Biographie Cantus Firmus Consort & Andreas Reize

Cantus Firmus Consort & Andreas ReizeCantus Firmus Consort & Andreas Reize
Der cantus firmus kammerchor
ist mit dem cantus firmus vokalensemble und dem cantus firmus consort – Orchester auf historischen Instrumenten – der dritte Teil von cantus firmus und wurde von Andreas Reize im Hinblick auf die Aufführungen barocker und klassischer Opern, Oratorienaufführungen sowie anspruchsvoller a cappella Musik gegründet.

Die jungen, besonders qualifizierten Sängerinnen und Sänger kommen aus verschiedenen Teilen der Schweiz. Sie singen seit Jahren in diversen Chören und lassen ihre Stimme in Gesangsstunden ausbilden. In den Opernproduktionen 2006 und 2007 auf Schloss Waldegg, mit anspruchsvollen a cappella Programmen 2008 und 2009 sowie mit der Aufführung der Schöpfung in Basel, Bern und Zürich 2010 haben die Mitglieder des cantus firmus kammerchor die Grenzen gewöhnlicher Chorarbeit bereits weit überschritten.

Andreas Reize
ist in Solothurn aufgewachsen und war während vieler Jahre selber Mitglied der Singknaben der St. Ursenkathedrale Solothurn. Er studierte Kirchenmusik, Orgel, Klavier, Cembalo, Chor- und Orchesterleitung an den Musikhochschulen in Bern, Zürich, Luzern, Basel und Graz.

Wegweisend für seine Entwicklung waren die Studienjahre bei Johannes Prinz in Wien und Graz und die Begegnungen mit Nikolaus Harnoncourt bei Hospitationen am Opernhaus Zürich und an der Styriarte Graz. 2001 gründete Andreas Reize das cantus firmus vokalensemble und consort und 2006 den cantus firmus kammerchor. Seit 2006 ist er Initiant und musikalischer Leiter der «Oper Schloss Waldegg», wo er zuletzt 2015 «The Fairy Queen» von Henry Purcell und 2017 «Orfeo» von Claudio Monteverdi dirigierte. 2019 dirigiert er «Dido and Aeneas» von Henry Purcell am Theater Biel-Solothurn sowie «Il ritorno d‘Ulisse in Patria» von Claudio Monteverdi auf dem Schloss Waldegg.

Mit den Singknaben der St. Ursenkathedrale Solothurn, die er seit 2007 leitet, hat er neue Wege beschritten. Choreographien zu Popsongs in den Konzerten gehören heute genauso zum Standard wie die musikalische Gestaltung der Gottesdienste in der Kathedrale oder die alljährliche Aufführung des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach, welches er 2014 und 2015 auch in der Kulturfabrik Kofmehl aufführte. Im Mai 2016 wurde er mit den Singknaben an das Europäische Jugendchorfestival Basel eingeladen. Im Dezember 2016 erschien beim Label Rondeau Production Leipzig die Singknaben CD «Now sleeps the crimson petal» mit Liedern und Motetten zur Advents- und Weihnachtszeit, die vom amerikanischen Chorverband ausgezeichnet wurde. Die neuste CD «Sing a cappella!» ist seit Anfang Dezember 2018 mit dem gleichen Label im weltweiten Handel erhältlich.

Seit 2011 leitet er den Gabrielichor in Bern, wo die Mehrchörigkeit und die polyphone Musik einen besonderen Stellenwert einnimmt. Höhepunkte seiner bisherigen Arbeit in Bern waren die Aufführungen der Marienvespern von G. Rovetta, J. Rosenmüller und C. Monteverdi.

Beim Zürcher Bach Chor arbeitet er seit 2011 am anspruchsvollen Spagat zwischen den verschiedenen Stilen von der Renaissence bis in die Neuzeit, wobei neben den Aufführungen der grossen Chorwerke mit Orchester auch dem dem A-cappella-Chorgesang eine besondere Bedeutung zukommt. Besondere Highlights der letzten Jahre waren die halbszenische Aufführung von Purcells King Arthur, die Schweizer Erstaufführung der Bach’schen Johannes-Passion in der Instrumentierung von Robert Schumann sowie Händels Messias in der Bearbeitung von Wolgang Amadeus Mozart. Eine kleine Gastspieltournee führte ihn im Sommer 2018 in die Augustinterkirche in Erfurt, den Dom zu Meissen und in der Frauenkirche Dresden.

Andreas Reizes Leidenschaft neben der Musik gilt dem Sport. Als Triathlet weiss er Musik und Sport bei der Chorarbeit erfolgreich zu verbinden. Der Einbezug von Bewegung, Choreographien oder die Benützung von sportlichen Hilfsmitteln sind fester Bestandteil seiner musikalischen Arbeit.



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