Cover Zemlinsky: A Florentine Tragedy

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Album-Release:
2024

HRA-Release:
19.04.2024

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  • Alexander Zemlinsky (1871 - 1942): Vorspiel:
  • 1Zemlinsky: Vorspiel04:25
  • Zemlinsky: So langsam, Weib? (Simone, Bianca):
  • 2Zemlinsky: So langsam, Weib? (Simone, Bianca)      02:17
  • Ich heiße Guido Bardi (Guido, Simone):
  • 3Zemlinsky: Ich heiße Guido Bardi (Guido, Simone)02:32
  • Wo ist mein Bündel? (Simone):
  • 4Zemlinsky: Wo ist mein Bündel? (Simone)01:55
  • Wackrer Simone, genug, ich bitte Euch (Guido, Simone):
  • 5Zemlinsky: Wackrer Simone, genug, ich bitte Euch (Guido, Simone)02:50
  • Bianca, sag, stünde nicht dies kostbar edle Kleid dem Prinzen Guido gut? (Simone, Bianca, Guido):
  • 6Zemlinsky: Bianca, sag, stünde nicht dies kostbar edle Kleid dem Prinzen Guido gut? (Simone, Bianca, Guido)03:00
  • Wie, wenn ich die weiße Bianca forderte? (Guido, Simone, Bianca):
  • 7Zemlinsky: Wie, wenn ich die weiße Bianca forderte? (Guido, Simone, Bianca)00:57
  • Spinn ein Kleid, getaucht in Purpur (Simone, Bianca):
  • 8Zemlinsky: Spinn ein Kleid, getaucht in Purpur (Simone, Bianca)02:03
  • Was gibt es Neues, mein Prinz? (Simone, Guido, Bianca):
  • 9Zemlinsky: Was gibt es Neues, mein Prinz? (Simone, Guido, Bianca)05:05
  • Wie er gleich einem schalen Krämer spricht! (Bianca, Guido, Simone):
  • 10Zemlinsky: Wie er gleich einem schalen Krämer spricht! (Bianca, Guido, Simone)03:26
  • Genug! (Simone, Guido):
  • 11Zemlinsky: Genug! (Simone, Guido)03:07
  • In einem Kerker schmachtet meine Seele (Simone, Guido):
  • 12Zemlinsky: In einem Kerker schmachtet meine Seele (Simone, Guido)02:07
  • Was meint der Fleck hier auf dem Tuch? (Simone, Guido):
  • 13Zemlinsky: Was meint der Fleck hier auf dem Tuch? (Simone, Guido)02:14
  • Holdsel'ge Bianca, der schale Krämer langweilt mich (Guido, Bianca):
  • 14Zemlinsky: Holdsel'ge Bianca, der schale Krämer langweilt mich (Guido, Bianca)06:00
  • Simone, jetzt muss ich nach Hause gehen! (Guido, Simone):
  • 15Zemlinsky: Simone, jetzt muss ich nach Hause gehen! (Guido, Simone)01:51
  • Ei, welch ein Schwert! (Simone, Guido):
  • 16Zemlinsky: Ei, welch ein Schwert! (Simone, Guido)02:20
  • Bianca, hol mein Schwert! (Simone, Bianca, Guido):
  • 17Zemlinsky: Bianca, hol mein Schwert! (Simone, Bianca, Guido)          03:15
  • Und jetzt zu dir! (Simone, Bianca):
  • 18Zemlinsky: Und jetzt zu dir! (Simone, Bianca)02:31
  • Overture „Eine florentinische Tragödie“ (concert version) (Live):
  • 19Zemlinsky: Overture „Eine florentinische Tragödie“ (concert version) (Live)05:09
  • Total Runtime57:04

Info for Zemlinsky: A Florentine Tragedy

Guido Bardi, der Sohn des Herzogs von Florenz, kniet vor Bianca, der Ehefrau des reichen Kaufmanns Simone, und hält ihre Hände. Da betritt Simone, vorzeitig von einer Geschäftsreise zurückgekehrt, den Raum. - Gleich der Beginn von Alexander Zemlinskys einaktiger Oper nach Oscar Wildes "A Florentine Tragedy" in der deutschen Übertragung von Max Meyerfeld zeigt den Konflikt, aus welchem die Tragödie erwächst. Das Bühnenwerk des viele Jahrzehnte in Vergessenheit geratenen österreichischen Komponisten erlebte seine Uraufführung am 30. Januar 1917 in Stuttgart und wurde erst 1977 wieder aufgeführt.

Das vorliegende Album von BR-KLASSIK dokumentiert die Münchner Erstaufführung mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Patrick Hahn, die am 27. November 2022 im Prinzregententheater live aufgezeichnet wurde.

Mit der "Florentinischen Tragödie" lehnte sich Zemlinsky vergleichsweise spät, aber doch keineswegs aus der Zeit gefallen, an die Renaissance- und Einakter-Moden der Jahrhundertwende an. In jener Form war Richard Strauss mit "Salome" und "Elektra" maßgeblich hervorgetreten, bei "Salome" zudem mit Oscar Wilde als Autor der literarischen Vorlage. Zemlinsky scheint sich dem Vergleich mit Strauss von den ersten Tönen an offensiv zu stellen. Eine "aufpeitschende Fanfare" liefert den Auftakt zu einer orchestralen Einleitung, die sich unschwer als musikalische Abbildung des Liebesspiels deuten lässt. Beim Übergang zum eigentlichen Bühnengeschehen wechselt Zemlinsky in eine düstere Moll-Atmosphäre. Mit Simones Auftritt - so legt es die Musik nahe - steht bereits fest, dass die Handlung nicht anders als tragisch enden kann. Unklar ist nur, für wen... In der Münchner Erstaufführung von Zemlinskys "Eine florentinische Tragödie" interpretierte Rachael Wilson (Mezzosopran) die Bianca, Benjamin Bruns (Tenor) den Prinzen Guido Bardi und Christopher Maltman (Bariton) den Kaufmann Simone. Es spielt das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung des jungen Dirigenten Patrick Hahn. Der 27jährige Österreicher, seit 2021 jüngster GMD im deutschsprachigen Raum in Wuppertal, wurde im vergangenen Jahr als Erster Gastdirigent des MRO verpflichtet. - Alexander Zemlinskys einaktige Oper "Eine florentinische Tragödie" als Live-Mitschnitt der Münchner Erstaufführung vom 27. November 2022 - Hochkarätige Besetzung mit Rachael Wilson (Mezzosopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Christopher Maltman (Bariton) sowie dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung des jungen österreichischen Dirigenten Patrick Hahn - Nach der begeistert aufgenommenen Einspielung von Viktor Ullmanns Kammeroper "Der Kaiser von Atlantis" (BR-KLASSIK 900339) ist dies die zweite Oper des frühen 20. Jahrhunderts, die Patrick Hahn als Erster Gastdirigent des MRO interpretiert - Lebendige Live-Atmosphäre mit der besonderen Akustik des Münchner Prinzregententheaters.

Rachel Wilson, Mezzosopran
Benjamin Bruns, Tenor
Christopher Maltman, Bariton
Münchner Rundfunkorchester
Patrick Hahn, Dirigent




Patrick Hahn
Erstmals in seiner Geschichte hat das Münchner Rundfunkorchester in der Person von Patrick Hahn einen Ersten Gastdirigenten ernannt. Der junge österreichische Dirigent trat sein neues Amt mit Beginn der Spielzeit 2021/2022 an. Seither stand er z.B. bei der Space Night in Concert III, bei Zemlinskys Florentinischer Tragödie und Andrew Lloyd Webbers Requiem sowie bei Viktor Ullmanns Oper Der Kaiser von Atlantis am Pult. Letztere erschien auch als Livemitschnitt auf CD.

Der 1995 in Graz geborene Dirigent, Komponist und Pianist war beim Münchner Rundfunkorchester zuvor schon mehrfach zu Gast: Sein erfolgreiches Debüt gab er 2019 mit der Space Night in Concert II. Des Weiteren machte Patrick Hahn u.a. mit Filmmusik unter dem Motto „Kino für die Ohren“ auf sich aufmerksam.

Der Shooting-Star der Dirigentenszene, wie Patrick Hahn gerne bezeichnet wird, studierte Klavier und Dirigieren in Graz und wurde u.a. zu Meisterkursen bei Kurt Masur und Bernard Haitink eingeladen. Neben seinen frühen Erfolgen im Bereich der klassischen Musik wurde er als Jazzpianist ausgezeichnet und tritt mit Liedern des österreichischen Chansonniers Georg Kreisler auf. Zu seinem beeindruckenden Werdegang gehört, dass er bereits mit zahlreichen namhaften Orchestern und Institutionen zusammengearbeitet hat, so u.a. mit den Münchner Philharmonikern, der Dresdner Philharmonie, dem BRSO, dem Gürzenich-Orchester Köln, den Wiener Symphonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem Tokyo Philharmonic Orchestra und den Tiroler Festspielen Erl. In enger Kooperation mit Kirill Petrenko übernahm er an der Bayerischen Staatsoper die Einstudierung von Straussʼ Salome und Korngolds Die tote Stadt. Außerdem gastierte er an den Opernhäusern in Zürich und Amsterdam sowie bei den Salzburger Festspielen.

Seit Beginn der Saison 2021/2022 ist Patrick Hahn als Generalmusikdirektor in Wuppertal verpflichtet; von 2021 bis 2023 war er parallel dazu Erster Gastdirigent beim Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra. Seit März 2024 nimmt er die Position des Ersten Gastdirigenten auch beim Royal Scottish National Orchestra ein.



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