Cover Shostakovich: Symphony No. 13 - Part: De profundis

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
17.05.2024

Label: Chandos

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Artist: Albert Dohmen, Estonian National Male Choir, BBC Philharmonic & John Storgårds

Composer: Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • Arvo Pärt (b. 1935): De profundis:
  • 1Pärt: De profundis06:55
  • Dmitri Shostakovich (1906 - 1975): Symphony No. 13, Op. 113 "Babi Yar":
  • 2Shostakovich: Symphony No. 13, Op. 113 "Babi Yar": I. Babi Yar16:10
  • 3Shostakovich: Symphony No. 13, Op. 113 "Babi Yar": II. Humour08:34
  • 4Shostakovich: Symphony No. 13, Op. 113 "Babi Yar": III. In the Store12:00
  • 5Shostakovich: Symphony No. 13, Op. 113 "Babi Yar": IV. Fears12:00
  • 6Shostakovich: Symphony No. 13, Op. 113 "Babi Yar": V. Career13:50
  • Total Runtime01:09:29

Info for Shostakovich: Symphony No. 13 - Part: De profundis

John Storgards' gefeierte Serie von Schostakowitsch-Sinfonien wird mit dieser Aufnahme der Sinfonie Nr. 13 fortgesetzt. Das BBC Philharmonic wird von dem Bassbariton Albert Dohmen und dem Estnischen Nationalen Männerchor begleitet. Die Sinfonie mit dem Untertitel "Babij Jar" sorgte im Vorfeld ihrer Uraufführung im Dezember 1962 für große Spannungen und Kontroversen - nicht wegen der Musik, sondern wegen der Poesie. Schostakowitsch hatte sich für die Vertonung von Jewgeni Jewtuschenkos Babij Jar entschieden. Das Gedicht war angeblich eine empörte Reaktion auf das Fehlen einer Gedenkstätte für die Tausenden von Juden, die von den Nazis ermordet und in einer Schlucht in der Nähe von Kiew verscharrt worden waren, und kritisierte implizit den damals in der Sowjetunion noch weit verbreiteten Antisemitismus. Ursprünglich als kurze Kantate geplant, gewann das Werk an Größe, als Schostakowitsch weitere Gedichte Jewtuschenkos auswählte und sich schließlich für die Form einer fünfsätzigen Sinfonie entschied. Der Ton der Gedichte war so offen subversiv, wie es sowjetische Literatur damals nur sein konnte, ohne von den Behörden verboten zu werden, aber die Uraufführung war ein Triumph. Arvo Part's De profundis wurde 1980 für Männerstimmen, Orgel und Schlagzeug komponiert. Hier hören wir die spätere Bearbeitung des Komponisten für Männerstimmen und Kammerorchester aus dem Jahr 2008. Das kurze Werk ist ein perfektes Beispiel für den Stil, den der Komponist als "tintinnabuli" bezeichnete, und eine Ästhetik, die andere später als "heiligen Minimalismus" bezeichnen würden.

Albert Dohmen, Bass-Bariton
Estonian National Male Choir
BBC Philharmonic Orchestra
John Storgards, Dirigent




Albert Dohmen
kann auf eine langjährige internationale Karriere zurückblicken, deren erster Höhepunkt sein Wozzeck bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen 1997 mit den Berliner bzw. Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado und der Regie von Peter Stein war. In der Folgezeit arbeitete er mit namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado, James Conlon u.a. Er interpretierte die großen Rollen seines Fachs (u.a. Kurwenal, Pizarro, Wotan, Amfortas, Holländer, Scarpia, Blaubart, Hans Sachs) an den großen internationalen Theatern wie der Bastille in Paris, Covent Garden in London, der Bayerischen Staatsoper, an den Opern Zürich, Amsterdam, am Liceo Barcelona, an der Wiener Staatsoper, in Los Angeles etc. Sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gab Albert Dohmen als Jochanaan (Salome).

Darüber hinaus etablierte sich Albert Dohmen als einer der führenden Wotane seiner Generation. So sang er diese Partie in kompletten Ring-Zyklen in Triest, Genf, Catania, an der Deutschen Oper Berlin und an der Wiener Staatsoper, an der Nederlandse Opera Amsterdam sowie an der Metropolitan Opera New York, um nur einige zu nennen.

Wichtige Opern-Projekte der letzten Jahre waren u.a. die Debüts als Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg) in Genf und Barcelona, als Gurnemanz (Parsifal) in Genf, als Barak (Die Frau ohne Schatten) in Florenz unter der Leitung von Zubin Mehta sowie als Orest (Elektra) in Baden-Baden unter Christian Thielemann, Jochanaan (Salome) in Amsterdam, Commendatore (Don Giovanni) an der Wiener Staatsoper, Daland (Der fliegender Holländer) in Paris, Falstaff in Stuttgart, König Marke (Tristan und Isolde) in Barcelona und Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Mailänder Scala.

Albert Dohmen gab 2007 sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen im Ring-Zyklus als Wotan/Wanderer und war in diesen Partien auch in den Folgejahren der Produktion zu hören. In den Ring-Zyklen 2015 – 2018 sang er dort den Alberich. Bei den Bayreuther Festspielen 2022 war er als Hagen (Götterdämmerung) engagiert und gab sein Debüt als Landgraf Hermann (Tannhäuser).

Auch im Konzertsektor ist Albert Dohmen sehr erfolgreich: er hat das gesamte Bassfach von Bach bis Schönberg in fast allen großen Konzertsälen und bei internationalen Festivals gesungen. Es seien hier Beethovens 9. Symphonie unter Kurt Masur beim New York Philharmonic Orchestra, Brahms‘ Requiem, ebenfalls unter Kurt Masur im Rahmen des St. Denis Festivals, Mahlers 8. Symphonie unter Valery Gergiev und Gurre-Lieder sowie Beethovens 9. unter James Levine genannt. Darüber hinaus hat er verschiedene Liedprogramme, die er in den renommierten Konzertsälen präsentiert. Im Jahr 2021 wurde Albert Dohmen eine besondere Ehre zuteil, als er eingeladen wurde, mit dem DSO Berlin unter der Leitung von Thomas Sanderling, in einem von der Holocaust-Gedenkstätte Babi Jar organisierten Konzert Schostakowitschs 13. Symphonie zu singen.

Unter den zahlreichen CDs, die sein künstlerisches Schaffen dokumentieren, sei vor allem auf seine Einspielungen von Zemlinskys Florentinischer Tragödie mit dem Concertgebouw-Orkest unter der Leitung von Riccardo Chailly und seinen drei Einspielungen unter Sir Georg Solti (Die Frau ohne Schatten, Fidelio und Meistersinger) hingewiesen.



Booklet for Shostakovich: Symphony No. 13 - Part: De profundis

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