A Fever Dream Everything Everything

Album info

Album-Release:
2017

HRA-Release:
18.08.2017

Album including Album cover

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  • 1Night of the Long Knives04:38
  • 2Can't Do03:31
  • 3Desire03:25
  • 4Big Game03:47
  • 5Good Shot, Good Soldier04:50
  • 6Run the Numbers03:38
  • 7Put Me Together05:32
  • 8A Fever Dream05:59
  • 9Ivory Tower03:53
  • 10New Deep02:27
  • 11White Whale04:49
  • Total Runtime46:29

Info for A Fever Dream

Die Briten Everything Everything schwingen sich ein weiteres eindrückliches Mal auf zum tanzbaren guten Gewissen des Indie Rock. Beweis: Ihr viertes Album „A Fever Dream“.

Seit ihrem Debütalbum „Man Alive“ aus dem Jahre 2010 hat das Quartett Everything Everything aus Manchester mit einer Mischung aus Art Pop und elektronischer tanzbarer Musik Großbritannien und Kritikerherzen erobert. Ihr viertes Album „A Fever Dream“ ist ein weiterer Schlag in diese Kerbe. Ihr auf den ersten Blick sorgenfreier Indie Pop entpuppt sich nach und nach als kritische Betrachtung gesellschaftlicher Missstände. Schon auf dem Vorgänger „Get To Heaven“ (2015) scheuten sich die Briten um Jonathan Higgs nicht vor Themen, die eigentlich so gar nicht zu ihren eleganten und sanften Melodien passen wollten. Am Ende stand ein voller Erfolg, den sie wiederholen können.

Ein Synthie schwirrt beim Opener „Night Of The Long Knives“ durch den Raum, und schon Sekunden später reiten Everything Everything auf galoppierenden Drums los. Der Falsett-Gesang versprüht ein bisschen Disco-Flavour, langgezogene Vokale ohne eine Spur von Zweifel kündigen die anstehende Höllenfahrt an. Denn Higgs will den Spaß nicht mitmachen. Längst sind alle Bereiche der Gesellschaft durchzogen von Hass und Ablehnung, und so stellt er sich hin wie am Speakers' Corner und richtet den Zeigefinger auf alle: „Shame about your Neighbourhood!“

Im weiteren Verlauf verschlingen sich Ansagen, dass man nicht das tun kann, was die anderen wollen, erneut mit Pop-Flair, wenn es heißt „I love the base, I love the drums“. „Can't Do“ klingt wie ein Hilferuf im Disco-Licht. Und auch „Desire“ will den Kampf nicht aufgeben. Wenn die ganzen hohen Frequenzen für „I can't stop now, it's too late“ bemüht werden, dann ist gerade in der ersten Hälfte der Platte mächtig Schuss in die Bowle, im Abgang aber auch immer ein Beigeschmack der Verzweiflung. Besonders direkt wird es bei „Good Shoot, Good Soldier“. Die Obrigkeitshörigkeit wird kritisiert, der Mensch zum Tier gemacht: „I'm the best of the apes (...) it's a nonsense.“

Dabei bleibt die Kritik an den meisten Stellen kryptisch und indirekt. Ähnliches lässt sich auch über die Melodien sagen. Die meisten Songs finden erst über den Umweg mehrerer Durchläufe den Weg ins Langzeitgedächtnis. „Put Me Together“ findet dabei keine Lösung für das Dilemma unserer Zeit und gleitet nach sanfter Percussion langsam Richtung Wahnsinn ab, nur um die Schwarzmalerei am Ende doch nicht zuzulassen. „Is it the darkest night or is that dawn in your eyes?“ wird Liebe entgegengesetzt. Doch zuvor muss eben musikalisch und lyrisch alles zerlegt werden, erst dann kann es weitergehen.

Nachdem sich E-Gitarren und hektische Synthesizer lange Zeit die Hand schütteln und sich gegenseitig zum Tanz bitten, kommt es im Titelsong zu einem Höhepunkt: Ein Chor beginnt im Hintergrund, verabschiedet sich aber sofort wieder und lässt einzelnen Anschlägen auf dem Piano den nötigen Raum. Wieder sind da die Nachbarn, die verächtlich rüberschauen: „I hate the neighbours, they hate me too“. Doch Realität und Fantasie verschwimmen in diesem musikalischen Fiebertraum. Farben und Formen bewegen sich und irgendwie fühlt man sich unsicher. Ganz ähnlich wie in „Reflektor“ von Arcade Fire nehmen Everything Everything ganze sechs Minuten lang immer wieder neuen Anlauf und kommen nochmal und nochmal zurück. Sollen die Nachbarn doch meckern, wie sie wollen.

Everything Everything




Everything Everything
are a British art rock band that formed in late 2007. They originate from Tynedale, Kent and Guernsey and reside in Manchester.

The band have released two albums to date – 2010’s Man Alive and 2013’s Arc – and have been widely critically acclaimed. Their work was shortlisted for the Mercury Music Prize and received three nominations for the Ivor Novello Award.

Everything Everything are noted for an extremely eclectic and dynamic style, with complex song construction and dense, detailed lyrics sung in falsetto by Jonathan Higgs. While nominally an alternative rock band with outright pop stylings, the band uses production and rhythmic approaches closer to those of contemporary R&B, glitch pop and electronica (including heavy use of laptop programming and processing) and songwriting approaches similar to those of progressive or psychedelic rock. Critic Paul Lester has compared Everything Everything’s sound to “a riot in a melody factory” and compared them to “Timbaland if he cocked an oblique ear to Yes”.In the Guardian, Mark Beaumont described the band as “the most intricate, streamlined merging yet of math rock’s arch complexities, electronica’s 80s obsession and hooks made from mobile phone interference.”

The band’s debut album Man Alive (produced by David Kosten) was released on 30 August 2010 and was preceded by a reissue of the single “MY KZ, UR BF” which was re-released on 23 August 2010, debuting on the UK Singles Chart at number 121. The album was then released a week later, debuting on the UK Albums Chart at number 17.

In May 2011, Everything Everything performed at Radio 1’s Big Weekend in Carlisle.

On 17 February 2015, the band released the single “Distant Past” with Zane Lowe on BBC Radio 1 naming it as the Hottest Record in the World. The band’s third studio album, “Get To Heaven” is due for release on 15 June 2015.



This album contains no booklet.

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