach, dessen Bann sich Dominik Wagner genauso wenig entziehen konnte, wie dem Reiz des weichen Kontrabass-Klangs. Als Kind lernt er Cello, doch mit 10 Jahren wechselt er sein Instrument. Im Booklet erläutert Dominik Wagner: »Auch wenn man am Cello vielleicht noch ein klein wenig virtuoser und brillanter zu spielen vermag, eine Sache macht den Bass einzigartig: Die Dichtheit und Tiefe des Klanges, der einen umhüllt wie eine Wolke und dessen Wärme und sonorer Fülle man sich nicht so leicht entziehen kann.«.

Mit Queens »Bohemian Rhapsody« in einem Arrangement von Dominik Wagner und Europes »The Final Countdown« in einem kreativen Arrangement von Johan Strindberg, mit Einwürfen aus Koussevitzkys Kontrabasskonzert bis hin zu Zitaten aus Bachs Toccata endet dieses vielseitige Album. Für Dominik Wagner haben diese Highlights der Popmusik genauso musikalische Relevanz wie die vorangegangenen Meisterwerke der klassischen Musik. Für ihn macht der Kern der Musik aus, dass sie die Menschen emotional erreicht und bewegt.

So schenkt uns Dominik Wagner mit »Double Bass Rhapsody« verschiedenste Perspektiven auf sein Instrument und dessen überraschenden Klangreichtum.

Dominik Wagner, Kontrabass
Christoph Wimmer, Kontrabass
Herbert Mayr, Kontrabass
José Trigo, Kontrabass




Dominik Wagner
"Der 1997 in Wien geborene Dominik Wagner nimmt Bottesinis Klangschönheit, Gesanglichkeit und melodische Attraktivität so leidenschaftlich ernst und meistert die geforderte Artistik so atemverschlagend leichtfüßig, dass man den Kontrabass für das sanftest klingende und virtuoseste Streichinstrument halten möchte."

Dominik Wagner möchte sein Instrument aus dem Schattendasein befreien und neue Facetten des Kontrabasses präsentieren. Dies gelingt ihm nicht nur mit einnehmender Bühnenpräsenz, beeindruckender Virtuosität und gesanglicher Melodieführung. Auch durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Erweiterung des Repertoires, ob durch Kompositionsaufträge oder die Suche nach Raritäten, lässt er den Kontrabass in einer neuen Vielfalt erklingen. So arrangierte er mit seinem Vater, dem Komponisten Wolfram Wagner, Dvořáks Fragmente des Cellokonzerts in A-Dur zu dem Kontrabasskonzert in D-Dur, welches er im Sommer 2023 im KKL Luzern zur Uraufführung brachte.

Mit gerade einmal Mitte 20 ist Wagner Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und ECHO Klassik Gewinner. 2022 wurde er mit dem Opus Klassik als Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Zudem ist er Preisträger bei nahezu allen Kontrabasswettbewerben, wie u.a. der Bradetich Foundation International Double Bass Solo Competition, dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD oder dem Eurovision Young Musicians Wettbewerb.

Dominik Wagner trat bereits mit renommierten Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR-Sinfonieorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der Camerata Salzburg in Konzertsälen in u.a. Wien (Musikverein und Konzerthaus), Berlin (Konzerthaus und Philharmonie), München (Herkulessaal und Gasteig), Hamburg (Elbphilharmonie) und New York (Carnegie Hall) auf. Dem Württembergischen Kammerorchester ist er als WKO Young Artist verbunden.

2021 wurde Wagners erste Solo-CD Giovanni Bottesini - Revolution of Bass bei Berlin Classics veröffentlicht. Mit Chapters – A Double Bass Story erschien 2023 ebenfalls bei Berlin Classics eine Rezital-Aufnahme zusammen mit Lauma Skride. Sowohl auf dem Album als auch in den Konzertprogrammen zeigt sich mit Werken von Bach über Schubert bis hin zu Piazolla und Mancini die ganze musikalische Bandbreite Wagners.

Neben seinen solistischen Aktivitäten ist Dominik ein leidenschaftlicher Kammermusiker. Hier konnte er mit Musikern wie dem Emerson String Quartett, dem Danish String Quartet, Isabel Faust, Tabea Zimmermann, Gerhard Schultz oder Elisabeth Leonskaja arbeiten. Außerdem möchte er auch hier das Repertoire erweitern und neue Besetzungen mit neuem Repertoire erschaffen. Dadurch entstanden Konstellationen wie das Duo mit dem Jazz Kontrabassisten Georg Breinschmid oder das Klarinettentrio mit Vera Karner und Aurelia Visovan, mit letzterem gewann er unter anderem den Fanny Mendelssohn Förderpreis.

Wagner ist auch ein gefragter Pädagoge, er ist seit 2023 Professor an der Hochschule für Musik Würzburg und gibt regelmäßig in Europa und den USA Meisterkurse, an Institutionen wie dem Peabody Institute der Johns Hopkins University, der Julliard School New York oder der UNT Texas.

Dominik Wagner wurde zunächst als Cellist ausgebildet, bevor er 2007 zum Kontrabass wechselte. Einen prägenden musikalischen Einfluss hinterließen seine 4 Jahre im Konzertchor der Wiener Sängerknaben. Von 2009 bis 2015 hatte er Unterricht an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, von 2015 bis 2022 bei Prof. Dorin Marc an der Hochschule für Musik Nürnberg. Seit 2023 ist er Teil des Professional Studies Programmes der Kronberg Academy. Saison 2023/2024, Anfangszitat: Süddeutsche Zeitung, 6. Dezember 2021



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