Géza Anda: The Telefunken Recordings Géza Anda

Cover Géza Anda: The Telefunken Recordings

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
29.07.2016

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 15,40
  • Robert Schumann (1810-1856): Carnaval, Op. 9
  • 1Préambule02:30
  • 2Pierrot01:13
  • 3Arlequin00:49
  • 4Valse noble01:14
  • 5Eusebius01:41
  • 6Florestan01:06
  • 7Coquette01:08
  • 8Réplique00:33
  • 9Papillons00:49
  • 10A.s.c.h.-S.c.h.a. (Lettres dansantes)00:40
  • 11Chiarina00:57
  • 12Chopin01:29
  • 13Estrella00:35
  • 14Reconnaissance01:56
  • 15Pantalon et Colombine00:51
  • 16Valse allemande00:58
  • 17Paganini01:16
  • 18Aveu00:59
  • 19Promenade02:06
  • 20Pause00:20
  • 21Marche des Davidsbündler contre les Philistins04:03
  • Symphonic Etudes, Op. 13
  • 22Thema: Andante01:17
  • 23Etude I: Un poco più vivo00:44
  • 24Etude II01:43
  • 25Etude III: Vivace01:19
  • 26Etude IV00:53
  • 27Etude V00:42
  • 28Etude VI: Agitato00:46
  • 29Variation posth. IV02:07
  • 30Etude VII: Allegro molto00:45
  • 31Variation posth. V01:29
  • 32Etude VIII02:18
  • 33Etude IX: Presto possibile00:37
  • 34Etude X00:37
  • 35Etude XI: Con espressione02:03
  • 36Etude XII (Finale): Allegro brillante05:44
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): Partita No. 2 in C Minor, BWV 826
  • 37I. Sinfonia04:30
  • 38II. Allemande01:56
  • 39III. Courante01:06
  • 40IV. Sarabande02:49
  • 41V. Rondeau01:20
  • 42VI. Capriccio03:30
  • Joseph Haydn (1732-1809): Piano Sonata in F Major, Hob. XVI: 23
  • 43I. Allegro03:24
  • 44II. Adagio03:05
  • 45III. Presto03:34
  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Piano Sonata in D Major, K. 576
  • 46I. Allegro03:17
  • 47II. Adagio04:33
  • 48III. Allegretto03:38
  • Total Runtime01:26:59

Info zu Géza Anda: The Telefunken Recordings

Géza Anda: The Telefunken Recordings - Gesamtkunstwerke aus durchdringender Poesie und brillanter Technik.

Die Aufnahmen zeichnen sich durch die für Géza Anda so charakteristische Balance von Spontaneität und intellektueller Kontrolle, von durchdringender Poesie und brillanter Technik aus. Anda beschert seinen Hörern dadurch pianistische und musikalische Sternstunden und lässt sie teilhaben an der Geburtsstunde einer pianistischen Ästhetik, für die Sachlichkeit und Fantasie kein Gegensatz ist, sondern einander bedingen.

Nach der „Edition Géza Anda' veröffentlicht audite nun erstmals auf CD die Aufnahmen Géza Andas für das Label Telefunken, die in den Jahren 1950 und 1951 entstanden. Diese fünfte audite-Veröffentlichung mit Aufnahmen des schweizerisch-ungarischen Pianisten schließt eine Lücke, die Freunde und Bewunderer der Klavierkunst Géza Andas seit langem bedauert haben. Die Telefunken-Aufnahmen liegen chronologisch zwischen Andas ersten Einspielungen für die Deutsche Grammophon und den später für Columbia und auch wieder für die DGG entstandenen Aufnahmen. Sie dokumentieren den Wandel des Pianisten von einem glänzenden Virtuosen zu einem reflektierten Musiker. Die Sachlichkeit seines Bach-, Haydn- und Mozart-Spiels und die bis ins Detail durchgestaltete Fantastik der Schumann-Zyklen ergänzen sich darin auf charakteristische und faszinierende Weise.

Die Telefunken-Aufnahmen versammeln mit Robert Schumanns Carnaval op. 9 und seinen Symphonischen Etüden op. 13 zwei Säulen aus Andas Repertoire; sie enthalten aber auch drei von Anda nur sehr selten gespielte Werke: die Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826 von Johann Sebastian Bach, die Sonate F-Dur Hob. XVI/23 von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Klaviersonate D-Dur KV 576. Die Aufnahme der Mozart-Sonate darf als besondere Rarität und Kostbarkeit gelten, denn sie ist das einzige Ton-Dokument der Auseinandersetzung des großen Mozart-Interpreten Anda mit einem Solo-Werk Mozarts.

„Seine so energisch durchpulsten wie klangschön abgetönten Wiedergaben Mozarts bis Bartóks bleiben als tiefdringende persönlichkeitserfüllte Zeugnisse eines immer aufs Höchste gerichteten Künstlers in Erinnerung: Überrumpelnd keck und unorthodox griff Anda zu, spontan und bekenntnisdurchdrungen jede Musik nachlebend, ohne sich einen Klischeerest zu erlauben.…“ (Neue Musikzeitung)

Géza Anda, Klavier


Géza Anda
wurde am 19. November 1921 in Budapest geboren, war Schüler von E. von Dohnányi und Z. Kodály an der Budapester Musikhochschule. 1940 gewann er den Franz Liszt-Preis. 1941 debutierte er mit Brahms unter W. Mengelberg, kurz danach in Berlin in der Philharmonie, wo W. Furtwängler ihn als "Troubadour des Klaviers" bezeichnete. Gleichzeitig begann der Zwanzigjährige in Berlin Klavier zu unterrichten. Später, nachdem er sich 1943 in der Schweiz niedergelassen hatte, leitete er von 1953 bis 1955 eine Meisterklasse an der Internationalen Sommerakademie des Mozarteums in Salzburg. 1960 folgte er für ein knappes Jahrzehnt E. Fischer als Leiter der Luzerner Meisterkurse nach. Ab 1969 lehrte er in Zürich im Rahmen der Internationalen Meisterkurse. In Erinnerung an ihn wurde drei Jahre nach seinem Tod (13. Juni 1976) erstmals der Géza Anda Concours in Zürich durchgeführt, der die Förderung des Pianistennachwuchses im musikalischen Geiste Géza Andas zum Ziel hat.

Anda's frühe bravouröse pianistische Entfaltung bei Liszt, C. Franck, Tschaikowsky, Rachmaninov, seine schulemachende Bartók-Interpretation, sowie das ebenso brillante wie in der Klangsprache fesselnde Chopin-Spiel haben gleichrangige Ausdruckskraft für die deutsche Romantik mit sich vereint. Sein musikalisches, technisch wie geistig durchdringendes Gestaltungsvermögen war konzentriert auf die Erfassung von Form und Substanz als Einheit eines Werkes, so insbesondere bei Beethoven, bei Schubert, Schumann, Brahms. Daraus gewann Anda's Spiel jene "clarté", die ihm als "festliches Termperament" zugeschrieben wurde. Es hat auch ab 1950 die ihm durch Clara Haskil kollegial ermutigte Interpretation von Mozart's Klavier mitgeprägt.

Von 1952 an, bis unmittelbar vor seinem Tod, wirkte er als Solist alljährlich bei den Salzburger Festspielen mit; keinem andern Künstler des Konzertpodiums wurde in Mozart's Geburtsstadt eine ununterbrochene Kette von Engagements wie Géza Anda zuteil. Dort leitete der Pianist auch vom Flügel aus Mozarts Klavierkonzerte dirigierend die Salzburger Camerata Academica und führte sie auf viele Tourneen. Mit demselben Ensemble nahm Géza Anda als erster Interpret sämtliche Werke dieser Gattung von Mozart auf und erhielt hierfür mehrmals den "Prix du Disque". Für 16 der 27 Konzerte schrieb Anda eigene Kadenzen (Bote & Bock, Berlin-Wiesbaden).

Géza Andas weitgespanntem Repertoire entsprach die weltweite Kongruenz seines Publikums. Vielleicht hat es von Géza Anda am Tiefsten die vox humana als Spielart aller grossen Musik verstehen können.

Booklet für Géza Anda: The Telefunken Recordings

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