Biographie Cappella Aquileia & Marcus Bosch


Die Cappella Aquileia
wurde im Jahr 2011 als Orchester der Opernfestspiele Heidenheim gegründet und hat sich mit Rasanz einen ausgezeichneten Ruf erspielt. Das Orchester vereint Spitzenmusiker aus Deutschland und ganz Europa. Außerordentliche Qualität, Bühnenpräsenz, die Freude der Musiker am Besonderen ihrer Zusammenarbeit, kompromisslose Lust am Detail – die Cappella Aquileia ist ein Orchester außerhalb des Normalen.

Damit steht sie für das besondere künstlerische Renommee der Opernfestspiele Heidenheim. Die Cappella Aquileia und ihr Gründer und Künstlerischer Leiter Marcus Bosch gehen neue und eigene Wege. In konsequent kammersymphonischer Besetzung und inspiriert von der Aufführungspraxis der Entstehungszeit eröffnen die Musiker immer einen eigenen Blick auf klassische, besonders aber auch auf romantische Orchestermusik. Ein Schwerpunkt der bisherigen Arbeit ist eine Gesamteinspielung der sinfonischen Werke Robert Schumanns. Die Debut-CD mit Schumanns Sinfonien No. 4 & 2 und der Genoveva-Ouvertüre ist seit September 2016 im Handel. Im November 2016 wurde die Aufnahme für den International Classical Music Award nominiert.

Die Cappella Aquileia eröffnet regelmäßig die Opernfestspiele, ist fester Bestandteil der Reihe „Meisterkonzerte“ und Orchester der Heidenheimer „Winteroper“. Erste Gastspielreisen führten die „Botschafterin der Opernfestspiele Heidenheim“ mehrfach zu den Waldhauskonzerten Flims in die Schweiz. Im Mai 2014 gaben die Musiker ihr Frankreichdebüt beim Saint Malo Musikfestival. Im März 2017 wird die Cappella Aquileia im Teatro Comunale Luciano Pavarotti di Modena gastieren.

Marcus Bosch
Seit Sommer 2010 leitet Marcus Bosch als Künstlerischer Direktor die Opernfestspiele seiner Heimatstadt Heidenheim und deren Festspiel-orchester Cappella Aquileia. Seit 2011 ist er Generalmusikdirektor des Bayrischen Staatstheaters und der Staatsphilharmonie Nürnberg.

Nach seinem Debüt im Alter von 24 Jahren bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz entschied sich der Dirigent deutsch-brasilianischer Abstammung für die klassische Kapellmeister-laufbahn, die ihn an die Staatstheater Wiesbaden und Saarbrücken sowie zum Staatsorchester Halle führte. Von 2002 bis 2012 war Marcus Bosch dann mit großem Erfolg Generalmusikdirektor der Stadt Aachen und begann seine internationale Karriere.

Als Gast dirigierte er zahlreiche große Orchester in Europa, Asien und Amerika, darunter die Staatskapelle Dresden, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre National des Belgique, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das Orchestre National de Lyon, das Orchestre de la Suisse Romande, das Orchestra Nazionale della RAI Torino, das RSB und DSO Berlin, das MDR Sinfonieorchester und die Deutsche Radiophilharmonie.

Als Operndirigent gastierte er u.a. an der Sächsischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, am Theater Basel, der Göteborgs Operan und am Teatro Filarmonico Verona ("Tristan und Isolde"). Regelmäßiger Gast ist er an der Hamburgischen Staatsoper, wo er seit seinem Debüt mit "Fidelio 2005 u.a. "Die Enführung aus dem Serail", "Der Freischütz", "Falstaff", "Macbeth" und "Der fliegende Holländer" dirigiert hat und mit der Eröffnungspremiere der Spielzeit 2013/14 "Meister und Margarita" von York Höller einen überwältigenden Erfolg feierte.

Zahlreiche Uraufführungen, die Dirigate bei der Münchener Biennale sowie der Händel-Förderpreis der Stadt Halle stehen für die breite stilistische Kompetenz des Dirigenten. Gerade die Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis - so die Meinung der Kritik- lassen seine Interpretationen von Werken Brahms, Wagners und Bruckners oft in neuem Licht erscheinen.

In den letzten Jahren ist eine umfangreiche Diskographie entstanden, zu der die auch international beachteten Gesamtaufnahmen der Sinfonien von Johannes Brahms und Anton Bruckner zählen sowie zuletzt die DVD-Aufzeichnung von Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" am Staatstheater Nürnberg. Aktuell entsteht mit der Staatsphilharmonie Nürnberg eine Gesamtaufnahme der Sinfonien von Antonin Dvorak bei CovielloClassics.



© 2010-2024 HIGHRESAUDIO